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1375 - Friedhof der Nakken

Titel: 1375 - Friedhof der Nakken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Attavenno und der haurischen Geheimorganisation einen Zusammenhang?"
    „Entschuldige, ich habe vergessen, daß du der Psychologe von uns beiden bist, LEDA", sagte er sarkastisch. „Ich hatte eben nur ein schlechtes Gefühl."
    „Ich hoffe mit dir, daß dich dieses Gefühl trügt", sagte LEDA. „Aber nicht mehr lange, dann landen wir auf Jalip, und wir bekommen Gewißheit.
    Und - was bereitete dir noch Schlaflosigkeit?"
    Rhodan konnte sich nicht erinnern, noch einen weiteren Grund genannt oder eine entsprechende Andeutung gemacht zu haben. Aber vermutlich hatte LEDA aus seiner Stimme und der Betonung des Gesagten geschlossen, daß dies nur einer von mindestens zwei Punkten war, die ihn beschäftigten. Die DORIFER-Kapsel hatte schon bei anderer Gelegenheit bewiesen, daß sie sehr viel Einfühlungsvermögen besaß ... Und eigentlich hatte er auch angedeutet, daß er mit ihr über etwas reden wollte, was irgendwie mit den Querionen zusammenhing. „Ich hatte einen Traum ...", begann Rhodan und berichtigte sich sofort. „Eigentlich war es mehr eine Eingebung, die in mir eine Reihe seltsamer bildhafter Assoziationen auslöste. Ich komme nicht ganz hinter die Zusammenhänge, obwohl ich mir über die Wurzeln im klaren bin. Darum möchte ich dir davon erzählen."
    „Aha, du mißbrauchst mich jetzt für die Deutung deiner Träume", maulte LEDA. „Dafür bin ich dir noch gut genug."
    „Die Sache liegt etwas anders", sagte Rhodan, ohne auf LEDAS Tonfall einzugehen. „Laß mich erst einmal erzählen. Ich fürchte, ich werde etwas weiter ausholen müssen ... Aber du kannst jederzeit Fragen stellen, so, wie ich dich bitte, mir Fragen in diesem Zusammenhang aufrichtig zu beantworten."
    „Zur Einleitung gleich meine erste Frage", begann Rhodan. „Ist dir folgendes Gebilde bekannt, beziehungsweise hat es vor etwa sechshundert Standardjahren die zwölf Galaxien der Mächtigkeitsballung Estartu durchflogen? Es ist fast elftausend Lichtjahre lang und hat an der dicksten Stelle einen Durchmesser von bald zweitausend Lichtjahren. Es ist durch einen Schmiegeschirm geschützt und trägt etwa achthunderttausend Planeten und Sonnen in sich. Wir haben dieses kosmische Gebilde Schwarm genannt. Dieser Schwarm wurde ursprünglich dazu geschaffen, Intelligenz zu fördern und zu verbreiten, entartete jedoch und brachte statt dessen nur Verdummung."
    „Wenn es in Estartu vor so kurzer Zeit eine solche Heimsuchung gegeben hätte, dann hättest du es aus den Annalen der Gänger des Netzes erfahren", antwortete LEDA. „Geschichtsaufzeichnungen lassen sich fälschen", entgegnete Rhodan. „Der KLOTZ war das gewaltigste Fremdgebilde, das seit Ewigkeiten in Estartu aufgetaucht ist", sagte LEDA. „Aber worauf willst du hinaus? Darf ich daran erinnern, daß ich Informationen über den Schwarm besitze? Du hast sie mir im Zusammenhang mit den Querionen gegeben, die du als die Erbauer des Schwarms bezeichnetest. Mir ist auch bekannt, daß ihr die Querionen als Oldtimer bezeichnet habt.
    Warum der Schwarm statt Intelligenz jedoch Verdummung gebracht habe, das weiß ich nicht. Aber ist das überhaupt von Belang?"
    „Vielleicht ... Ich habe eine Ahnung", sagte Rhodan und schloß LEDAS Wissenslücken, indem er ihr mit wenigen knappen Worten erklärte, wie es zur Entartung der Schwarms kam: Daß die 36 Völker, unter dem Begriff Querionen alle zusammengefaßt, den Schwarm im Auftrag der 7 Mächtigen gebaut hatten, die wiederum im Dienst der Kosmokraten standen. Daß der abtrünnige Mächtige Bardioc für eine Rebellion innerhalb des Schwarms gesorgt hatte, bei der die Cynos als beherrschende Macht abgesetzt und verjagt wurden und an ihrer Statt die Karduuls die Führung übernahmen und in der Folge die Wirkungsweise des Schwarms ins Gegenteil verkehrt wurde.
    Und daß sich dies alles vor einer Million Jahren zutrug, als der Schwarm gerade die Milchstraße durchquerte, und daß damals die Cynos flohen und sich in verschiedenen Gestalten, denn sie waren Para-Modulatoren, in der Milchstraße niederließen und auf den Zeitpunkt warteten, bis der Schwarm auf seinem Rundkurs nach einer Million Jahren wieder in die Milchstraße zurückkäme, um ihn zurückzuerobern und ihm seine ursprüngliche Bestimmung zurückzugeben.
    Was vor nunmehr bald sechshundert Standardjahren auch gelang. „Nur zwei Cynos haben als Energiekonserven auf Terra diese eine Million Jahre überlebt und abwechselnd Wache gehalten", führte Rhodan weiter aus. „Sie nannten sich Schmitt

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