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1364 - Auf den Spuren ESTARTUS

Titel: 1364 - Auf den Spuren ESTARTUS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tambau ... halber Raumwinkel Ost ... Tamba... krrr, krrx..." Der Transthesizer zerfiel.
    7. „Wir kehren zurück in unsere Unterkunft", wandte ich mich an Huamachuca, während ich die Truhe mit dem vermoderten Leichnam des unbekannten Venno schloß. „Ich muß mit Jordan reden."
    „Wir gehen den direkten Weg, ja?" bat mich der Zatara. „Berühre mich!"
    Ich tat dies automatisch und fand mich ohne spürbare Zeitspanne in meinem Wohnraum wieder.
    Vennok und Juatafus! schoß es mir wieder durch den Kopf.
    Gab es da eine Verbindung? War das die Spur, die die JUATAFU-Roboter verloren hatten? „Du bleibst hier!" entschied ich. Huamachuca willigte wortlos ein.
    Mein Weg führte mich in den Zentralraum. Dort traf ich nur Volker an. „Ich muß sofort Jordan sprechen!" herrschte ich ihn an, ohne selbst so recht zu wissen, woher meine Initiative rührte. „Geh in deine Wohnung!" sagte der Roboter.
    Ich trat ihm in die Stelle, die bei einem Terraner als Gesäß bezeichnet worden wäre. Volker kippte zur Seite. Bevor er wieder auf den Beinen war, berührte mich eine Hand sanft an der Schulter. „Was willst du, Perry Rhodan?"
    Ich drehte mich um. Vor mir stand Jordan. „Neue Informationen deines suchenden Gastes", stieß ich hervor. „Es könnte die Spur sein. Was sagt dir der Name Tambau?"
    „Tambau?" Der Roboter zitterte am ganzen Körper wie ein Terraner, der einem Monster aus den übelsten Alpträumen begegnete. „Tambau? Ich erkenne!"
    Dann reagierte er mit einer Geschwindigkeit, die mich wiederum verblüffte. Er jagte Volker von den Monitorschirmen weg und beendete die Linearetappe. Ich fragte ihn, was in ihn gefahren sei, aber er gab mir keine Antwort. Die Fühler seiner vier Hände huschten über die Tastaturen der Pulte, ohne daß etwas zu hören war. Wir fielen in den Normalraum zurück. Das düsterrote Hintergrundleuchten Hangays breitete seine Untergangsstimmung auf den Bildschirmen aus.
    Und Jordan hantierte weiter wie ein Besessener.
    Er tippte Koordinaten ein. Das Kunstbild eines Sonnensystems mit fünf Planeten erschien auf einem anderen Bildschirm. Gleichzeitig änderte er den Kurs der JUATAFU und programmierte eine neue Linearetappe in Richtung dieses Sonnensystems. „Das ist Tambau." Er deutete auf den zweiten Planeten des Systems. „Es handelt sich um eine Welt, die von einer einzigen Sandwüste bedeckt ist. Es gibt dort eine Atmosphäre und ein paar Pflanzen, die ihr Wasser aus der Tiefe holen. Sonst gibt es da nichts. Aber Tambau ist ein Teil der Spur."
    Ich schüttelte nur mit dem Kopf. Meine Reaktion war mehr intuitiv als logisch gewesen. Was Jordan jetzt aber an Verhalten zeigte, war ganz und gar widersinnig und widersprüchlich. „Hast du das denn nicht schon immer gewußt?" fragte ich. „Nein", gab Jordan offen zu. „Ich weiß es plötzlich. Frage mich ruhig, woher ich es plötzlich weiß.
    Die Antwort lautet, daß ich es nicht weiß."
    „Nimmst du an, daß ich das glaube oder verstehe?"
    „Nein, Perry. Ich verstehe es ja auch nicht. Wir fliegen jetzt auf dem direkten Weg nach Tambau.
    Sehr wahrscheinlich ist Tambau ein Teil der Spur."
    „Willst du wissen, woher ich diesen Namen erfahren habe?"
    „Nein, ich kenne ihn ja selbst. Er muß ein Teil der Spur sein."
    Die JUATAFU wechselte in den Linearraum, und Jordan beantwortete keine meiner weiteren Fragen mehr. Volker kam wieder herein und unterstützte ihn. Auch das geschah für mich ohne ein hörbares Wort.
    Ich begab mich zurück in meine Wohnkabine, wo Huamachuca wartete. Mit dem, was ich ihm berichtete, konnte er nichts anfangen. „Vielleicht verstehe ich es morgen oder in tausend Jahren", sagte er. „Tausend Jahre", meinte der Pikosyn. „Der Bursche hat Humor und Geduld."
    „Wenn man ein Ziel erreichen will", antwortete ich dem Pikosyn, „dann muß man mehr als tausend kleine Schritte tun. Und niemand weiß, wie lange ein solcher Schritt dauert und wie groß die Pause zum nächsten Schritt ist."
    „Der Cybermed meldet", hörte ich, „daß du in einer blendenden psychischen Verfassung bist."
    „Das ist ja unheimlich tröstlich", spottete ich. Aber als die Bilder von Gesil und Eirene vor meinen Augen ohne Wollen auftauchten, schwieg ich schnell wieder und legte mich auf die Liege.
    Ich schlief geschwind ein. Mein letzter Gedanke, der sich schon in die Träume mischte, war, daß ich ganz sicher meine Lieben und mein Universum finden würde. Und wenn ich durch tausend Höllen gehen mußte.
    Jordan weckte mich sanft. „Wir

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