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1372 - Zwölf Raumschiffe nach Tarkan

Titel: 1372 - Zwölf Raumschiffe nach Tarkan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gesprochen", sagte die Kartanin. „Er ist bereit, uns aufzunehmen."
    Daraufhin gab es zwischen Tifflor und dem Arkoniden eine kurze, auf terranisch geführte Beratung, die damit endete, daß den zwölf Kartanin gestattet wurde, auf die HARMONIE überzusiedeln. Von dieser Erlaubnis hatten sie binnen weniger Stunden Gebrauch gemacht. Salaam Siin, über seine Gäste befragt, erklärte mit schöner Offenheit: „Oh, sie stören mich nicht allzusehr. Es ist ein wenig eng in der HARMONIE. Aber sie sind gute Techniker und helfen mir beim Ausbau meiner Orgel."
    Die Orgel war das syntronischpsionische Musikinstrumentarium, das der Ophaler an Bord seines Schiffes hatte installieren lassen, weil er auch in der Einsamkeit des Weltalls nicht auf das Musikmachen verzichten wollte. Sein Ehrgeiz war, ein Musiksystem zu schaffen, das ihm einen Chor von mindestens zweitausend leibhaftigen Ophalern ersetzte.
    Da Salaam Siin also mit seiner Lage durchaus zufrieden war, bestand kein Grund, die Kartanin anderswo unterzubringen. Sie wurden seitdem kaum noch gesehen. Der Ophaler behauptete, sie seien mit großem Interesse dabei, seine Orgel umzubauen.
    Ein merkwürdiges Volk, das sich zu dieser Expedition zusammengefunden hat, dachte Julian Tifflor amüsiert. Dann blickte er von neuem auf die Uhr.
    Der Augenblick des Starts war noch zwanzig Sekunden entfernt.
    Der Standort, den die BASIS schon vor geraumer Zeit bezogen hatte und der der kleinen Expeditionsflotte als Sammelpunkt diente, hieß im Jargon des Flottenkodes X-DOOR. X-DOOR lag achtzig Lichtjahre von jener geheimnisvollen Grenze entfernt, an der die von Hangay mitgebrachte, von Strangeness erfüllte fremde Raumzeit begann.
    Nach kurzer Beschleunigungsphase war der Verband durch den Metagrav-Vortex in den Hyperraum eingetaucht. Man bewegte sich mit mäßiger Geschwindigkeit und kehrte Minuten später ins 4-D-Kontinuum zurück, nur noch wenige Lichtstunden von der Grenze entfernt.
    Julian Tifflor hatte sich auf diesen Augenblick vorbereitet. Mehr als die Hälfte der umfangreichen Meßkapazität der KARMINA stand ihm zur Verfügung. Die Sensoren begannen zu spielen, kaum daß das eigenwillig geformte Raumschiff aus dem Hyperraum hervorbrach. Julian Tifflor hatte festes und unerschütterliches Zutrauen in die Zuverlässigkeit des Überwesens ES, aber wie schon so oft in der Vergangenheit ärgerte ihn die Heimlichtuerei der Superintelligenz. Der Orterbildschirm wies aus, daß die Virenwolke den Verband der zwölf Schiffe in unveränderter Form umgab. Die Wolke hatte also den Sprung durch den Hyperraum erwartungsgemäß mitgemacht. Aber wie hatte sie das bewerkstelligt? Sie verfügte über kein erkennbares Antriebssystem. Wer einwenden wollte, sie bestünde letzten Endes ja aus derselben Substanz wie die Virenschiffe und diese seien höchst beweglich gewesen, dem mußte entgegengehalten werden, daß die Virenschiffe nur entlang der Linie des Psionischen Netzes hatten reisen können und daß in dem der Galaxis Hangay vorgelagerten Raumsektor das Netz bis auf ein paar kümmerliche Überbleibsel längst zusammengebrochen war.
    Serien von Daten erschienen auf der Videofläche, die der Syntron eigens für Tifflors Belange geschaffen hatte. Unmittelbar vor dem Start hatte Tifflor eine eingehende Bestandsaufnahme der Virenwolke anfertigen lassen, die von den Werten der Masse, des Drehmoments, der elektrischen und magnetischen Felder bis hin zu jenen der hyperenergetischen Streustrahlung und eventueller hyperbarischer Phänomene alles umfaßte, was Julian Tifflor zur Befriedigung seiner Neugierde glaubte verwenden zu können. Jetzt wurde eine zweite Bestandsaufnahme angefertigt, und aus dem Vergleich der unmittelbar vor dem Aufbruch gemessenen mit den aktuellen Werten hoffte Tifflor erkennen zu können, was die Virenwolke dazu befähigte, mit Überlichtgeschwindigkeit durch den Hyperraum zu reisen.
    Die Auswertung, die der Syntron selbsttätig anfertigte, verblüffte ihn. Nichts hatte sich geändert. Die neuen Werte waren identisch mit den alten. Was bedeutete das? Gab es eine Kraft, die von außen her auf die Virenwolke einwirkte und sie durch den Hyperraum beförderte? Schob ES mit eigener Hand? „Es läßt sich auch unterhalb der Grenze der Meßgenauigkeit keine Tendenz erkennen?" wandte er sich an den Syntron. „Doch", antwortete die synthetische Stimme. „Es scheint, als hätte ein Masseschwund stattgefunden.
    Aber sicher können wir unserer Sache nicht sein. Die Messungen ergeben einen

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