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1322 - Rebellion der Haluter

Titel: 1322 - Rebellion der Haluter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stellte Sid Avarit richtig.
    „Siganesen sollten das aber wissen!" polterte Ruler Gunnt. „Und andere Intelligenzen können einen Paladin nicht von innen steuern."
    „Ich bitte darum, das Gespräch zu beenden!" fuhr Elsande Grel ungewohnt energisch dazwischen. „Alle auf eure Plätze! Die Haluter haben sich fast ausnahmslos in die Stadt zurückgezogen und verändern ihre Molekularstruktur. Jetzt kommt es darauf an, daß wir nicht zu früh handeln, aber auch nicht zu spät. Auf keinen Fall dürfen wir solange warten, bis die Gardisten sich dazu entschließen, Punktfeuer auf die Haluter zu eröffnen. Sie müssen vorher vom Anti-KM-Gas überwältigt werden."
    Anti-KM-Gas!
    Plötzlich wußte Hygorasch, wonach er die ganze Zeit über in seinen Erinnerungen gesucht hatte. Als er die BULLY zum erstenmal sah, da hatte er geahnt, daß sie nicht nur zu Verhandlungen mit den Halutern gekommen war.
    Aber bevor er gründlicher darüber nachdenken konnte, war er durch das Affinitätsgefühl zu Elsande Grel überrumpelt worden und hatte keine Chance gehabt, durch Nachdenken den wahren Grund für die Anwesenheit eines Raumschiffs der GOI ausgerechnet zum Zeitpunkt der Landung von 120.000 kodextreuen Galaktikern auf Halut herauszufinden.
    Die Überwältigung der Gardisten durch Anti-Kodex-Molekül-Gas, die gefürchtetste Waffe der Feinde des Kriegerkults in der Mächtigkeitsballung ESTARTU und in der Mächtigkeitsballung ES.
    Hygorasch wollte eingreifen und den Einsatz des Anti-KM-Gases verhindern.
    Doch ihm wurde klar, daß es dafür zu spät war - es sei denn, er zündete die im Paladin-Körper integrierte Nukleonbombe und sprengte sich mitsamt der BULLY in die Luft.
    Aber dann wäre auch Elsande Grel umgekommen - und sie durfte um keinen Preis des Universums sterben, denn mit ihrer Hilfe hoffte Hygorasch das Geheimnis seiner Herkunft und seiner eigenen Identität zu klären.
    So ging die Gelegenheit, den fast perfekt durchdachten und vorbereiteten Schachzug der GOI zu durchkreuzen, ungenutzt vorüber, weil jener, der einen solchen Schachzug am meisten fürchten mußte, sich gegenüber Zwillingen versündigt hatte, deren Schicksal in seine Hände gegeben worden war ...
     
    9.
     
    Harkon von Bass-Thet landete seine Kommandoeinheit mitten zwischen den Gardisten der 261. Hundertschaft. Er ließ den Sicht- und Ortungsschutz eingeschaltet und verließ das mit Ortungs- und Funkantennen förmlich gespickte Kleinraumschiff in Begleitung seiner beiden Ordonnanzroboter.
    Draußen sah alles ganz anders aus als auf den von Ortungspositroniken beschickten Bildschirmen der Kommandoeinheit. Harkon mußte sich erst auf Direktsicht umstellen, bevor er sich zurechtfand.
    Inzwischen hatten sich zwei Gardisten zu ihm gesellt, ein weiblicher und ein männlicher, beides offensichtlich Terraner.
    „Ich bin Irsai Kamusoki", sagte der weibliche Gardist. „Ich habe das Kommando über die 261. Gardisten-Hundertschaft übernommen." Sie deutete mit einer Kopfbewegung auf den männlichen Gardisten. „Das ist Gardist Nagy Bogdan. Hast du Befehle für uns, Kommandeur?"
    „Nein", antwortete der Akone und beobachtete, wie die fliehenden Haluter teils in die Häuser eindrangen und teils zwischen ihnen einfach stehen blieben. „Ich will nur mit meinen eigenen Augen sehen, was hier vorgeht."
    „Die Haluter verschanzen sich, das geht vor", stellte Nagy fest.
    „So einfach ist es nicht", entgegnete Harkon. „Wenn sie alle hier Deckung suchen würden, wäre ich auch der Meinung. Aber die meisten Haluter bleiben einfach ohne Deckung stehen - und das auch noch aufrecht, als wollten sie sich als Zielscheiben anbieten."
    „Was ich nicht glaube", meinte Irsai. „Denn dann hätten sie gleich im freien Gelände bleiben können."
    „Richtig", pflichtete Harkon von Bass-Thet ihr bei. „Dazu kommt, daß alle hunderttausend Haluter sich aus allen Richtungen hierher zurückziehen - und das mit unterschiedlichem Tempo, was aber bewirkt, daß das Gros von ihnen ungefähr gleichzeitig hier eintrifft. Sie halten sich demnach an ein verabredetes Timing."
    „Vielleicht wollen sie sich gleichzeitig hier ergeben", meinte Lenny Shipgon.
    Harkon ging nicht darauf ein, sondern erklärte: „Aus abgehörten Funksprüchen der Haluter weiß ich, daß diese seltsame Stadt, die die einzige auf Halut ist und vielen Anzeichen nach niemals bewohnt gewesen war, Rosebud City genannt wird. Dieser Name klingt nicht halutisch, sondern terranisch. Weiß jemand von euch, ob er für die

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