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1335 - Mandragoros Liebeshexe

1335 - Mandragoros Liebeshexe

Titel: 1335 - Mandragoros Liebeshexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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fest.
    »Stimmt.«
    Sie hob die Schultern. »Ärgere dich nicht, John. Nimm es einfach hin, wie es ist.«
    »Ja, ja, schon, aber ich fühle mich trotzdem wie ein verdammter Verlierer.«
    »Das kann ich dir nachfühlen.«
    Ich trank einen Schluck Kaffee. Als ich die Tasse wieder hinstellte, schüttelte Glenda den Kopf.
    »Weißt du, welch einen Eindruck du auf mich machst?«
    »Nein, woher denn?«
    »Du siehst aus wie ein Junge, dem man sein Lieblingsspielzeug weggenommen hat.«
    »So fühle ich mich auch.«
    »Und weiter?«
    Ich winkte ab. »Nichts weiter, Glenda. Wir können ja nichts tun. Wir müssen darauf warten, dass er sich wieder zeigt. In sein Haus jedenfalls ist er nicht zurückgekehrt. Der Schwarze Tod wird ihn in der ehemaligen Vampirwelt in Sicherheit gebracht haben, um dort mit ihm zusammen weitere finstere Pläne auszuhecken.«
    »Nicht nur mit ihm, John. Vergiss nicht unseren Freund Vincent van Akkeren.«
    »Ja, ich weiß. Der ist auch ein verdammtes Problem.« Ich schüttelte den Kopf. »Es ist manchmal schon zum Heulen. Da denkt man, einen Erfolg erreicht zu haben, und was ist? Nichts. Ein Schlag ins Wasser. Die andere Seite sammelt sich wieder und schlägt zu. Das hängt mir allmählich zum Hals raus.«
    Glenda war über meine Ausführungen nicht eben glücklich. »He, Geisterjäger, was ist mit dir? Bist du deprimiert? Willst du aufgeben und alles hinschmeißen?«
    »Wieso das denn?«
    Sie zuckte die Achseln. »Für mich hörte es sich zumindest so an.«
    »Da irrst du dich. Ich denke nur nach. Aber das Schlimme ist, dass wir nicht präventiv arbeiten können. Wir müssen immer darauf warten, dass etwas passiert. Erst dann können wir eingreifen, und genau das ärgert mich, wenn ich ehrlich sein soll.«
    »Kannst du es denn ändern?«
    »Leider nicht.«
    »Eben, John. Dann musst du dich einfach damit abfinden. Eine andere Lösung weiß ich auch nicht.«
    Ich lächelte ihr zu. »Klar, so sehe ich das auch. Es waren nur so meine Gedankenspiele. Es hat mich schon geärgert und etwas mitgenommen, dass Saladin wieder freigelassen werden musste.«
    »Vielleicht hat er die Leute hypnotisiert.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, nein, das ist schon mit rechten Dingen zugegangen. Ich habe es mir ja von Purdy Prentiss erklären lassen. Es liegt an unserem Rechtssystem.«
    »Mit dem du bisher als Demokrat immer recht zufrieden gewesen bist. Kann ich mich zumindest erinnern.«
    »Das stimmt auch. Aber ich kann nicht anders denken, wenn ich an die großen Gefahren denke, die bestimmt auf uns zukommen werden. Da kannst du sagen, was du willst.«
    »Will ich ja gar nicht.«
    Ich leerte meine Tasse.
    »Möchtest du noch einen?«, fragte Glenda.
    »Nein, danke.«
    »Du bist heute wirklich von der Rolle, John.«
    »Das weiß ich nicht. Ich sehe es jedenfalls anders. Ich bin nachdenklicher geworden.«
    »Inwiefern?«
    »Ist doch klar. Es liegt auf der Hand. Mal abgesehen davon, dass dieser Saladin wieder frei ist, weiß ich nicht, worum sich unsere Gegner als nächstes kümmern werden. Ihnen stehen alle Möglichkeiten offen. Wir können uns also auf nichts einstellen.«
    »Frag doch deine Freundin Justine Cavallo«, sagte Glenda spitz.
    Ich winkte ärgerlich ab. »Hör auf mit dem Mist. Sie ist nicht meine Freundin und sie…«
    »Ha. Das sieht Justine anders. Du hast mir selbst erzählt, dass sie so etwas wie eine Partnerin ist und…«
    »Das sagt sie, Glenda. Ich bin da anderer Meinung. Und das habe ich ihr auch verdammt deutlich klar gemacht. Ich sehe sie nicht als eine Partnerin an und werde dies auch nicht in Zukunft tun. Da kann sie sich auf den Kopf stellen.«
    »Sehr gut. Aber sie wird…«
    Glenda wollte einfach nicht von diesem Thema lassen, aber mich rettete das Klingeln des Telefons. Ich warf Glenda ein triumphierendes Grinsen zu und hob ab.
    »Guten Morgen, John…«
    »Oh, Sir James.«
    »Ja, ich. Wenn Sie mal in mein Büro kommen könnten? Ich habe etwas mit Ihnen zu besprechen. Suko könnte…«
    »Er ist nicht da, Sir. Suko holt seine Partnerin aus dem Krankenhaus ab.«
    »Pardon, das hatte ich völlig vergessen. Dann kommen Sie eben allein zu mir.«
    »Ich eile schon.«
    Glenda lächelte. »Da hast du aber Glück gehabt.«
    »Wieso?«
    Sie verdrehte die Augen. Dabei rutschte sie von der Schreibtischkante mir entgegen. »Nur so, denn mir ist soeben ein ziemlich böser Gedanke gekommen.«
    »Behalte ihn für dich.«
    »Keine Sorge, das werde ich.«
    ***
    Sir James saß nicht an seinem Schreibtisch,

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