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134 - Die Spinne und die Hexe

134 - Die Spinne und die Hexe

Titel: 134 - Die Spinne und die Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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dazwischengekommen wären.
    Barbara hatte Greg von Anfang an brutal-animalisch gefunden, und das hatte sie geradezu magisch angezogen. Sie hatte damit gerechnet, daß er sie hart anfassen würde, aber das hätte ihr nichts ausgemacht.
    In Barbaras Augen war Greg ein richtiger Mann, der ihr im Bett den Himmel und die Hölle bescheren würde. Erwartungsvoll und erregt zitternd blieb sie auf dem Bett liegen.
    Sie glaubte, Greg mit ihrer kleinen Darbietung auf Touren gebracht zu haben, so daß er nun unvermittelt zur Sache kommen wollte. Sie spürte ein heißes Verlangen in sich, und ihr Atem ging schneller, wodurch sich ihre großen Brüste rasch hoben und senkten.
    Aber Greg Lupus zeigte kein Interesse mehr für all die Schönheit, die ihm geboten wurde. Die Frucht wäre reif gewesen, er hätte sie nur noch zu pflücken brauchen. Alles hätte er von Barbara haben könne, als sie aber sah, daß er eine Maschinenpistole aus dem Schrank holte und entsicherte, sah sie ihn verdattert an.
    »Greg!«
    »Halt’s Maul!«
    »Ich hab’ ja schon die verrücktesten Dinge getan, aber was soll eine MPi dabei?«
    »Zieh dich an, es läuft nichts mehr!«
    »Aber Greg! Du kannst mich doch nicht einfach…«
    »Bist du schwerhörig oder schwer von Begriff?« herrschte der Gangster das Mädchen an. »Du ziehst dich jetzt an, und damit basta!«
    Verständnislos und ärgerlich fischte Barbara nach ihrem Kleid, während Greg Lupus zum offenen Fenster rannte. Er hatte gute Ohren und scharfe Augen, und er schaltete niemals völlig ab.
    Selbst als Barbara angefangen hatte, sich auszuziehen, war er wachsam geblieben. Obwohl er dem Fenster den Rücken zugekehrt hatte, war ihm aufgefallen, daß draußen irgend etwas Ungewöhnliches lief.
    Der dreiteilige Spiegel hatte es ihm verraten, und auf außergewöhnliche Dinge reagierte Greg Lupus auf seine Weise.
    Er sah jetzt die Polizeifahrzeuge und die Männer, die sich dahinter verbargen, und er ließ sofort seine Maschinenpistole rattern, um sich Respekt zu verschaffen.
    Barbara glaubte, einem Verrückten in die Hände gefallen zu sein, und das war ihr nun nicht mehr angenehm. Hastig zog sie sich an, und dann saß sie zitternd auf dem Bett und wußte nicht, wie sie sich verhalten sollte.
    Nach der zweiten Garbe, mit der Lupus einen Polizeibeamten verletzte, schossen Laytons Kollegen zurück. Der Stahlhagel, der zum Fenster hereinflog, hieb Löcher in die Wand, zerfetzte die Sesselpolsterung und zertrümmerte zwei Teile des Spiegels.
    Blinkende Splitter fielen klirrend aufs Bett, von dem sich Barbara schreiend herunterfallen ließ. Sie hatte auf einmal schreckliche Angst um ihr Leben und verkroch sich bibbernd unter dem Bett.
    Greg Lupus schoß wieder, und Inspektor Layton meldete sich durch das Megaphon: »Lupus, geben Sie auf! Sie sind kein Dummkopf! Sie wissen, daß Sie keine Chance haben!«
    »Richtig!« schrie Lupus zurück. »Ich bin kein Dummkopf! Aber ihr seid ein Haufen von Idioten, denen ich es zeigen werde! Ihr kriegt mich nicht!«
    »Das Motel ist umstellt! Ich kann nicht glauben, daß Sie darauf versessen sind, von unseren Kugeln durchsiebt zu werden, Lupus! Geben Sie auf! Jeder Widerstand ist zwecklos! Er verschlechtert nur Ihre Situation!«
    »Ich finde meine Situation nicht so schlecht! Sowie ich einen Bullen sehe, knalle ich ihn ab. Es wird mir ein Vergnügen sein, so viele wie möglich von euch ins Jenseits zu befördern! Rechnet nicht damit, daß mir die Munition ausgeht. Ich habe mich gut eingedeckt. Sie reicht für euch alle.«
    »Lupus, so seien Sie doch vernünftig!«
    »Nichts zu machen, Mann! Wenn ihr mich haben wollt, müßt ihr mich holen, und das wird verdammt schwierig für euch werden.«
    »Na schön, Lupus, wenn Sie den totalen Krieg wollen, können Sie ihn haben. Wir haben keine Angst davor.«
    »Ich fürchte mich auch nicht!« gab Greg Lupus zurück.
    »Sie haben ein Mädchen bei sich!«
    Lupus lachte. »Donnerwetter, seid ihr gut informiert.«
    »Lassen Sie sie gehen!« verlangte der Inspektor.
    »Damit ihr Tränengas einsetzen könnt? Nichts da! Die Lady bleibt bei mir! Und jetzt Schluß mit der Debatte!« Der Gangster feuerte wieder, und als er einen Polizisten zusammenbrechen sah, lachte er laut.
    Barbara lag zitternd unter dem Bett und hielt sich die Ohren zu. Lupus rannte zum Schrank und holte Munition. Das Mädchen sah seine Schuhe, und es sah in den Schrank, als Lupus zum Fenster zurückkehrte.
    Dutzende Waffen befanden sich im Schrank. Ein regelrechtes

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