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1375 - Friedhof der Nakken

Titel: 1375 - Friedhof der Nakken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bauteilen eines Puzzles. Nur die vereisten Pole bildeten größere geschlossene Flächen, und es gab eine größere Landmasse im Äquatorgebiet, die man in etwa mit Australien vergleichen konnte, nur daß es sich um keine Insel handelte, sondern um ein Massiv, das durch unzählige Landbrücken mit anderen Teilen verbunden war.
    Obwohl Jalip mit einem Durchmesser von 16.500 Kilometern um einiges größer als Vinau war, hatte der dritte Planet lediglich eine Schwerkraft von 0,87 Gravos; das lag an der wesentlich geringeren Dichte.
    Im Orbit gab es neben den Tausenden und aber Tausenden von Satelliten auch einige hundert größere Weltraumstationen, bei denen es sich vor allem um Raumschiffswerften handelte. Zwar besaß auch Jalip keine eigene Raumschiffsproduktion, aber in den Werften wurden die aus ganz Hangay angelieferten Einzelteile zu den verschiedenen Trimaran-Typen zusammengebaut.
    Da auch reger Raumschiffsverkehr herrschte, gab es in der Umlaufbahn des dritten Planeten einiges Gedränge. Aber Gil-Gors Trimaran und die LEDA bekamen eine eigene Einflugschneise zugewiesen, so daß sich der Flug nicht verzögerte.
    Es gab auf Jalip unzählige Städte und Siedlungen, die sich auf jeder der größeren und zerfranst wirkenden Landflächen fanden. Später erfuhr Rhodan, daß der gesamte Planet parzelliert war, in Millionen und aber Millionen Grundstücke unterteilt, auf denen die Diplomaten der Kansahariyya, des Bunds der 22 Völker, ihre Landsitze, ihre Jagden und sogar ihre eigenen Laboratorien und Testanlagen hatten.
    Jalip hatte keine eigene Verwaltung, sondern unterstand der Regierung von Vinau, die sich jedoch um die Belange dieses Gouvernements kaum kümmerte - was niemanden verwunderte, der die laxe Handhabung der Regierungsgeschäfte der konzessionierten Koordinatoren von Vinau kannte ... oder die Lebensphilosophie der Vinauer überhaupt. Rhodan jedenfalls war im Bild.
    Der dritte Planet war in einundzwanzig etwa gleich große Reservate unterteilt, in denen die Mamositu, Gryolen, Planta und die anderen Völker der Kansahariyya getrennt voneinander lebten. Nur die Kartanin hatten auf Jalip kein solches Reservat - ihnen gehörte Vinau ganz alleine.
    Die größte Stadt auf Jalip war Nangha-Tan. Sie lag auf einer Hochebene der einzigen kontinentalen Landmasse im Äquatorgebiet. Diese Hauptstadt war nicht nur Schmelztiegel aller Kansahariyya-Völker, sondern auch gleichzeitig Sitz der Projektorganisation.
    Das Hauptquartier der Shuo-Gon-Wen lag im Zentrum von Nangha-Tan, im größten Gebäude der Stadt.
    Dieses ragte als 1200 Meter hohe Vierkantpyramide, die eine Grundfläche von 0,81 Quadratkilometern bedeckte, aus dem Häusermeer hervor. Daran schloß eine 500 Meter breite freie Fläche an, mit dem Diplomatenflugplatz und den Wohngebäuden für die Shuo-Gon-Wen-Mitglieder, die durch großzügige Parkanlagen aufgelockert wurden.
    Eine Oase inmitten eines städtebaulichen Alptraums. Gil-Gors Trimaran landete auf dem den Gon-Wen vorbehaltenen Kaumhafen, und LEDA folgte dem Beispiel ... keine hundert Meter von einem Raumschiff entfernt, das die Form eines flach gedrückten Rotationsellipsoids hatte und eine Länge von fünfzig Metern.
    Hätte Rhodan das Raumschiff gesehen, wäre es ihm sofort bekannt vorgekommen, obwohl er nur das Beiboot von gleicher Form kennengelernt hatte und damit sogar schon geflogen war.
    Die LEDA ortete das Raumschiff zwar, was zur Routine gehörte, aber die DORIFER-Kapsel besaß nicht Rhodans Wissen und hatte darum keinen Anlaß, darauf hinzuweisen.
     
    *
     
    Gil-Gor wirkte überaus hektisch, als er Rhodan auf der Landepiste traf. „Komm", sagte er gehetzt. „Wir müssen ins Hauptquartier. Große Dinge stehen bevor. Es werden wichtige Entscheidungen über die Zukunft getroffen. Jetzt hast du Gelegenheit, deine Meinung über die Shuo-Gon-Wen zum Besseren zu revidieren, Perry Rhodan. Du kannst dich davon überzeugen, wie aktiv wir sind."
    „Ich habe zuerst noch etwas zu erledigen", erwiderte Rhodan ruhig. „Ich muß Beodu finden und mich davon überzeugen, daß es ihm auch gutgeht."
    „Was bedeutet schon ein Attavenno angesichts der bevorstehenden Ereignisse!" rief Gil-Gor aus. „Darf ich dich daran erinnern, warum wir nach Jalip gekommen sind? Zum Hauptquartier der Projektorganisation! Wir erwarten neue Befehle der Zentralen Wissensautorität."
    „Ich weiß", sagte Rhodan. „Aber das betrifft mich weniger, Beodus Schicksal ist mir wichtiger."
    Gil-Gor sah ihn entgeistert an. „Und

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