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134 - Die Spinne und die Hexe

134 - Die Spinne und die Hexe

Titel: 134 - Die Spinne und die Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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unter dem Bett hervor. Es wird nicht mehr geschossen - höchstens noch von mir. Wir machen jetzt eine kleine Spazierfahrt.«
    »Wohin?« fragte Barbara mit dünner Stimme.
    »Einfach ins Blaue. Laß dich überraschen.«
    Barbara schob sich unter dem Bett hervor. Staub, Putzbrocken und Glassplitter bedeckten den Boden.
    »Du siehst aus, als würdest du gleich losheulen«, sagte der Gangster mitleidlos. »Aber solche Krokodilstränen berühren mich nicht im mindesten. Du stehst doch auf harte Männer. Nun, ich bin der härteste von allen.«
    ***
    Der vollgetankte Wagen stand vor der Tür, und Inspektor Layton hatte auf Greg Lupus’ Verlangen sämtliche Scharfschützen abgezogen. Der Verbrecher nahm an Waffen und Munition mit, was er tragen konnte. Er schob das schlotternde, bleiche Mädchen vor sich zur Tür hinaus. Zwei Revolver befanden sich in seinen Händen, die MPi hatte er geschultert.
    »Bravo!« rief Inspektor Layton gallig. »Das ist wirklich sehr mutig, Lupus. Sie verstecken sich hinter einem wehrlosen Mädchen, das vor Angst beinahe umkommt. Ich habe Sie immer schon für eine feige Kreatur gehalten. Heute beweisen Sie, daß ich recht habe.«
    »Der Zweck heiligt die Mittel, Layton.«
    »Wären Sie mit einem Tausch einverstanden? Lassen Sie das Mädchen laufen, und nehmen Sie mich als Geisel.«
    »Aber Inspektor, was wäre das denn für ein schlechter Tausch? Sie sind ein Mann, und außerdem sind Sie nicht einmal annähernd so hübsch wie Barbara. Ich habe vor, mich mit der Kleinen zu vergnügen, sobald wir in Sicherheit sind. Mit Ihnen wüßte ich nichts anzufangen.«
    Lupus lachte dreckig und stieg mit Barbara in den Wagen. Er startete den Motor und fuhr los. Niemand hinderte ihn daran, aber er rechnete damit, daß Layton ihm folgen würde. Er hatte den Inspektor zu sehr beleidigt und gereizt. Das ließ Layton mit Sicherheit nicht auf sich sitzen.
    Und da tauchte auch schon eine schwarze Limousine im Rückspiegel auf. Sie war als Polizeifahrzeug nicht zu erkennen, aber Greg Lupus wußte, daß sie von Layton gelenkt wurde.
    Er fuhr im Zickzack durch die Stadt, kam nach Soho, wo er sich gut auskannte, und er rechnete damit, daß es ihm hier, im winkligen Gassengewirr, gelingen würde, den Inspektor zu »verlieren«.
    Lupus bog in eine schmale, düstere Straße ein.
    Plötzlich weiteten sich seine Augen.
    Mitten auf der Fahrbahn stand ein seltsamer Mann - groß und breitschultrig, mit Flügelhelm und Brustpanzer. Der Gangster konnte nicht ahnen, daß er Zero, einen gefährlichen, mächtigen Magier-Dämon, vor sich hatte.
    ***
    Er war einer der Grausamen 5, deren Heimat die Prä-Welt Coor war, aber sie dehnten ihren Machtbereich ständig aus, deshalb konnte inan ihnen auch auf anderen Welten begegnen.
    Seit geraumer Zeit trugen sie sich mit dem Gedanken, auf der Erde einen Stützpunkt zu errichten, doch immer wieder gab es Wichtigeres zu tun, so daß die Realisierung dieses Plans aufgeschoben werden mußte.
    Doch aufgeben würden sie ihn nicht Was die Grausamen 5 einmal beschlossen hatten, führten sie in der Regel auch aus. Es kam nur hin und wieder vor, daß sie den Zeitpunkt verschoben, denn die Zeit hat für Dämonen keine allzu große Bedeutung. Schließlich war den meisten von ihnen ja ewiges Leben garantiert.
    Noch waren sie unschlüssig, wo sie ihren Stützpunkt errichten sollten - auf welchem Erdteil, in welchem Land, in einer einsamen Gegend oder in dicht besiedeltem Gebiet.
    Zero war gekommen, um sich umzusehen.
    Es gab aber noch einen anderen Grund, weshalb er ausgerechnet jetzt und ausgerechnet nach London gekommen war. Er verfolgte mit seinem Erscheinen einen hinterlistigen Plan.
    Als er mit Höllenfaust, dem Anführer der Grausamen 5, darüber sprach, hatte dieser gegrinst und ihm erlaubt, die schwarze Wolkenburg auf Coor zu verlassen.
    Nun befand er sich in Soho, und die Ereignisse, in die er verstrickt wurde, waren ihm willkommen. Er wußte, daß er mit Flügelhelm und Brustpanzer zu sehr auffiel, und wenn er es für nötig hielt, würde er sich so kleiden, daß niemand auf die Idee gekommen wäre, ihn für keinen Menschen zu halten, doch im Moment gefiel es ihm, sich so zu präsentieren, wie er auf Coor auftrat.
    Ein Wagen war um die Ecke gebogen und kam auf ihn zu, doch er rührte sich nicht von der Stelle.
    ***
    »Sieh dir diesen Irren an!« rief Greg Lupus. »Wie der aussieht. Wie ein Überbleibsel aus der Ritterzeit.«
    Die Scheinwerfer stemmten sich gegen Zero, der keinen Schritt zur

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