1307 - Vorstoß in den Dunklen Himmel

Titel: 1307 - Vorstoß in den Dunklen Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt

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der technischen Halde von Eklitt für mich diggert, trägt einen meiner Kampfanzüge, der ihm etliche Male das Leben rettete. Ich kämpfe nicht für irgendwelche Ideologien, sondern nur um des Nervenkitzels willen."
    „Was hast du hinzuzufügen, Skoldi?" fragte Lainish den Somer mit den hellgrünen Armfedern.
    „Bevor ich nach Eklitt kam und mit Paldeor zusammenarbeitete, kämpfte ich im Troß des Kriegers Ijarkor", erzählte Skoldi. „Ich hatte eine steile Karriere vor mir und stand kurz vor der Ernennung zum Kodexwahrer. Doch durch einen dummen Zufall kam man bei der Überprüfung meines Lebenslaufes dahinter, daß ich keine abgeschlossene Upanishad-Ausbildung hatte. Zugegeben, ich habe alle diesbezüglichen Unterlagen gefälscht, aber nur, um rascher ans Ziel zu kommen. Meine Fähigkeiten und Verdienste blieben unbestritten, aber sie wurden gleichsam annulliert, weil ich nicht den diktierten Weg eingehalten habe. Ich bin sicher, daß ich vor Ijarkor Gnade gefunden hätte, aber ich konnte mit meinem Fall nicht bis zum Ewigen Krieger vordringen. So blieb mir nur noch der Weg in den Untergrund, und irgendwann strandete ich auf Eklitt."
    „Wenn ich mit deinen Diensten zufrieden bin, dann wird Ijarkor sich deines Falles annehmen", versprach Lainish. Er wandte sich dem nächsten in der Reihe zu. „Bee?"
    „Mein voller Name ist Salsabee, und nur Freunde dürfen mich mit dieser Kurzform anreden", sagte der Angesprochene in einem Ton, der eine deutliche Warnung an alle anderen war. „Ich bin ein Mersone aus Absantha-Gom und war meines Zeichens ein Impulsgeber für die Ephemeridenschwärme, eine Art Hüter des Wunders meiner Heimatgalaxie. Wer von euch schon einmal das Glück hatte, in Absantha-Gom den menetekelnden Ephemeriden zu begegnen und deren Visionen in sich aufzunehmen, der weiß, welche Faszination von ihnen ausgeht. Aber kaum einer wird wissen, daß die Gorims auf eine gezielte Eliminierung der Ephemeriden hinarbeiten und daß darum Impulsgeber benötigt werden, die die Ephemeriden in Zusammenarbeit mit den Nakken behüten und aus den Gefahrenzonen steuern ... Nun, ich will euch nicht langweilen. Ich geriet, während ich meinen Pflichten nachkam, eines Tages in eine Falle der Gorims und wurde nach Eklitt verschlagen, mitten hinein in einen der psionischen Stürme, die diese Welt heimsuchen. Es ist mir gelungen zu überleben und mich in der Hölle von Eklitt zu behaupten. Mehr habe ich nicht zu sagen."
    Es war Alaska nicht unbekannt, daß es in Absantha-Gom diese Art von Fledderern gab, die sich an den Opfern der Ephemeriden-Schwärme vergingen. Aber deren Tätigkeit war, vom moralischen Standpunkt aus, alles andere als ehrenvoll. Solche Aasgeier gab es übrigens in allen ESTARTU-Galaxien.
    Die Mersonen, die als Hauptvolk von Absantha-Gom anzusehen waren, stammten von Insekten ab und besaßen einen natürlichen Körperpanzer, der dreigliedrig und von erdbrauner Farbe war. Sie wurden bis zu zweieinhalb Meter groß, besaßen vier Extremitätenpaare, von denen nur ein Paar als Beine ausgebildet waren. Ihre kräftigen Mundscheren waren eine gefährliche Waffe, mit ihren dunklen, fast schwarzen Facettenaugen, in denen sich das Licht sternförmig brach, konnten sie bis in den Infrarotbereich sehen, und es hieß, daß sie mit ihren Fühlern auch psionische Impulse orten konnten, ohne jedoch parapsychisch begabt zu sein.
    Alaska hütete sich tunlichst, Pauschalurteile über ein ganzes Volk abzugeben, aber in bezug auf die Mersonen war er doch geneigt, sie als gefühlskalt zu bezeichnen. Er würde sich jedenfalls vor Salsabee in acht nehmen müssen.
    Noch während Alaska diese Überlegungen anstellte, hatte der nächste in der Runde das Wort ergriffen. Es war ein Pterus aus der Galaxis Muun und somit ein Angehöriger jenes Volkes, aus dem die Ewigen Krieger hervorgegangen waren, von dem die Animateure der Sothos abstammten und nach deren Vorbild die Sothos selbst erschaffen wurden.
    Aber dieser Vertreter des mächtigsten Volkes in ESTARTU war nur ein erbärmlicher Abklatsch, nahm man die Ewigen Krieger als Maßstab.
    Er hieß Erp und bezeichnete sich als „Exekutionsreisender durch alle zwölf Galaxien". Er war, auf den einfachsten Nenner gebracht, ein bezahlter Killer, der angeblich im Auftrag der Ewigen Kriegerin Shufu ein Opfer bis nach Eklitt verfolgt hatte und nach Erledigung seines Auftrags auf dieser kosmischen Müllhalde Urlaub machte, um sich für neue Aufgaben zu stärken.
    „Nun bleibt nur noch ihr