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1322 - Rebellion der Haluter

Titel: 1322 - Rebellion der Haluter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Terraner irgend eine bestimmte Bedeutung hat?"
    „Rosebud, Rosebud?" murmelte Irsai betroffen. „Bei allen Black Holes! Jetzt geht mir ein Licht auf. Es gibt auf Terra einen Rosebud River - und zwar auf ehemaligem Indianergebiet. Anläßlich von Ereignissen, die während des Kampfes gegen die entartete Superintelligenz Seth-Apophis stattfanden und als INDIANERSOMMER in die Geschichte eingingen, kamen Einzelheiten des Völkermords ans Licht, der in grauer Vorzeit an den Indianervölkern Nordamerikas verübt worden war. Seth-Apophis wollte damit die terranische Menschheit in zwei feindliche Lager trennen. Das mißlang ihr allerdings, weil inzwischen in der Menschheit auf Terra und den Siedlungswelten Indianerblut sehr weit verbreitet ist und deshalb alle Menschen irgendwie Indianer sind. Aber dabei kam auch unter anderem heraus, daß die Indianer den ihnen weit überlegenen sogenannten Bleichgesichtern einige schwere Niederlagen beibrachten - und die eine von ihnen fand am Rosebud River statt."
    „So, am Rosebud River!" sagte Harkon von Bass-Thet nachdenklich. „Und diesmal bahnt sich eine Auseinandersetzung in Rosebud City an."
    Er wandte sich an einen seiner Ordonnanzroboter.
    „One, setz dich mit dem Sotho in Verbindung und informiere ihn darüber, daß ich vermute, daß die Haluter uns in Rosebud City eine Falle gestellt haben - und daß ich sicher bin, daß die Terraner daran beteiligt sind."
    Der Roboter bestätigte.
    Eine halbe Minute später sagte er: „Sotho Tyg Ian bedankt sich für die Information und teilt dir mit, daß sich irgendwo in Rosebud City ein Raumschiff der GOI befindet. Allem Anschein nach befinden sich jedoch nur Unterhändler an Bord. Rosebud City soll nach dem Eintreffen der letzten halutischen Verbände lückenlos eingekesselt und danach gestürmt werden."
    „Das ist genau das, was ich ohnehin vorhatte", erwiderte der Akone kühl. „Obwohl ich fürchte, daß wir dadurch genau das tun, was die Haluter und die Gois von uns erwarten.
    Aber wir dürfen nicht im kleinen Rahmen denken. Egal, was hier in Rosebud City geschieht, der Kult der Ewigen Krieger kann nur gewinnen, denn die Haluter werden sich auf jeden Fall in den Permanenten Konflikt hineinmanövrieren."
    Er winkte Two, den zweiten Ordonnanzroboter, der in ständigem Kontakt mit den von der Kommandoeinheit über das Stadtgebiet ausgeschwärmten Beobachtungsrobotern stand.
    „Was liegt vor?" erkundigte er sich.
    „Soeben sickert die letzte Kampfgruppe der Haluter in die Stadt ein", berichtete der Ordonnanzroboter. „Inzwischen sind rund fünfzigtausend Haluter in den Häusern in Deckung gegangen, und fünfzigtausend stehen zwischen den Gebäuden herum."
    „Das ist der günstigste Zeitpunkt für einen Sturm auf Rosebud City!" drängte Nagy Bogdan.
    „Ich weiß nicht", zögerte Irsai Kamusoki.
    „Bisher warst du am eifrigsten beim Kampf, stellte Nagy verwundert fest.
    „Da kannte ich auch die Bedeutung von Rosebud noch nicht", erwiderte Irsai. „Es ist ein schlechtes Omen, glaubt mir."
    „Nur durch Tapferkeit verwandelt der Krieger ein schlechtes Omen in ein gutes", sagte Harkon von Bass-Thet, ohne zu zeigen, daß auch ihm Zweifel gekommen waren.
    Er schaltete auf die Gesamt-Verbindung zu seinen 120.000 Gardisten und rief: „Vorwärts, Gardisten, stürmt die Stadt! Ich bin mitten unter euch und werde mich an die Spitze der Elite-Hundertschaft Nummer 261 setzen. Vorwärts, marsch!"
    Er sprang hoch und „segelte" mit gedrosseltem Gravojet-Triebwerk über die in vorderster Linie liegenden Gardisten und zwischen die ersten Gebäude von Rosebud City hinein.
    Die kodextreuen Galaktiker folgten ihm mit Kriegsgeschrei, das ihm aber sehr lahm und lustlos vorkam.
    Nur zu bald wurde er von den gleichen Unlustgefühlen und vom gleichen Frust gepackt.
    Denn die fünfzigtausend Haluter, die eben noch in den Häusern gewesen waren, hatten diese wieder verlassen, so daß jetzt alle 100.000 Haluter im Freien standen. - Und zwar mit strukturell so umgeformten Körpern, daß ihre Härte und Widerstandskraft Blöcken aus Terkonitstahl entsprach.
    Vereinzelt schossen Gardisten auf sie, aber sie konnten ihnen nichts anhaben - und ihren Kampfanzügen auch nicht, da sie sich durch den Einfluß von Molekularwandlern in stahlfeste Hüllen verwandelt hatten.
    Allerdings waren die Haluter durch ihre superfeste Dauerverhärtung unfähig geworden, aktiv zu handeln.
    Harkon von Bass-Thet erkannte die Folgerungen völlig klar.
    Einerseits stand seine

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