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1322 - Rebellion der Haluter

Titel: 1322 - Rebellion der Haluter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wandte sich Sid von dem Paladin ab und stellte an seinem Armband-Minikom eine Verbindung zur BULLY her.
    „Ruler zu uns!" forderte er. „Hier stinkt es gewaltig! Ich fürchte, wir brauchen einen Zauberer, um aus der vertrackten Lage herauszukommen."
    Ruler Gunnt antwortete nicht darauf, aber diese Reaktion beziehungsweise Nichtreaktion war der Anti von ihm gewöhnt. Der Epsaler war ein Könner als Raumschiffspilot, aber ansonsten oft ein Muffel.
    Dafür erschien Ruler etwa eine Minute später in der Zentrale der KALMER III.
    Er kümmerte sich nicht um Sid Avarit, sondern inspizierte sofort die Schaltungen und Kontrollen der Pterus, checkte einige Anzeigen durch und zuckte dann resignierend die Schultern.
    „Ich kann nichts machen", erklärte er mit Bestimmtheit. „Der Enerpsi-Antrieb der KALMER III ist es jedenfalls nicht, der verrückt spielt. Es sind die psionischen Linien des Stygischen Netzes vor dem Schiff. Mit ihnen geht etwas vor, das man am ehesten eine undurchschaubare Verschlingung nennen könnte. Aber wodurch das ausgelöst wird, läßt sich mit unseren Mitteln nicht feststellen. Natürlich reagiert das Schiff darauf. Es kann den Kurs nicht halten und wird in eine völlig andere Richtung gelenkt. Durch die Rückkopplung mit dem Stygischen Netz werden diese Vorgänge natürlich auch auf den Kontrollen der KALMER III angezeigt. Aber, wie gesagt, sie gehen nicht vom Schiff aus."
    „Aber vielleicht besitzen die Pterus irgendwelche geistigen Kräfte, mit denen sie das Stygische Netz beeinflussen!" stieß Sid erbittert hervor.
    „Nein!" flüsterte Elsande. „Ich empfange noch immer schwache telepathische Impulse von ihnen. Daraus geht hervor, daß sie zwar gemerkt haben, daß etwas nicht stimmt, aber keine Erklärung dafür haben. Sie bezweifeln sogar Rulers Behauptung, die psionischen Linien des Stygischen Netzes vor dem Schiff spielten verrückt. Das halten sie für unmöglich."
    „Es ist aber so!" grollte der Epsaler.
    Sid Avarit trug Elsande auf seinen Armen zu einem freien Sessel, klappte ihn zurück und bettete sie darauf.
    Danach streckte er ächzend seinen schmerzenden Rücken.
    „Schön, die Pterus sind also unschuldig", sah er ein und musterte abermals voller Argwohn den Paladin. „Aber wie ist es mit diesem Roboter? Wer hat ihn uns überhaupt in die BULLY geschickt? Wir wissen doch gar nichts von ihm. Vielleicht gehört er gar nicht zur GOI, sondern ist eine Geheimwaffe Stygians."
    Er trat dicht an den riesigen Roboter in seinem teilweise zerfetzten roten Kampfanzug und mit seiner teilweise zerfetzten schwarzen Kunststoffhaut heran - aber nicht so nahe, daß er in die Reichweite der vier Arme des Paladins geraten wäre.
    „Sag uns, wo kommst du her, Paladin VI?" fragte er lauernd. „Wer hat dich geschickt?"
    „Atlan", antwortete der Paladin-Roboter.
    Die Blicke aller anwesenden Gojs richteten sich auf ihn.
    „Atlan ...?" echote Ruler Gunnt gedehnt. „Also doch! Sage uns, wo befindet sich Atlan zur Zeit?"
    „Nahe des Dunklen Himmels", antwortete Paladin VI.
    „Das ist in der Mächtigkeitsballung ESTARTU", flüsterte Elsande Grel. „Ich erinnere mich, im SOTHOM Stygians am Makalu eine Vision des Dunklen Himmels gehabt zu haben. Was das ist, weiß ich nicht oder nicht mehr. Aber für Stygian muß es sehr viel bedeuten."
    „Für mich auch", sagte Paladin VI tonlos.
    Sid Avarit ließ seinen Argwohn fallen, hauptsächlich deswegen, weil der Paladin-Roboter erwähnt hatte, von Atlan geschickt worden zu sein. Er konnte nicht ahnen, daß diese Behauptung dem Paladin durch die mehrfache Erwähnung des Arkoniden an Bord der BULLY direkt in den Mund gelegt worden war.
    Sekunden später wäre es ohnehin zu spät gewesen, den Argwohn in Aktion umzusetzen, denn da fiel die KALMER III zusammen mit der angekoppelten BULLY ins vierdimensionale Einstein-Kontinuum zurück - und auf der Panoramagalerie wurde ein gigantisches, annähernd würfelförmiges Gebilde mit zahlreichen Unebenheiten wie Landerampen, Antennendomen und ähnlichen Gebilden sichtbar.
    „Ein Feresh Tovaar!" entfuhr es Sid Avarit, denn selbstverständlich kannte jedes Mitglied eines Parateams der GOI die Raumforts ihrer gefährlichsten Gegner, der sogenannten Jägerbrigade.
    „Verrat!" grollte Ruler Gunnt und sah sich mit rollenden Augen um. „Sofort durchstarten!
    Noch haben sie uns nicht!"
    „Zu spät!" flüsterte Elsande Grel und deutete auf die zahlreichen Ortungsreflexe, die sich von dem Raumfort der Jägerbrigade gelöst

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