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1307 - Vorstoß in den Dunklen Himmel

Titel: 1307 - Vorstoß in den Dunklen Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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handelte es sich jedoch um keinen Probealarm.
    „Gebt acht, Hatuatani", meldete sich Lainish. „Ich werde euch zeigen, wie man mit geschwänzten Zwerg-Pterus umgeht."
    Es stellte sich heraus, daß die HIVVRON beim nächsten Zwischenstopp im Normalraum im Bereich eines Stützpunkts materialisierte. Dabei handelte es sich um eine etwa einen Kilometer lange Raumstation. Sie war nur 150 Meter breit und ebenso dick und erinnerte Alaska mit den verschieden hohen Aufbauten und den Landeplattformen an einen terranischen Flugzeugträger des Atomzeitalters.
    Bei einigen Aufbauten blitzte es auf, und dann griffen violette Energiebahnen nach der HIVVRON und hüllten das Elfahder-Schiff in einen grellen Feuerball.
    „Verdammte Teufelsschwänze!" fluchte Lainish. Zuerst war nur seine Stimme zu hören, dann schaltete er die simultane Bildübertragung hinzu. Alaska fühlte sich in die Kommandozentrale versetzt, gleichzeitig war er Beobachter der Geschehnisse im All und bekam kurz darauf auch ein Bild vom Innern der Raumstation übermittelt.
    „Ich bin Permitträger Lainish!" schrie der Zwerg-Gavvron zornig und projizierte eine überdimensionale Holographie seiner Eisenfaust. „Ich bin ein Generalbevollmächtigter der Ewigen Krieger!"
    Das Feuer wurde sofort eingestellt. Danach entstand die Projektion einer Gruppe von Animateuren, die sich über einen kreisrunden Raum mit technischen Anlagen verteilten.
    Einer der Animateure trat mit wedelndem Schwanz näher, bis nur noch sein vförmiges Echsengesicht mit den dreieckigen Augen zu sehen war. Er schien Alaska mit getrübtem Blick geradewegs anzustarren. Er sagte: „Ich bin Slesh, Kommandant von ESTARTU-Auge Olimma. Unsere Aufgabe ist es, diesen Raumsektor über das gesamte ortungsmäßig erfaßbare Spektrum zu überwachen und unidentifizierte Objekte zu vernichten. Warum hast du dich nicht zu erkennen gegeben, Permitträger Lainish? Und warum bewegt sich dein Schiff nach Art der Gorims fort?"
    „Ich bin in einer wichtigen Mission unterwegs", erwiderte Lainish herablassend. „Und der Linearflug sollte die Garantie dafür sein, daß ich von Wichtigmachern wie euch nicht behelligt werde. Habt ihr mein Permit überprüft? Dann gebt uns den Weg frei."
    „Zuerst mußt du uns dein Ziel nennen."
    Lainish zögerte, dann erklärte er: „Wir fliegen nach Majsunta."
    „Und was ist der Zweck dieser Reise?" wollte Slesh wissen.
    „Ich muß die Präkognostiker der ESTARTU in einer wichtigen Angelegenheit befragen", antwortete Lainish in einer Art, als koste es ihn große Überwindung, einem Animateur diese Auskunft zu geben.
    „Wenn es so wichtig ist, warum bemüht sich dann nicht ein Krieger persönlich nach Majsunta?" fragte Slesh weiter. Statt eine Antwort zu geben, ließ Lainish wieder die Projektion seines Permits entstehen. Slesh gab sich damit aber noch nicht zufrieden.
    „Was sollst du über die Zukunft denn in Erfahrung bringen?"
    Diesmal bequemte sich Lainish lächelnd zu einer Antwort.
    „Vielleicht wollen die Ewigen Krieger wissen, wie eine Zukunft ohne lästige Teufelsschwänze aussähe."
    „Hüte deine Zunge!" warnte Slesh. „Wir sind die unmittelbaren Vertrauten der ESTARTU. Und eine Zukunft ohne uns hieße, sich von ESTARTU abzuwenden."
    „Dürfen wir nun passieren?"
    Die Animateure berieten kurz, dann gab Slesh seine Zustimmung.
    „Ich lasse euch ein Pfand zurück, das ich mir auf dem Rückflug wieder abhole", erklärte Lainish und klinkte ein weiteres Bugsegment aus, ohne auf die Zustimmung der Animateure zu warten. Danach beschleunigte die HIVVRON mit Höchstwerten und verschwand im Linearraum.
    Alaska konnte nicht anders, als die Kaltblütigkeit des Zwerg-Gavvron zu bewundern. Er nahm das als ernste Warnung, er durfte Lainish nicht unterschätzen. Trotzdem wollte er seinen Erkundungsgang nicht länger aufschieben.
    Er untersuchte zuerst die beiden verbliebenen Hecksegmente und stellte fest, daß sie die gleiche technische Ausrüstung hatten wie jenes, mit dem er an Bord gekommen war.
    Das Gefängnis von Voso Mii fand er nicht. Danach untersuchte er das Mannschafts-Segment, in dem auch seine Kabine lag. Auch hier fand er keine Hinweise auf den Ophaler. Dafür traf er auf jemand anders.
    Als er eine Waffenkammer betrat, wurde er bereits von Lainish erwartet.
     
    *
     
    „Suchst du deinen Freund Voso?" fragte Lainish mit scheinheiliger Freundlichkeit. „Oder möchtest du mein Arsenal plündern? Bitte, bediene dich. Aber glaube meinem Rat, daß es nicht nötig

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