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1383 - Todeskommando Paghal

Titel: 1383 - Todeskommando Paghal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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natürlich informiert und hatte genau gewußt, wie sie argumentieren würden. „Wir haben also eine gute Chance, die Materiewippe so zu präparieren, daß es zu einer verheerenden Kettenreaktion kommt, sobald die Materiewippe aktiviert ist und etwa fünfzig Prozent ihrer Nennleistung erreicht hat", stellte er fest. „Brechen wir also auf! Es wird einige Zeit dauern, bis wir den richtigen Weg gefunden haben. Immerhin müssen wir so behutsam vorgehen, daß wir nicht entdeckt werden."
    „Und was wird, wenn die Hauri Chatman und seinen Okrill entdecken, die ja schon tief im Höhlensystem sein müssen, falls sie nicht durch die Implosion getötet wurden?" wandte Iruna von Bass-Teth besorgt ein. „Und das gilt auch für Amzan Efnür und Hanne Prenzlaw."
    „Wir können nur darauf hoffen, daß sie nicht unvorsichtig handeln", meinte Giffi Marauder mit seltsam tonloser Stimme.
    Atlan schaute zu ihm hin und entdeckte, daß der Astralfischer eine etwa vierzig Zentimeter große, türkisfarbene Statuette, deren Oberfläche von zahllosen feinen Sprüngen durchzogen war, unter dem linken Arm trug.
    Der Arkonide holte tief Luft, dann raunte er Giffi zu: „Das hoffe ich von euch auch, Sternzigeuner!
     
    11.
     
    Es war der 29. November 447 NGZ, als das Sonderkommando-Paghal begriff, daß es sich „festgefahren" hatte.
    Im Verlauf von vier außerordentlichen strapaziösen und entbehrungsreichen Tagen hatten die Männer und Iruna sich durch ein Höhlenlabyrinth und danach über finstere Nottreppen und stillgelegte dunkle Abluftschächte bis dicht an den unteren der sechs Gebäuderinge herangearbeitet, die sich unterhalb des Araratgipfels gleich Gürteln aus grauem Konkrit-Guß um den Berg schlangen.
    Am Ende des vierten Tages waren sie in ein Tunnelsystem vorgestoßen, von dem aus Wartungsschächte zu den energetischen Knotenpunkten der Zapfanlagen und Kontrollen des Abstrahlsystems führten.
    Der Freude und Erleichterung über diesen Erfolg war tiefe Niedergeschlagenheit gefolgt, als sie ihre vermißten Mitglieder entdeckten. Amzan Efnür und Hanne Prenzlaw hatten zwar behauptet, einen Energiegefällelift zum Zentralsystem der Materiewippe hoch über dem Gipfel des Ararat gefunden zu haben.
    Chatman, der zusammen mit seinem Okrill nach ihnen in das Tunnelsystem vorgestoßen war, hielt dem jedoch entgegen, die beiden Raumsoldaten hätten die Entdeckung auf gar keinen Fall früher als er machen können, wenn ihnen nicht jemand Hilfsmittel zur Verfügung gestellt hätte, über die die anderen Mitglieder des Sonderkommandos nicht verfügten.
    Dieses Argument wurde von Efnür und Prenzlaw mit dem Hinweis darauf gekontert, sie wären deshalb schneller als der Oxtorner und sein Okrill vorangekommen, weil sie das Risiko nicht gescheut hätten, ihre Gravopaks zu benutzen.
    Da sie dabeiblieben und ihnen das Gegenteil nicht nachzuweisen war, stand die Sache unentschieden.
    Nicht jedoch für Atlan, der genau wußte, daß es nicht darauf ankam, ob Chatman oder die Raumsoldaten im Recht waren. Ihm, dem mehr als zehntausend Jahre alten Arkoniden, der als junger Kristallprinz des Großen Imperiums von den Haschern des Ursupators Orbanaschol gehetzt worden war, der danach in einer beispiellosen, aber verdienten Karriere zum Admiral einer Arkonidischen Flotte avanciert war, als solcher das Solsystem und die von der Kolonie Atlantis beherrschte Erde gegen die Druuf aus einem anderen Universum verteidigt hatte, nach dem Untergang von Atlantis aus seiner Atlantischen Tiefseekuppel heraus in die Entwicklung der jungen Zweiten Menschheit eingegriffen hatte und später Imperator des Großen Imperiums von Arkon gewesen war und noch später die USO gegründet und als Lordadmiral geführt hatte und vor längerer Zeit von den Kosmokraten in ihr Reich jenseits der Materiequellen geholt worden war (ohne sich noch erinnern zu können, welche Verhältnisse dort herrschten), ihm war von vornherein klargewesen, daß Widersprüchlichkeiten, Ungereimtheiten, ungeklärte Fragen während einer Aktion wie ihrer immer hochverdächtig waren.
    Gemeinsam mit Iruna, dem Oxtorner und dem Okrill hatte er während der ganzen Nacht vom 28. und 29.
    November das Tunnelsystem und die Wartungsschächte auf technische Details und Spuren vergangener Tätigkeiten untersucht und war nach sorgfältiger Analyse aller Ergebnisse zu einem Schluß gekommen, der eigentlich ganz logisch war.
    Zu dem Schluß nämlich, daß die Daten über die Materiewippe, die der Ophaler Salaam Siin aus

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