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1372 - Zwölf Raumschiffe nach Tarkan

Titel: 1372 - Zwölf Raumschiffe nach Tarkan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zwölf Raumschiffe nach Tarkan
     
    Vorstoß ins Unbekannte - sie durchbrechen die Grenze zwischen den Universen
     
    von Kurt Mahr
     
    Den Völkern der Milchstraße ist nach der Zerschlagung des Kriegerkults nur eine kurze Verschnaufpause vergönnt. Die neue Bedrohung. die auf die Galaktiker zukommt, wird Anfang des Jahres 447 NGZ, das dem Jahr 4034 alter Zeitrechnung entspricht, erstmals erkennbar. Teile der Galaxis Hangay aus dem sterbenden Universum Tarkan gelangen in unseren eigenen Kosmos, was wohl als Folge der verheerenden Paratau-Katastrophe im Tarkanium von ESTARTU geschehen ist.
    Im September 447 ist allerdings längst klar, daß eine solche Deutung nicht genügt, zumal noch weitere Materiemassen in der Lokalen Gruppe aufgetaucht sind. Den wildesten Spekulationen sind Tür und Tor geöffnet, aber nur wenige Galaktiker können sich das ganze Ausmaß der Gefahr vorstellen.
    Einer dieser Galaktiker ist Perry Rhodan. Der Terraner wurde nach Tarkan verschlagen, wo er sich auf die Suche nach einer Rückkehrmöglichkeit und nach der verschollenen Superintelligenz ESTARTU macht.
    Indessen sammeln auch andere Galaktiker „Tarkan-Erfahrungen" in dem Teil der im Standarduniversum materialisierten Hälfte der Galaxis Hangay. Und schließlich macht sich das galaktische Expeditionskorps unter Atlan bereit, die Grenze zwischen den Universen zu durchbrechen. Es fliegen ZWÖLF RAUMSCHIFFE NACH TARKAN...  
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Atlan - Der Arkonide startet nach Tarkan.
    Julian Tifflor , Ratber Tostan und Salaam Siin - Einige von Atlans Begleitern.
    Hue-Win - Protektor von Doguang.
    Laonn tet Veegnar - Ein gefangener Hauri.
    Man-Gro - Der „Königstiger" erhält Besuch.
    1.
     
    Er stand da und starrte auf die große Bildfläche, die der Bordsyntron der KARMINA bereitwillig für ihn projizierte. Das Bild zeigte die Schwärze des intergalaktischen Leerraums, in der hier und dort ein paar winzige, verwaschene Lichtflecke schwammen - Galaxien, die so weit entfernt waren, daß ihr Licht Dutzende von Jahrmillionen gebraucht hatte, um das Auge des Beobachters zu erreichen.
    Ein eigenartiges Gefühl des Unbehagens beschlich ihn. Das Bild war nicht echt. Es verbarg das, was das eigentlich Wichtige war. Als hätten die Aufnahmegeräte ihren eigenen Verstand und aufgrund logischer Überlegungen entschieden, daß nicht gezeigt werden dürfe, was der menschliche Intellekt ohnehin nicht zu begreifen vermochte, verhüllte das Bild das Unheimliche, Unverständliche: das Sternenmeer der fremden Galaxis, die vor kurzem in diesem Raumabschnitt am Rand der Lokalen Gruppe materialisiert war.
    Hangay wurde sie von ihren Bewohnern genannt - wenigstens von denen, die in kulturellem Kontakt miteinander standen und die lingua franca, das Hangoll, sprachen. Aus dem Universum Tarkan war sie gekommen, und Tarkan, so sagte man, war ein sterbendes Universum, ein schrumpfender Kosmos, in dem die Sternabstände sich von Tag zu Tag verringerten und die Temperatur des Hintergrunds die 1000-Grad-Grenze bereits überschritten hatte. Hangay war eine riesige Galaxis, weitaus größer und massiver als die Milchstraße. 200 Milliarden Sterne zählte sie insgesamt, und ihr Durchmesser betrug 130.000 Lichtjahre.
    Das war das Unglaubliche: Nicht ein Naturereignis hatte Hangay aus Tarkan ins Standarduniversum verschlagen. Der Natur hätte man solch ein Wunder womöglich noch zugetraut; denn ein Wunder wäre es ja nur deswegen, weil der forschende Verstand die Gesetze, die den Vorgang bestimmten, noch nicht erkannt hatte. Der Natur stand es frei, die Sternbevölkerung zweier Universen miteinander zu vertauschen, und die Gesetze, nach denen sie handelte, würden beizeiten erkannt und verstanden werden.
    Nein, die Überführung der Galaxis Hangay war bewußt und gezielt von intelligenten Wesen bewerkstelligt worden, von den Kartanin und ihren Verbündeten. Und das unheimliche war, daß die Kartanin selbst nicht zu wissen schienen, wie sie das phantastische Werk vollbracht hatten. Ratber Tostan - der „wandelnde Tod", wie sie ihn nannten - hatte Man-Gro, einen kartanischen Spitzenwissenschaftler darüber ausgefragt. Man-Gros Auskünfte waren dürftig gewesen. Obwohl er selbst in verantwortlicher Position am Projekt Meekorah mitarbeitete, erweckte er den Anschein, als seien seine eigenen wissenschaftlichen Kenntnisse recht gering und er wisse, was er zu tun habe, nur weil ihm ab und zu „von oben herab" etwas eingeflüstert würde.
    Soweit man

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