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1359 - Der letzte Krieger

Titel: 1359 - Der letzte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Millionen und aber Millionen Teleportknoten, auf Empfang gepolt hatten.
    Da begriff Ijarkor, was Nastjor vorhatte. „Ihr müßt diesem Wahnsinn ein Ende machen!" befahl er. „Und wenn es nicht anders geht, dann auch mit Gewalt."
    Da wurde ihm gemeldet, daß endlich Kontakt mit der Hauptzentrale bestehe. Ijarkors kurz aufkeimende Hoffnung erstarb jedoch sofort wieder, als der Bildschirm statt den Krieger Nastjor dessen Animateur Rough zeigte. Er sagte: „Gedulde dich noch ein Weilchen, Ijarkor. Wenn dieses Ritual vorbei ist, muß ich mit dir reden. Vielleicht können wir uns - trotz allem - einigen."
    Der Bildschirm erlosch, und dann war der Schluß von Nastjors Rede zu hören. „Nehmt mich als Entschädigung für das erlöschende Wunder von Syllagar. Die Atome meines Körpers sollen den Reigen der Singenden, Tanzenden Module ersetzen."
    Und dann erfolgte der Sendeimpuls, und Nastjor wurde von der Hauptschaltzentrale des Teleport-Netzes zu all den vielen Millionen Empfängern gleichzeitig abgestrahlt. Der Ewige Krieger von Syllagar hatte auf diese Weise sich selbst seinen Untertanen zum Geschenk gemacht.
    Als alles vorbei war, meldete sich wieder der Singuva Rough. „Hast du alles mitbekommen, Ijarkor? Bist du nun zu Verhandlungen bereit?"
    „Komm an Bord der SOMBATH!" schrie Ijarkor in ohnmächtiger Wut. „Damit ich dich Srolg nachschicken kann!"
    Rough beendete die Verbindung mit höhnischem Gelächter.
    Zuerst Pelyfor, dann Ayanneh und Nastjor - und vielleicht auch Granjcar. Und wer wußte schon, was aus Muccor, Kalmer, Krovor, Shufu und den anderen inzwischen geworden war. Wie lange sollte das Kriegersterben noch weitergehen?
    Ijarkor brach mit der SOMBATH zur Galaxis Trovenoor auf und verständigte Stalker per Psikom über seine Absicht. Er wählte dieses Ziel nicht nur, weil Trovenoor der Galaxis Syllagar am nächsten lag, sondern weil er wußte, daß zumindest Yarun noch am Leben war.
    Der Ewige Krieger hatte ihn zu einer Kalydonischen Jagd in die Orphischen Labyrinthe von Srunquil eingeladen.
    Srunquil war der einzige Planet eines blauen Sterns in der östlichen Peripherie von Trovenoor. Es handelte sich um eine künstlich angelegte Eiswelt, um einen einstigen Dschungelplaneten, den Yarun systematisch „eingefroren" hatte. Unter der kilometerdicken Eisschicht war die relativ dünne Planetenkruste in ständiger Bewegung, was zu drastischen Verschiebungen der Eiskruste und zur Bildung bizarrer Gebirgsketten führte. Dazu brannten im eisigen Gesicht des Planeten unzählige vulkanische Augen.
    Srunquil war ein Planet der Extreme - eines der faszinierenden Orphischen Labyrinthe, die Yarun angelegt hatte.
    Um in ein solches Labyrinth zu gelangen, mußte man bekanntlich eine Transmutation durchmachen und drei Tore passieren, in der die Anpassung an eine Pararealität stufenweise vorgenommen wurde.
    Das erste Tor von Srunquil, Llango Cripa genannt, befand sich auf einer riesigen Weltraumstation im Orbit des Planeten. Es handelte sich dabei um eine Dreikantpyramide mit einer Seitenlänge von vier Kilometern, neben der sich die zu Tausenden geparkten Raumschiffe wie kosmische Staubkörner ausnahmen. Etwas abseits davon entdeckte Uarkor das zwölfzackige Sternschiff eines Ewigen Kriegers.
    Als er es anfunktea, bekam er sofort Antwort von Yarun. Aber keine Bildverbindung. „Willkommen bei einer der letzten noch intakten Labyrinthwelten, unbeugsamer Ijarkor", begrüßte ihn der Ewige Krieger von Trovenoor. „Es hat sich herumgesprochen, daß du auf einer Rundreise durch das Reich der ESTARTU bist. Und es ehrt mich, daß du meiner Einladung zur Jagd gefolgt bist. Ich erwarte dich an Bord der YADAUTH."
    „Du willst doch nicht wahrhaftig an einer Kalydonischen Jagd teilnehmen!" entsetzte sich Ijarkor. „Warum nicht, denn wer weiß, wie lange das noch möglich ist", erwiderte Yarun. Dann fügte er amüsiert hinzu: „Wie sich die Zeiten doch ändern. Einst hat man diese Jagden nach mir die Yarunischen genannt.
    Aber seit Tyg lans Mission in der Fremde haben sich in unserem Sprachgebrauch einige recht seltsame Begriffe eingebürgert. Und ich sage dir, Ijarkor, das war der Beginn unseres Niederganges."
    „Schick mir ein Bild von dir!" Yarun kam der Aufforderung nach, und vor Ijarkor erschien das Laserbild von Yaruns Kriegerrüstung. Es handelte sich um ein doppelt pterushohes und vierfach pteruslanges Ellipsoid mit abgeflachtem Boden, das einen Pteruskopf mit zwei Gesichtern darstellte. Das Buggesicht blickte

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