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1307 - Vorstoß in den Dunklen Himmel

Titel: 1307 - Vorstoß in den Dunklen Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schlimmste aber noch vor dir!"
    Die Stimme des Zwerg-Gavvron wurde aus Alaskas Geist verdrängt und von einer weiblichen Doppelstimme ersetzt. Jennifer Thyron und Demeter hatten über die Hybridenblätter Kontakt zu ihm und erzählten ihm ihre Geschichte.
    Als sie damals, vor fünfzehn Jahren, mit den beiden Virenschiffen, der LASHAT und der LOVELY BOSCYK von Etustar geflohen waren, hatten sie geglaubt, den Bereich des Dunklen Himmels verlassen und Hilfe für Roi und Ronald holen zu können. Doch es war der Beginn einer monatelangen Irrfahrt, die schließlich auf Majsunta endete. Dort angelangt, erkannten sie erst, daß die Animateure sie mit voller Absicht hierher geleitet hatten. Die Virenschiffe wurden in die Hybridenkuppel gelotst, zur Landung genötigt ... und damit begann der endlose Alptraum, der bis zum heutigen Tag andauerte und noch immer kein Ende gefunden hatte. Jedes der beiden Virenschiffe bildete den Grundstock für je eine gewaltige Hybride, von denen sich die Animateure eine Bereicherung ihres Wissens über die Kosmokraten erhofften. Jenny, Demeter und die drei Siganesen „Chip" Tantal, Susa Ail und Luzian Bidpott wurden gemeinsam mit einer Pflanze gekreuzt und bildeten eine eigene Hybride.
    Es hat uns an nichts gemangelt, wir wurden gut versorgt, und auf uns strömte ein ungeheures Wissen ein, das uns und allen Feinden der Ewigen Krieger vielleicht noch von großem Nutzen sein kann...
    Alaska fiel in einen ohnmachtähnlichen Erschöpfungsschlaf, aus dem er irgendwann von Lainish unsanft geweckt wurde.
     
    *
     
    „Für deine Eigenmächtigkeit hättest du die Verbannung in die Orphischen Labyrinthe verdient", sagte der Zwerg-Gavvron anklagend. „Dorthin zieht es dich sowieso, ich würde dir damit nur einen Gefallen tun."
    Alaska befand sich immer noch in dem Laderaum mit der Hybride.
    „Sind wir in Sicherheit?" erkundigte er sich.
    „Wir sind aus dem Dunklen Himmel entkommen, wenn du das meinst", antwortete Lainish, dessen Permithand unsichtbar war. „Es hat sich bewährt, daß wir unseren Fluchtweg entsprechend abgesichert haben. Die Störquellen, die wir an den Knotenpunkten zurückließen, haben das psionische Abwehrsystem derart beeinflußt, daß uns die Animateure nicht abfangen konnten."
    „Das ist gut", sagte Alaska und blickte Lainish an. „Ich verstehe nicht, warum du mir grollst. Du hast doch deine Hybride und könntest zufrieden sein."
    „Mit dem Ergebnis ja, aber nicht mit deiner Handlungsweise", sagte Lainish kalt. „Du hättest mit deinem Alleingang unseren ganzen schönen Plan über den Haufen werfen können. Das hat noch ein Nachspiel."
    Alaska nickte schuldbewußt.
    „In Ordnung. Ich sehe meinen Fehler ein. Was hast du mit mir vor?"
    „Ich möchte dir die Chance zu einer Rechtfertigung geben", sagte Lainish milder. „Was hast du dir dabei gedacht, als du diese Hybride kapptest. Warum ausgerechnet diese?"
    Alaska zuckte die Schultern.
    „Ich fürchte, du wirst mir die Wahrheit nicht glauben."
    „Erzähle sie mir dennoch - aber wirklich die Wahrheit!"
    Alaska zögerte keinen Moment. Er wußte, daß er seinen Kopf nicht mehr durch Lügen aus der Schlinge ziehen konnte. Er mußte seine Karten aufdecken, zumindest zum Teil.
    „Ich habe immer geglaubt, eiskalt und berechnend zu sein", sagte Alaska. „Aber in Wirklichkeit bin ich ein sentimentaler Narr. Ich verstehe das selbst nicht. Als ich diese Hybride entdeckte und erkannte, daß in ihr ehemalige Vironauten wie ich stecken, da konnte ich nicht anders. Ich dachte, für dich wäre eine Hybride wie die andere. Warum also sollten wir dann nicht auch eine kappen, die sich aus Artgenossen von mir zusammensetzt? Das ist alles, Lainish."
    „Du bist wirklich ein Narr, Alaska", sagte Lainish. „Diese Sentimentalität könnte dich den Kopf kosten."
    Als Alaska merkte, daß Lainish schwankend geworden war, begann er zu taktieren.
    „Ich muß mich deinem Urteil beugen", sagte Alaska. „Aber ich glaube, ich habe dir keinen Blindgänger eingehandelt. Bevor ich das Bewußtsein verlor, da hatte ich kurzen Kontakt zur Hybride. Sie teilte mir mit, daß die in ihr integrierten Vironauten auf Etustar waren, im Herzen der Superintelligenz. Daraus müßte sich doch Kapital schlagen lassen."
    „Bist du sicher, daß die Hybride bei ESTARTU war?" wollte Lainish wissen, sein Interesse war geweckt.
    „Du könntest dir Gewißheit verschaffen", erklärte Alaska. „Wozu hast du dein Permit?
    Weise ihn der Hybride vor, spiel ihr meinetwegen

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