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134 - Die Spinne und die Hexe

134 - Die Spinne und die Hexe

Titel: 134 - Die Spinne und die Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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unübertrefflich gewesen, doch heute kam es zu mancher Fehlentscheidung, die niemand zu kritisieren wagte, denn Höllenfaust war gefährlich aufbrausend und jähzornig, und er liebte es nicht, kritisiert zu werden.
    Wer ganz genau hinschaute, erkannte erste Zerfallserscheinungen. Die Grausamen 5 rückten allmählich voneinander ab. Noch hielt Höllenfaust sie mit Strenge und Härte zusammen, aber er ließ seine dämonischen Freunde jetzt häufiger allein agieren.
    Das hatten sie immer schon getan. Sie waren nicht immer geschlossen aufgetreten, denn jeder hatte sein bevorzugtes Gebiet gehabt, in dem er tätig sein wollte, doch in jüngster Vergangenheit gingen die Grausamen 5 häufig getrennte Wege.
    Das schwächte zwar die Gesamtheit, aber es tat den Kräften des Einzelnen keinen Abbruch.
    Schuld an dieser neuen Entwicklung war Agassmea, die Tigerfrau. Höllenfaust war von ihrer Schönheit fasziniert, und er widmete ihr sehr viel von seiner Zeit.
    Von einer kostbaren Zeit, die er anderweitig besser hätte nützen können, wie seine schwarzen Komplizen meinten, doch niemand wagte ihm das ins Gesicht zu sagen.
    Thoran und die anderen befürchteten, daß Agassmea den Anführer der Grausamen 5 so sehr umgarnen könnte, daß er sich von ihr beeinflussen ließ.
    Von Höllenfaust nahmen sie Befehle entgegen, doch wenn aus ihm eines Tages Agassmea sprechen sollte, würden sie sich gegen ihn auflehnen, denn sie waren nicht bereit, die Befehle einer Frau zu akzeptieren.
    Auch dann nicht, wenn es sich um Agassmea hancfelte…
    ***
    Greg Lupus hatte die Stadt verlassen und sich in einem Bauernhof verschanzt. Es herrschte bald danach eine ähnliche Situation wie im Motel.
    Wieder war Lupus umstellt, wieder konnte ihm die Polizei nichts anhaben, weil sich diesmal gleich vier Geiseln in seiner Gewalt befanden: das alte Bauernehepaar, dessen Sohn und schwangere Frau.
    Lupus wollte sich mit den Leuten nicht belasten, deshalb sperrte er sie in einen fensterlosen Raum. Er setzte die Polizei mit den Geiseln nicht unter Druck.
    Wenn sich jemand an das Bauernhaus heranwagte, mußte er damit rechnen, daß Lupus auf ihn feuerte. Einen unvorsichtigen Reporter, der glaubte, sich die Story seines Lebens verschaffen zu können, hatte Lupus bereits angeschossen und so schwer verletzt, daß das Leben des Mannes, den man schnellstens in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht hatte, an einem seidenen Faden hing.
    Lupus machte nicht viel Federlesens. Die Fronten erhärteten sich. Zwar waren wieder Scharfschützen aufmarschiert, aber die Polizei beschränkte sich darauf, den Mann aus Eis unter Kontrolle zu halten.
    Was man draußen nicht wußte: Lupus hatte Probleme. Er bestand aus Eis, und Eis hält sich nur bis null Grad. Temperaturen, die sich darüber befinden und somit im Plusbereich liegen, sind der Feind alles Gefrorenen.
    Lupus taute!
    Er schmolz, das war deutlich zu sehen. Er wurde kleiner, und seine Gesichtszüge verschwammen, rundeten sich mehr und mehr ab, und mit jedem Schritt hinterließ Lupus eine Wasserpfütze.
    Das war Lupus’ Problem. Wenn dieser Schmelzvorgang anhielt, würde es ihn bald nicht mehr geben!
    Noch hatte das Eismonster alles unter Kontrolle, doch je länger die Belagerung dauerte, desto kritischer würde die Situation für ihn werden.
    ***
    Ich informierte Mr. Silver während der Fahrt. Auf einem nahen Privatflugplatz wartete Tucker Peckinpahs Hubschrauber auf uns. Ich erzählte dem Ex-Dämon, womit die Helikopter jener neuen Spezialabteilung der CIA ausgerüstet waren, die unser Freund Noel Bannister leitete.
    »Die schlafen wenigstens nicht«, sagte Mr. Silver und gurtete sich an. »Sie bauen auf dem Wissen kontinûierlich auf, das wir ihnen vermittelt haben. Nur so können sie sich bei ihren schwarzen Gegnern Respekt verschaffen.«
    Inspektor Lay ton hatte einen Hilferuf an die Zentrale geschickt, und man hatte sich höherenorts dafür entschieden, Tucker Peckinpah um Unterstützung zu bitten.
    Und der Industrielle hatte mich in Marsch gesetzt, damit ich mir das Eismonster holte, das sich zwanzig Kilometer westlich von London in einem Bauernhof verschanzt hatte.
    Peckinpah hatte alles an mich weitergeleitet, was er wußte. Für weitere Fragen stand er jederzeit zur Verfügung, und ich konnte mich darauf verlassen, daß er alles tun würde, um mir meine Arbeit so weit wie möglich zu erleichtern.
    Den Job mußte ich aber selbst tun, das nahm mir keiner ab, und der Job hieß: Greg Lupus, das Eismonster, unschädlich

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