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1318 - DORIFER

Titel: 1318 - DORIFER Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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innewohnten, unbekannt. Vielleicht hatte erst dieser Flug ins Innere des Kosmonukleotids ans Tageslicht gebracht, welch umfangreiches Wissen in ihrem Bewußtsein verborgen lag.
    Nicht vielleicht - ganz sicher war es so! Der Ernst, mit dem Eirene zuletzt gesprochen hatte, legte Zeugnis davon ab, daß sie sich ihrer besonderen Gaben erst jetzt bewußt geworden war.
    Sie war nicht mehr das Kind, das mit ungewöhnlichen Gaben verantwortungslos spielte. Sie war eine junge Erwachsene, eine Gängerin des Netzes. Sie besaß den Abdruck des Einverständnisses, den psionischen Imprint. Sie wußte, daß die Zeit des Spielens vorbei war.
    Soviel hatte er also gelernt: Dieser Abschnitt des Universums würde in sich zusammenstürzen, wenn man die Ewigen Krieger noch länger das Psionische Netz zerstören ließ. Es bestand die Möglichkeit, daß in ferner Zukunft eine weitere Galaxis sich der Lokalen Gruppe hinzu gesellte.
    Und Eirene stand im Begriff, Fähigkeiten zu entwickeln und Kenntnisse zu enthüllen, die sich nur als kosmokratisches Erbe deuten ließen.
    Von den drei Dingen, die er auf dieser Fahrt in Erfahrung gebracht hatte, erschien ihm das letzte am wichtigsten.
    „Falls es dich interessiert", sagte die NARU. „Wir sind im Begriff, ins Standarduniversum zurückzukehren."
    Die Kalender der KARMINA zeigten den 11. April 446. Sechs Wochen Standardzeit waren vergangen, seitdem Atlan die Kapsel aus dem Hangar seines Schiffes gelöst und die Inspektionsfahrt nach DORIFER angetreten hatte!
    In DORIFER-Station reagierte man mit Begeisterung, als die KARMINA sich meldete. Man hatte gewußt, daß Eirene sich an Bord der Kapsel befand. Sie hatte eine Nachricht hinterlassen, die wenige Tage nach Atlans Aufbruch gefunden wurde.
    Aber sechs Wochen hatte noch kein Gänger des Netzes im Innern des Kosmonukleotids verbracht. Man hatte befürchtet, die NARU sei mitsamt ihren zwei Passagieren verloren.
    Der vorläufige Bericht über die Erlebnisse der beiden Netzgänger erregte sowohl in DORIFER-Station als auch auf Sabhal großes Interesse. Die Experten stürzten sich mit Eifer auf die Daten, die die NARU zurückgebracht hatte. Ihre besondere Aufmerksamkeit konzentrierte sich auf die Augenblicke, in denen Atlan durch Eirenes unerwartetes Auftauchen so aus dem Gleichgewicht gebracht worden war, daß die Kapsel vom Kurs abirrte.
    Soweit und so ausgiebig der Arkonide sich auch umhörte, es gab keinen unter den Gängern des Netzes, der Eirene wegen ihrer Rolle als blinder Passagier an Bord der NARU zur Rechenschaft ziehen wollte. Gewiß, sie hatte eine Vorschriftswidrigkeit begangen. Sie hatte Kapsel und Pilot in ernsthafte Gefahr gebracht. Aber sie hatte andererseits die Kapsel und den Piloten wieder aus der Gefahr gerettet. Und die Erkenntnisse, die im Verlauf dieses Unternehmens gewonnen worden waren, stellten einen namhaften Fortschritt im Verständnis der Vorgänge im Innern des Nukleotids dar.
    Eirene war übrigens mit dieser Entwicklung der Dinge nicht einverstanden. Sie bestand darauf, daß sie sich für ihre Vorgehensweise verantworten müsse. In ihrem Drängen gab sie erst nach, als an Bord von DORIFER-Station bekannt wurde, daß Perry Rhodan sich auf dem Rückweg nach Sabhal befinde.
    Atlan verstand, was im Bewußtsein des Mädchens vorging. Niemand verlangte von ihr Rechenschaft für eine Tat, die sie selbst - im nachhinein - für unzulässig hielt.
    Dem Vater würde sie Rechenschaft ablegen, ob er sie hören wollte oder nicht, und der Vater würde ihr erklären, ob sie sich im Sinn der Satzung der Gänger des Netzes schuldig gemacht hatte.
    Die Nachricht von Perry Rhodans bevorstehender Rückkehr zog einen Schwall wichtiger Informationen hinter sich her. Perry Rhodan war unterwegs gewesen, um bei der Befreiung seines Sohnes, Roi Danton, und dessen Begleiters, Ronald Tekener, aus den Orphischen Labyrinthen von Trovenoor Hilfe zu leisten. Den auf DORIFER-Station einlaufenden Berichten zufolge war die Befreiungsaktion erfolgreich verlaufen. Man hatte den Eindruck entstehen lassen, daß es Roi Danton und Ronald Tekener aus eigener Kraft gelungen war, die Fesseln des Labyrinths von sich abzustreifen. Jedem, dem solches gelang, war eine Belohnung der Ewigen Krieger sicher. Denn wer sich aus eigener Kraft aus den Orphischen Labyrinthen zu befreien vermochte, der entsprach in hohem Maß dem Ideal des Kodextreuen.
    Danton und Tekener, so hieß es, waren auf dem Weg in die Galaxis Siom Som. Am Sitz des Ewigen Kriegers Ijarkor sollten

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