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1310 - Lost Hollywood

1310 - Lost Hollywood

Titel: 1310 - Lost Hollywood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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leicht irgendwelche Waffen hätte verbergen können. Nur machte er keinerlei Anstalten, den Stoff zurückzuschlagen. Er benahm sich eigentlich völlig normal, was Finley wunderte und ihn auch verunsicherte. Er ärgerte sich darüber, dass er seine Sicherheit verloren hatte. Das war ihm in all den Berufsjahren kaum passiert.
    Wieder lächelte der Mann so komisch. Finley bekam eine Gänsehaut, und er schüttelte den Kopf. Er saugte die kalte Luft ein und wollte eine Frage stellen, aber der Fahrer kam ihm zuvor.
    »Sind Sie jetzt zufrieden, Sir?«
    Der Spott in der Stimme war nicht zu überhören gewesen. Finleys Herz schlug schneller.
    »Ich bin noch nicht zufrieden.«
    »Schade. Warum nicht?«
    Finley hatte sich das Fahrzeug inzwischen angeschaut. Dass die Scheiben im hinteren Bereich geschwärzt waren, musste nicht unbedingt etwas zu bedeuten haben. Das gab es öfter. In diesem Fall allerdings war er ziemlich misstrauisch. Es war irgendwie zu spüren, dass die andere Seite etwas verbarg.
    »Bitte öffnen Sie die Heckklappe.«
    »Warum?«
    »Weil ich es so möchte und meine Kollegen und ich nicht ohne Grund hier stehen.«
    »Sie suchen was, oder?«
    Finley schaute in das Gesicht der Gestalt. Er sah das dünne blonde Haar, das auf dem Kopf zu kleben schien und auf ihn irgendwie künstlich wirkte.
    »Haben Sie was, Sir?«
    Finley schüttelte den Kopf. Er wollte die Wahrheit seiner Gedankenkette nicht preisgeben, aber er war noch misstrauischer und wachsamer geworden.
    »Öffnen Sie das Heck!« Sein Ton war rauer geworden.
    Der Fahrer ließ sich davon nicht beirren. »Gern. Ich werde mich nicht weigern.«
    »Das hätte ich Ihnen auch nicht geraten.«
    Der Fahrer zuckte mit den Schultern. Er schritt vor Finley her, der in seinem Schlagschatten blieb. Mehr denn je war er davon überzeugt, dass hier einiges falsch lief.
    Der lange Umhang bewegte sich bei jedem Schritt. Er floss beinahe hinab bis zu den Knöcheln und geriet in einen Schwung, als sich der Träger drehte und vor der Heckklappe stehen blieb.
    Er wartete auf Finley, der auch kam, aber sicherheitshalber auch zwei seiner Kollegen mitbrachte.
    »Öffnen!«
    »Soll ich wirklich?«
    »Haben Sie mich nicht verstanden?«
    »Doch…«
    »Dann öffnen Sie. Oder wir nehmen Sie fest!« Finleys Geduld stand dicht vor dem Ende. Er hatte Mühe, sich zusammenzureißen.
    Schon längst war er zu der Überzeugung gekommen, dass hier einiges nicht stimmte. Dieser Typ hatte etwas zu verbergen. Ob er zu den Dieben gehörte, stand noch nicht fest, aber der erfahrene Polizist hätte darauf gewettet, dass dies der Fall war.
    Noch stand der Fahrer mit dem Rücken zur Heckklappe. Er traf auch keinerlei Anstalten sich umzudrehen und sprach plötzlich eine Warnung aus. Dabei veränderte sich seine Stimme. Sie klang höher und zudem schriller. Als stünde die Person unter Stress.
    »Ich sage es ja nicht gerne, aber ich möchte Sie alle hier warnen. Es ist besser, wenn Sie mich fahren lassen und…«
    »Öffnen!«
    Im Hintergrund zogen die beiden Kollegen des Mannes ihre Waffen. Im nächsten Augenblick konnte etwas passieren, aber die Lage entspannte sich etwas, als der Fahrer die Achseln zuckte.
    »Sagen Sie nachher nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt.«
    »Keine Sorge.«
    Der Mann im Unhang drehte sich um. Er war nicht nervös. Seine Bewegungen wirkten abgezirkelt und trotzdem geschmeidig. Da lief alles normal ab. Dennoch verschwanden die Warnsignale nicht bei Harald Finley. Es konnte sein, dass sie noch eine schlimme Überraschung erlebten. In diesen Wagen passte viel Beute hinein.
    Komischerweise dachte Finley nicht so sehr daran.
    Die Klappe schwang hoch. Recht langsam, weil der Griff noch von einer Hand festgehalten wurde. Eine kleine Leuchte wurde aktiviert. Eine fahle Helligkeit durchströmte die Ladefläche.
    Der Fahrer trat zur Seite.
    »Bitte schön«, sagte er, und es klang schon mehr als sarkastisch.
    Drei Polizisten traten näher. Was sie sahen, raubte ihnen nicht nur den Atem, es machte sie auch sprachlos.
    Es war unfassbar.
    Auf der Ladefläche verteilten sich keine gestohlenen Antiquitäten. Dort lagen vier tote Menschen.
    Zwei Frauen und zwei Männer!
    ***
    Bei den Beamten setzte das Denken aus. Es war einfach zu viel gewesen, mit dem man sie konfrontiert hatte. Das konnten und wollten sie nicht glauben. Jeder von ihnen fühlte sich, als hätte er einen Faustschlag in den Magen bekommen. Sie vergaßen ihre Vorsicht, denn niemand hielt den Fahrer unter Kontrolle.
    Die

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