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1379 - Attacke der Vogelmonster

1379 - Attacke der Vogelmonster

Titel: 1379 - Attacke der Vogelmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Weg nach unten hörten wir die Stimmen der beiden Frauen. Karina und Wanja waren schon auf den Beinen. Es roch nach Kaffee.
    Dieser Geruch trieb uns in einen Raum hinein, in dem die Frauen am Tisch saßen. Für uns war ebenfalls gedeckt. Zum Frühstück gab es dunkles Brot und in Scheiben geschnittenes Schweinefleisch, das mir gut mundete, weil es genau richtig gewürzt war.
    Um mich herum waren die Menschen guter Dinge, und das vertrieb auch meine Schläfrigkeit. Wir sprachen von einem tollen Reisewetter, das wir haben würden. Keine Turbulenzen. Kein Sturm, auch kein Gewitter, sondern einfach nur ein Hochdruckgebiet, das mit Sonne verwöhnte und nur wenige Wolken zuließ.
    Wir langten kräftig zu. Karina und Wanja unterhielten sich. Sie sprachen leise miteinander und sehr schnell, sodass ich kein Wort verstand, obwohl ich einige Brocken Russisch konnte.
    Als Karina Grischin auf die Uhr schaute, stellte ich ihr eine Frage.
    »Wo steckt denn unser Pilot?«
    »Danko wird pünktlich sein. Er hat bei einem Bekannten übernachtet. Macht euch keine Gedanken. Auch wenn er nicht viel sagt, man kann sich auf ihn verlassen.«
    »In dieser Gegend muss man das auch.«
    Noch fünf Minuten gaben wir uns, dann wurde es Zeit zum Aufbruch. Wir hatten uns kaum erhoben, als Danko erschien. Er grüßte, lächelte kurz und nickte, als Karina etwas sagte. Danach verschwand er.
    »Wo will er hin?«, fragte ich.
    »Schon zu seiner Maschine. Frühstücken wollte er nicht. Das hat er bereits hinter sich.«
    Ich stand auf. »Dann können wir los.«
    Wir verabschiedeten uns von Wanja, die Karina fest an sich drückte. Dann machten wir uns auf den Weg zur Maschine.
    Danko wartete auf uns. Es war alles in Ordnung, wie er sagte und dabei auch lächelte.
    »Wie lange werden wir fliegen?«
    Der Pilot hatte mich verstanden. Die Zeitspanne lag zwischen vier und fünf Stunden, dann mussten wir in Tirkuw runter und uns mit dem Wagen durch das Gelände schlagen.
    »Du kannst jetzt weiter schlafen«, schlug Suko mir vor, als wir uns auf dem harten Sitz festgeschnallt hatten.
    »Warum?«
    »Dann bist du später fit.«
    »Lass mal. Mich interessiert die Gegend.«
    Suko schaute mich an wie jemand, der kein Wort glaubte. Ich ging nicht weiter darauf ein und suchte mir eine bequeme Lage aus.
    Wenig später waren wir in der Luft. Unter uns verschwand der kleine Ort, und über uns gab es nur noch den weiten, unendlich erscheinenden russischen Himmel, auf dem nur ab und zu ein paar Wolkentupfer zu sehen waren.
    Das Geräusch der Motoren kam uns zu Beginn laut vor. Später änderte sich das, da hatten wir uns daran gewöhnt, und ich schloss tatsächlich die Augen.
    Einschlafen konnte ich nicht. Ich döste einfach vor mich hin, während unser Flug weiter in Richtung Osten ging, als gebe es dort überhaupt keine Grenzen mehr.
    Zwischendurch streckte und reckte ich mich. Ich wollte schließlich beweglich bleiben. Als ich Suko anschaute, war er eingenickt.
    Nur Karina war hellwach. Sie saß neben dem Piloten, schaute hin und wieder auf die Anzeigen und ließ ihren Blick auch über eine Karte schweifen, die auf ihren Knien lag.
    »Bist du wieder okay, John?«
    »Das war ich immer. Ich nutze nur die Möglichkeiten, die sich mir bieten.«
    »Dann ruh dich mal weiter aus. Wir haben erst gut die Hälfte der Strecke geschafft.«
    »Immerhin etwas.«
    Ich warf wieder einen Blick in die Tiefe. Landschaft, wohin ich auch schaute. Grün und braun. Hin und wieder tauchten schimmernde Flecken auf wie blasse Augen. Das waren Gewässer, aber Menschen sah ich nicht.
    Dafür Wälder im Osten. Bergketten und die Weite eines Landes, das so schön und auch so feindlich einem Menschen gegenüber sein konnte.
    Als ich aus dem Fenster schaute, entdeckte ich die ersten Wolken, die von Südosten herantrieben. Es waren keine mächtigen Gebilde, noch schleierhaft und verzerrt, aber unsere Maschine bewegte sich auf sie zu.
    Ich rief Karina, die ihren Kopf drehte.
    »Was sagst du zu dem Wetter?«
    »Es scheint einen Umschwung zu geben.«
    »Hat der Pilot schon Verbindung mit Tirkuw?«
    »Er versucht es. Wir müssten sie haben, aber es gibt einige wetterbedingte Störungen.«
    »Wie nett.«
    »Danko packt das schon.«
    Das war auch zu hoffen. Bisher war unser Flug sehr ruhig gewesen. Jetzt erwischte uns hin und wieder eine Windbö.
    »Schade, dass sich das Wetter ändert«, meinte Suko.
    »Wieso? Hättest du gern weiter hier gebraten?«
    »Ja. Ein Sturm kann uns verdammt durchschütteln. Ich

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