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1318 - DORIFER

Titel: 1318 - DORIFER Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nach.
    Sofort brandete das Feuer aus den Waffenarmen der Roboter wieder auf. Er wurde am Bein getroffen. Der Schutzschirm flackerte hell, aber er absorbierte die Energie des Treffers.
    Die Roboter rückten jetzt schneller vor. Sie begriffen, daß die Eindringlinge entkommen würden, wenn sie nicht rasch zuschlugen. Atlan erhob sich blitzschnell hinter seiner Deckung und feuerte den Nadler gegen eine Maschine ab, die soeben über die Linie glitt, an der vorhin die Trennwand im Boden verschwunden war. Ob er Schaden anrichtete, konnte er nicht erkennen. Er verschwand sofort wieder hinter einem Aggregatkasten.
    Blieb noch ein Hindernis: die Tür. Wenn sie sich lange mit dem Öffnungsmechanismus aufhielten, waren sie verloren. Der vordere Teil der Halle bot den Robotern freies Schußfeld.
    Zwischen den Aggregatreihen krochen sie vorwärts. Die Roboter wußten jetzt, wo sie den Gegner zu suchen hatten. Sie konzentrierten sich auf den Punkt, an dem er auftauchen würde.
    Eirene hatte das Ende der Reihe erreicht. Sie zog den Paralysator aus dem Gürtel und wog ihn bedächtig in der Hand. Was wollte sie mit der Waffe ausrichten? Die Roboter mit Nervenschocks ausschalten?
    Das Mädchen reckte den Arm blitzschnell in die Höhe und schleuderte die Waffe von sich. Die Roboter im Hintergrund deuteten die Bewegung als Signal, daß der entscheidende Ausbruchsversuch begonnen hätte. Fünf hochenergetische Strahlenbündel vereinigten sich tosend und krachend im freien Feld unmittelbar vor der Tür.
    Inzwischen hatte der Paralysator sein Ziel gefunden. Er prallte gegen die Türfüllung und fiel herab. Der druckempfindliche Mechanismus der Tür reagierte. Die Tür ruckte eine Handbreit nach innen und schwenkte zur Seite. Der Ausgang lag frei.
    „Gravo-Vektor", rief der Arkonide, „Höchstleistung."
    Die Roboter hatten inzwischen registriert, daß sie genarrt worden waren. Es gab eine Feuerpause. In diesem Augenblick sprangen die Gravo-Paks an. Wie Geschosse aus dem Rohr einer Kanone fegten die beiden Netzgänger zwischen den Aggregatreihen hervor, durch die Türöffnung hindurch und hinaus ins Freie. Zwei vereinzelte Schüsse fauchten hinter ihnen her, richteten jedoch keinen Schaden an.
    Atlan nahm Kurs auf den nächsten Reaktorturm. Er verringerte seine Geschwindigkeit, so daß Eirene ihn überholen konnte. In zwei Kilometern Höhe landeten sie wenige Augenblicke später auf der Kante des gigantischen Zylinders.
    Die Oberfläche des Reaktors war glatt, ohne Unebenheiten - ein kreisrundes Plateau von 500 Metern Durchmesser.
    Der Arkonide sah in die Tiefe, Aus dieser Entfernung wirkte der langgestreckte Bau, in dem sie sich noch vor einer Minute aufgehalten hatten, wie ein Baustein aus einem Spielzeugkasten, und die Roboter, die jetzt durch die offene Tür glitten, waren winzige Punkte, die das Auge kaum noch erfaßte. Die Roboter umrundeten 4as Gebäude mehrmals. Dann kehrten sie ins Innere zurück. Einen Versuch, die entkommenen Eindringlinge zu verfolgen, sah ihr Programm offenbar nicht vor. Sie hatten die Kontrollgeräte zu beschützen, das war alles.
    Atlan atmete auf. Jetzt erst registrierte der Verstand, daß sie einer tödlichen Gefahr entronnen waren. Die Erleichterung setzte ein. Und die Flamme des Zorns begann zu lodern. Wer war diese kosmische Macht, die sich Si kitu nannte und ihren großmäuligen Diener schickte, damit er zwei ahnungslose Gänger des Netzes dazu überredete, am Tod Hunderttausender intelligenter Wesen schuldig zu werden?
    „Den Hals möchte ich ihm umdrehen!" knirschte der Arkonide. „Wenn er mir nur noch einmal zwischen die Finger käme..."
    Eirene antwortete nicht. Das machte ihn stutzig. Er trat von der Kante des Reaktorturms zurück und sah sich um.
    Es war, als hätte er ein Stichwort gegeben. Zehn Meter entfernt, auf dem glatten Konkrit der Turmoberfläche, hockte der Zwerg. Eirene hatte ihn zuerst gesehen und war auf ihn zugetreten. Aber Tumika hatte nur Augen für den Arkoniden. Er hätte das Gesicht zu einer hämischen Grimasse verzogen. Mit schriller Stimme erkundigte er sich: „Bin das etwa ich, dem du den Hals umdrehen möchtest, Hohlkopf?"
    Atlan rührte sich nicht. Eirene stand zwei Schritte vor dem grinsenden Zwerg, der die Situation offensichtlich genoß.
    „Deine Herrin - was ist das für eine?" fragte Eirene. „Eine, die am Tod Unschuldiger Vergnügen findet?"
    „Hehehehe", keckerte Tumika. „Ihr habt versagt, ihr Breiköpfe, und jetzt wollt ihr auf Si kitu schimpfen? Schimpft

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