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1322 - Rebellion der Haluter

Titel: 1322 - Rebellion der Haluter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vornahm.
    Dann war es soweit.
    Die Kampfanzüge und Helme des Enterkommandos waren geschlossen. Das Außenschott der „Diesseitskammer" öffnete sich. Dahinter kam ein Ausschnitt aus der kreisförmigen, dreihundert Meter durchmessenden Wabenwand für die Gardisten-Landungsboote am Heck des halbkugelförmigen Gardistenschiffs zum Vorschein.
    „Es ist die KALMER III!" flüsterte Sid und deutete auf die Beschriftung an der Trennwand zwischen zwei leeren Wabenkammern."
    „Achtung!" rief Elsande gedämpft. „Nicht irritieren lassen!"
    Die Warnung war berechtigt, wie Hygorasch gleich darauf erkannte.
    Die „Diesseitskammer", verwandelte sich in eine Ballung aus pulsierender Diesigkeit, in der anscheinend schemenhafte, undefinierbare Gestalten auftauchten und wieder verschwanden. Vom Wabenheck des Gardistenschiffs war überhaupt nichts mehr zu sehen - außer einem flackernden bläulichen Licht, das ungefähr in dieser Richtung zu tanzen schien.
    Alles war vage und unwirklich.
    Dennoch fürchtete sich Hygorasch nicht davor, sich dem Enterkommando anzuschließen. Die Leute mußten sich bereits mit Hyperraumkorridoren auskennen beziehungsweise in simulierten Hyperraumkorridoren geübt haben, denn sie gingen ohne Zaudern hinter Elsande Grel in die Diesigkeit hinein und tauchten in das bläuliche Licht, das jedes Mal dunkel wurde, wenn ein GOI mit ihm in Berührung kam.
    Hygorasch war lediglich gespannt darauf, was er wahrnehmen würde, sobald er das bläuliche Licht kontaktierte.
    Doch es kam ganz anders, als er es sich vorgestellt hatte.
    Das Licht wurde nicht dunkel; es machte der annähernd kreisrunden Öffnung eines zirka dreihundert Meter langen schlauchförmigen Korridors Platz, dessen Wände gelblich schimmerten und leise erbebten. Ansonsten schien der Korridor völlig normal und stofflich zu sein, denn Hygorasch sah in ihm vor sich die Anti an der Spitze des Trupps, dahinter die acht Leute des Enterkommandos und an ihrem Schluß Sid Avarit mit den beiden Parataubehältern.
    Ganz weit drüben, am jenseitigen Ende, sah Hygorasch allerdings die gleiche pulsierende Diesigkeit, die er vor dem Betreten des Korridors auch hier gesehen hatte - nur war es nicht das „Diesseits", sondern das „Jenseits".
    Er beeilte sich, als die Leute des Enterkommandos und die beiden Antis in der Diesigkeit des „Jenseits" verschwanden - und als er ebenfalls in die Diesigkeit eindrang, machte sie einer stechenden, blauweißen Helligkeit Platz.
    Und in dieser Helligkeit tobte ein erbitterter Kampf zwischen den Gois der BULLY und sechs Pterus ...
     
    *
     
    Hygorasch zwang sich zu äußerster Ruhe, obwohl der Kampf mehrere Minuten lang unentschieden hin und her wogte und einmal die Pterus und einmal die Gois die Oberhand zu behalten schienen.
    Schließlich aber überwältigten die Gois in einer letzten Aufbietung all „ihrer Kräfte und ihres Könnens die Wachmannschaft der KALMER III. An Händen und Füßen gefesselt, wurden die Pterus unsanft in die Kommandozentrale des Gardistenschiffs befördert.
    Hygorasch folgte ihnen und den Gois.
    Als die Pterus in Kontursesseln vor den Kontrollen des Gardistenschiffs saßen, durch Fesseln und Anschnallgurte doppelt gesichert, sagte Elsande Grel: „Ihr könnt wählen zwischen freiwilliger Preisgabe aller Informationen über die Handhabung dieser Kontrollen und dazwischen, dazu gezwungen zu werden."
    „Ihr werdet uns zu überhaupt nichts zwingen", erklärte ein Pterus. „Und freiwillig geben wir sowieso keine Informationen preis."
    „Wie heißt du?" fragte Elsande scharf.
    „Hanagger Nok Tranh", antwortete| der Pterus.
    „Na, also, Hanagger Nok Tranh!" lobte die Anti. „Eine Information hast du schon freiwillig preisgegeben: deinen Namen. Du wirst auch alles andere preisgeben."
    Der Pterus lachte verächtlich.
    „Wir werden nichts von Bedeutung preisgeben - und ihr Gois könnt uns auch nicht dazu zwingen", erklärte er. „Soviel Zeit habt ihr nämlich gar nicht. Es kann nur noch Minuten dauern, bis euer Schiff geortet wird. Dann werden die Rollen vertauscht."
    „Du irrst dich", gab Elsande zurück. „Sid, gib mir zwei Hände voll Paratau!"
    Nok Tranh stöhnte, als Sid Avarit an einem der Paratron-Sicherheitsbehälter eine Strukturlücke schaltete und zwei gehäufte Hände voll der gläsern wirkenden, unheimlich glitzernden und funkelnden Tropfen halbstofflicher Psimaterie entnahm.
    Auch Hygorasch erschauderte - und zum erstenmal bekam er ein Gefühl dafür, daß er nicht identisch mit

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