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1359 - Der letzte Krieger

Titel: 1359 - Der letzte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kriegern.
    Aber wie haben mir die Elfahder das gedankt! Sie haben mich an die Gorim verraten, haben ihren Treueid gebrochen und die Kriegerehre mit ihren Pseudopodien getreten. Schließlich gipfelte ihr Treuebruch darin, daß sie das kosmische Wunder von Absantha-Gom, die Menetekelnden Ephemeriden, mein Hoheitszeichen, zum Erlöschen brachten und damit ganz Estartu in eine kosmische Katastrophe stürzten.
    Das haben die Elfahder mir angetan.
    Aber ich verzeihe euch. Ich suche die Schuld nicht bei euch, sondern frage mich, was ich falsch gemacht habe, daß ihr euch von mir abwandtet und diesen Verrat begingt. Ich kann die Schuldfrage nicht klären, erkenne nicht, wo mein Fehler liegt.
    Ich kann kein Urteil fällen, verurteilt auch ihr mich nicht.
    Ich kann euch nur verzeihen und bitte euch, verzeiht ihr auch mir.
    Alles was mir noch zu tun bleibt, ist, euch dieses Geschenk als Andenken zu hinterlassen."
    Auf dem Nordpol von Boldar zuckte ein gewaltiger Blitz auf, dem eine Staubexplosion folgte, aus der sich ein majestätischer Atompilz erhob. Das war alles, was von der ANNATH übrigblieb.
    Kurz darauf ortete Ijarkor im Orbit über dem Nordpol ein Beiboot. Er wußte, daß Ayanneh an Bord war, vermutlich dem Anlaß entsprechend in seine Kriegerrüstung gehüllt. Ijarkor versuchte noch, Ayanneh über Funk zu erreichen und ihn von seinem Entschluß abzubringen.
    Das Beiboot mit dem Ewigen Krieger aus Absantha-Gom verging in einer zweiten Atomexplosion.
    Mit diesem spektakulären Abtritt würde er seinen Elfahdern in guter Erinnerung bleiben. Aber der guten Sache hatte er auf diese Weise keinen Dienst erwiesen.
    Als Ijarkor in die Galaxis Syllagar kam, residierte der Ewige Krieger Nastjor gerade im Treentell-System, obwohl sein Hauptquartier im Nuoroth-System lag.
    Der Name Treentell sagte Ijarkor überhaupt nichts, er hatte ihn noch nie gehört. Als er den Bordcomputer befragte, erfuhr er erst, daß das Treentell-System vier Planeten besaß, die untereinander durch ein dichtes Teleport-System vernetzt waren.
    Und da in Syllagar mehr Gerüchte als Singende, Tanzende Module zirkulierten, erfuhr er auch einen möglichen Grund für Nastjors Aufenthalt in diesem unbedeutenden Sonnensystem.
    Demnach lag das Nuoroth-System, nach dem Nastjor auch sein Flaggschiff benannt hatte, in einer sich ausdehnenden Kalmenzone. Angeblich hatten ihm die Nakken das baldige Erlöschen des kosmischen Wunders prophezeit und daß es demnach bald keine Myriadenreigen von Singenden, Tanzenden Modulen mehr in Syllagar geben würde.
    Nur im Treentell-System war das Psionische Netz noch unbeschädigt, so daß das Teleport-System zwischen den vier Planeten störungsfrei funktionierte.
    Als Ijarkor die Sonne Treentell erreichte und die Hauptwelt, den 2. Planeten Kluut, ansteuerte, hielt Nastjor eine Ansprache an die Milliarden Bewohner der vier Planeten und an die vielen Millionen Pilger, die seinem Ruf gefolgt waren. „Es gibt kaum mehr Reigen von Singenden, Tanzenden Modulen in Syllagar. Das Zeichen meiner Macht ist erloschen, und ich bin nicht in der Lage, dieses kosmische Wunder neu zu entfachen. Aber noch funktioniert das Teleport-System von Treentell, und das versetzt mich in die glückliche Lage, euch einen Ersatz für die Singenden, Tanzenden Module zu geben."
    „ESTARTU gib, daß dies nicht die Abschiedsrede eines weiteren Ewigen Kriegers ist", sagte Ijarkor fast zornig. Er versuchte verzweifelt, Nastjor über Funk zu erreichen. Aber es war unmöglich, bis zu dem Ewigen Krieger durchzukommen. Er hatte sich hermetisch abgeschirmt, und nicht einmal seine engsten Vertrauten waren in der Lage, mit ihm Verbindung aufzunehmen. Zumindest behaupteten sie das.
    Erst als Ijarkor Nastjors Waffenträger darauf aufmerksam machte, daß ihr Krieger in höchstem Maß selbstmordgefährdet war, versprachen sie, alles in ihrer Macht Stehende zu unternehmen, um ihn daran zu hindern. Während Nastjor seine pathetische Rede fortsetzte und mit jedem weiteren Wort immer klarer wurde, daß er beabsichtigte, dem Selbstmordbefehl der Singuva endlich nachzukommen, erreichten Ijarkor weitere Meldungen von den Waffenträgern.
    Nastjor hatte sich in der Hauptschaltzentrale Kluut verbarrikadiert und kontrollierte von dort das gesamte Teleport-System. Bei ihm waren nur vier Nakken, die auf keine der Anrufe reagierten. Diese Nakken hatten das Teleport-System blockiert, indem sie den Teleport der Hauptschaltzentrale auf Sendung justiert und sämtliche Außenstellen, all die

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