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1379 - Attacke der Vogelmonster

1379 - Attacke der Vogelmonster

Titel: 1379 - Attacke der Vogelmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Propellermaschine, die sogar recht ansehnlich aussah. Im Hintergrund in der Halle hatten sich einige Männer versammelt. Mechaniker und auch zwei Piloten, denn sie trugen keine Overalls.
    Karina ging zu ihnen. Wir blieben an der Maschine stehen, und als Suko meinen Gesichtsausdruck sah, da grinste er und meinte nur: »Russland ist weit.«
    »Klar, das habe ich mittlerweile auch kapiert.«
    Karina Grischin kehrte mit einem Mann zurück, den sie uns als unseren Piloten vorstellte. Er war ein hagerer Typ mit den leicht schräg stehenden Augen eines Mongolen. Über der Oberlippe wuchs ein schmaler Bart. Der Pilot wurde uns auch namentlich vorgestellt, aber ich behielt nur den Vornamen. Er hieß Danko.
    »Wenn ihr nichts dagegen habt, können wir starten«, sagte Karina. »Danko hat bereits auf uns gewartet. Die Maschine ist durchgecheckt. Ich hoffe, dass wir unser Ziel noch vor Einbruch der Dunkelheit erreichen werden.«
    Das lag nicht in unserer Hand. Umziehen brauchten wir uns noch nicht. Es würde bei der Landung passieren, und genau 20 Minuten später rollten wir auf die Startbahn, die abseits der großen Bahnen lag, auf der die internationalen Flüge abgewickelt wurden.
    Die Reise ging nach Osten. Nachdem der Moloch Moskau unter uns verschwunden war, erlebten wir etwas von der Weite Russlands. Ebenen, Hügel, Wälder, mal kleine Ortschaften und in der Ferne erschien die mächtige Bergkette des Ural. Sie bildete praktisch die Grenze zwischen Europa und Asien.
    Auch Karina Grischin blieb nicht wach. Sie döste ebenso wie wir, und wir überließen uns völlig Danko, dem Piloten, der so schweigsam war, aber sehr sicher seine Maschine steuerte.
    Über den Berggipfeln des Urals wurde es etwas unruhig, doch die Aussicht auf die Berge versöhnte uns mit den leichten Turbulenzen.
    Es war ein herrlicher Anblick, den die mit Schnee bedeckten Berggipfel boten.
    Unser Flugplatz zur Zwischenlandung lag auf einer Hochebene.
    Da wir tiefer sanken, erkannten wir die steppenartige Landschaft, auf der auch jede Menge Tiere weideten.
    Die Landebahn war nur eine Piste. Allerdings recht glatt, sodass wir ohne große Schaukelei aufsetzten. Wir stiegen aus und gingen zu Fuß zu unserem Hotel, allerdings ohne den Piloten. Er wollte sich zunächst um sein Flugzeug kümmern.
    Ein größeres russisches Dorf, mehr war es nicht, was wir zu sehen bekamen. Kleine Häuser, große Grundstücke, braun gestrichene Gartenzäune und hin und wieder ein Auto am Straßenrand, das eigentlich ins Museum gehört hätte.
    Es war wirklich keine Welt, in der ich länger leben wollte. Karina hatte von einem Hotel gesprochen, in dem wir übernachten würden, und sie hatte dabei gegrinst.
    Uns konnte alles Mögliche erwarten, und wir machten uns auch keine großen Illusionen, aber der Bau, den wir betraten, sah nicht eben vertrauenerweckend aus.
    Er war mehr eine zweigeschossige Hütte. Zwei Zimmer waren für uns bestellt worden. Karina sprach mit dem Mann an der Anmeldung, der Zeitung las und an einem Wodka nippte.
    »Da liegen die Schlüssel. Hat alles meine Frau gemacht, aber die ist im Ort. Die Zimmer sind bereit.«
    »Danke.«
    Wir mussten die Treppe hoch. Etwas später dann gingen wir über einen Flickenteppich. Unsere Räume lagen nebeneinander, und als Erste betraten Suko und ich das gemeinsame Zimmer, in dem es zwei Liegen und ein Waschbecken gab. Einen Schrank sahen wir nicht. Die Klamotten konnten wir an der Wand aufhängen. Dort gab es genügend Haken.
    Trotzdem fiel uns etwas auf. Es waren die beiden Reisetaschen, die sich auf den beiden Betten verteilten. Ich hatte erst mal das Licht eingeschaltet und deutete auf die Taschen.
    »Befindet sich darin unsere neue Kleidung?«
    Karina lächelte und nickte.
    Suko und ich zerrten jeweils die Reißverschlüsse auf und klappten die Seiten auseinander.
    Karina Grischin hatte wirklich an alles gedacht. Hosen, Hemden und Jacken aus einem strapazierfähigen Stoff. Selbst an hohe Schuhe hatte sie gedacht.
    »Sollten wir hier eine Geländeübung abhalten?«, fragte ich.
    »Nein, aber die Gegend, in die wir uns begeben, ist mit einem englischen Golfrasen nicht zu vergleichen. Die Klamotten sind zwar nicht nagelneu, aber gereinigt, und ich denke, dass sie euch auch passen werden. Wenn ihr wollt, könnt ihr euch schon jetzt umziehen. Wir treffen uns dann in einer halben Stunde zum Essen.«
    »Wo liegt das Sterne-Restaurant?«, fragte ich.
    »Neben der Kirche. Ich warte dann vor dem Haus auf euch. Um eure andere

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