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1336 - Der Jäger von Gatas

Titel: 1336 - Der Jäger von Gatas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Achtung, wir müßten gleich etwas hereinbekommen!"
    Er drückte mehrere Schaltplatten nieder, dann sprang er mit zwei weiten Sätzen vom Hyperkom zurück.
    Das ganze Gerät glühte plötzlich von innen heraus in einem intensiven Blau. Die Konturen aller anderen Gegenstände der Zentrale und aller anwesenden Personen verblaßten, mit Ausnahme von George, dessen Außenhülle hell aufleuchtete.
    Im nächsten Augenblick sagte eine unnatürlich klingende, auf- und abschwingende Stimme: „... GARAMON! Unser Verband aus dreißig Schiffen des Sothos wurde von Halutern überraschend angegriffen und zerschlagen. Nur unser Schiff treibt beschädigt durch den Raum, kann aber mit Bordmitteln wieder flottgemacht werden. Hier ist die AGARAMON!
    Unser Verband aus dreißig Schiffen des Sothos wurde von Halutern überraschend angegriffen und zerschlagen. Nur unser Schiff treibt beschädigt durch den Raum, kann aber mit Bordmitteln wieder flottgemacht werden. Achtung! Es handelt sich um einen Verband von rund dreihundert Kugelraumschiffen der Haluter, der unseren Verband im Vorbeiflug zerschlug. Der voraussichtliche Kurs der Haluter scheint zum Kugelsternhaufen M70 zu zielen. Hier ist..."
    George hielt plötzlich ein Fernsteuergerät in der Hand und richtete die Antenne auf den Hyperkom. Irgend etwas in dem Gerät heulte auf, dann sagte eine pfeifende, verzerrte Stimme: „... haben Pelyfors Flotte auf einem unbewohnten Planeten einer Sonne des Zentrums festgesetzt. Die Besatzungen der Schiffe wurden ebenfalls dort interniert, obwohl es in ihnen durch die Antiserumbehandlung keinen einzigen Kodextreuen mehr gibt. Triebwerke und Funkausrüstungen wurden unbrauchbar gemacht. Niemand kann von dieser Welt entkommen. Aber es wird dort auch niemand an Entbehrungen sterben müssen. Der Planet bietet ausreichende Lebensmöglichkeiten. Die Ausschlachtung der Schiffe dürfte das Geschäft des Jahrtausends werden. Ihr müßt nur warten, bis ich euch das vereinbarte Signal sende, damit ihr nicht versehentlich Einheiten der GOI in die Quere kommt.
    Achtung, hier spricht Neriman zu Oriman! Wir haben Pelyfors Flotte auf..."
    Die Stimme wurde immer leiser und erlosch dann ganz. Das Glühen des Hyperkoms verblaßte, bis alles wieder normal aussah. Nur Georges schwarze Außenhülle leuchtete noch eine Weile, als würde sie von Tiefstrahlern angestrahlt, dann normalisierte auch sie sich wieder.
    „Was hatte das zu bedeuten?" fragte Gucky.
    „Da gibt es anscheinend jemanden bei der GOI, der auf dem Internierungsplaneten heimlich sein Schiff verlassen hat und einen Komplizen darüber informiert, daß die Schiffe von Pelyfors Flotte nur darauf warten, ausgeschlachtet zu werden", bemerkte Guy Nelson.
    „So scheint es", bestätigte Tifflor zornig. „Da kämpfen die Völker des Galaktikums ums Überleben - und ein paar Geschäftemacher reißen sich als Plünderer ein gigantisches Vermögen unter den Nagel. Der Sache gehe ich nach. Neriman und Oriman sollen ihr blaues Wunder erleben. Natürlich sind das nur Decknamen, aber ich bekomme ihre wahre Identität schon heraus."
    „Aber heute nicht mehr, Tiff." dröhnte Nelsons Stimme durch die Zentrale. „Eben kommt das Peilzeichen von Kohnla an. Wenn ihr euch absetzen wollt, dann jetzt."
    „Ich brauche ein Bild der Oberfläche", sagte Gucky.
    „Mal sehen, was sich machen läßt", meinte der Raumkapitän und schlug mit der flachen Hand gegen den Frontsektor der Panoramagalerie.
    Allerdings erfolglos.
    Die Bildfläche zeigte nichts als Nebel und Schnee.
    „Das Ding ist kaputt", konstatierte Sid Avarit.
    „Nein, wahrscheinlich ist nur der Stromfluß unterbrochen", widersprach Emma und zog einen Staubsauger zu einer Steckdose in der Wand. „Da gibt es nur eines."
    Sie steckte den Staubsaugerstecker in die Steckdose.
    Im nächsten Augenblick verschwanden Nebel und Schnee vom Frontsektor der Panoramagalerie. Klar und deutlich war voraus ein Planet zu sehen. Seine sichtbare Oberfläche war durch eine unscharfe Trennlinie geteilt, den Terminator, denn Kohnla war ein Einseitendreher, der der Sonne Pahl immer dieselbe Seite zuwandte.
    Seine Zwielichtzone war ein dünner, vom Raum aus kaum erkennbarer Streifen - und auf ihr war der Zipfel eines Kontinents zu erkennen, der von zahllosen Kratern zernarbt war. Nördlich von ihm ragten die Kuppeln und Türme eines Raumhafens aus einer brettflachen Wüste.
    „Wir sind genau richtig", stellte Tifflor fest. „Die Kraterlandschaft ist künstlich. Hier besaß das

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