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1307 - Vorstoß in den Dunklen Himmel

Titel: 1307 - Vorstoß in den Dunklen Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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deine Totenliste ab, oder tu sonst was.
    Ich bin sicher, daß die Hybride darauf reagiert. Ein Versuch könnte jedenfalls nicht schaden."
    „Du läßt wohl nichts unversucht, um deinen Kopf zu retten!"
    „Worauf du Kodexgas inhalieren kannst", erwiderte Alaska.
    Lainish überlegte kurz, dann sagte er: „Warum eigentlich nicht."
    Er deaktivierte das Deflektorfeld seines Permits und hielt den metallenen Handschuh abgewinkelt vor der Hybride hoch. Durch ein kaum wahrnehmbares Fingerzucken schaltete er den integrierten Holo-Projektor ein und ließ die Bilder aus seiner Opferliste ablaufen.
    Alaska hielt gespannt den Atem an. Er konnte nur hoffen, daß die Jennifer-Demeter-Hybride die Bilder wahrnahmen...
    Roi!... Ron!
    Die telepathischen Impulse waren so stark, daß Alaska und Lainish zusammenzuckten.
    „Was war das?" fragte Lainish verwirrt. „Sind das Worte aus deiner Muttersprache? Was bedeuten sie?"
    „Es sind Eigennamen", antwortete Alaska.
    „Personennamen?" fragte Lainish erregt. „Kann es sein, daß die integrierten Vironauten welche unter meinen Opfern erkannt haben?"
    „Ich weiß nicht", log Alaska. „Übrigens handelt es sich um weibliche Vironauten."
    „Ach?" Lainish schien am Geschlecht der menschlichen Hybridenkomponente nicht interessiert. „Ich werde die Bilder rückwärts ablaufen lassen."
    „Und diesmal langsamer", bat Alaska. Er hatte ein gutes Gefühl und sah dem Kommenden optimistisch entgegen.
    Lainish wiederholte den Projektionsvorgang nun rückläufig und ließ diesmal jedes der Bilder mehrere Sekunden lang im Raum stehen ... und dann war Ronald Tekener an der Reihe. Das Bild zeigte eindeutig den Smiler in abwartender Haltung, seinen Mund umspielte ein geheimnisvolles Lächeln, wie es kein anderer zustande brachte.
    Ronald... Ron!
    Das Bild wechselte und zeigte Michael Rhodan, Perrys Sohn, der als Roi Danton in die galaktische Geschichte eingegangen war. Er schien bewegungslos im Raum zu verharren.
    Roi... Roi, bist du es?
    „Wer sind diese Männer?" fragte Lainish die Hybride.
    Unsere Männer, antworteten Jenny und Demeter telepathisch. Sie blieben auf Etustar zurück, als wir mit den Virenschiffen flohen, um Hilfe zu holen. Das ist schon lange her...
    Lainish löschte seine Opferliste. Er lächelte zufrieden.
    „Du hattest wirklich eine glückliche Hand, Alaska", sagte er. „Und du hast doppeltes Glück. Du entgehst einer Bestrafung und bekommst als Draufgabe sogar noch deine Kalydonische Jagd."
    „Ich verstehe nicht", sagte Alaska, sich dumm stellend. „Warum verdanke ich meine Rehabilitierung ausgerechnet zwei Toten?"
    „Sie sind nicht tot", sagte Lainish. „Ich selbst war dabei, als sie ins Orphische Labyrinth von Yagguzen verbannt wurden. Damals habe ich die Bilder von den beiden gemacht. Ich habe sie als Opfer auserkoren und Jagd auf sie gemacht. Und wie ich sie gejagt habe!
    Aber sie sind mir immer entwischt." Er blickte Alaska an. „Diesmal lasse ich sie aber nicht mehr entkommen. Wir werden auf die Kalydonische Jagd gehen und uns die beiden schnappen. Und zwar lebend. Dann fügen wir dieser Hybride die fehlende männliche Komponente hinzu. Wie gefällt es dir, Alaska, daß ich dich mitnehme?"
    „Danke!" sagte Alaska in aufrichtiger Dankbarkeit.
    Er konnte es kaum erwarten, die erstbeste Gelegenheit zu nutzen, um einen Stützpunkt der Gänger des Netzes aufzusuchen und Perry Rhodan die Nachricht zukommen zu lassen. Wie er es schaffen könnte, Roi und Ron zu retten und ihrer beider Frauen und die drei Siganesen von der Hybride zu befreien, darüber zerbrach er sich noch nicht den Kopf. Er war erst einmal froh, überhaupt diese Chance bekommen zu haben.
     
    ENDE

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