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1383 - Todeskommando Paghal

Titel: 1383 - Todeskommando Paghal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einem Datenträger in ein Opus verfrachtete und später exakt zurückübersetzt hatte, einen besonderen Sicherheitsfaktor enthielten, von dem nur Eingeweihte etwas vorher ahnen konnten.
    Sozusagen in sie eingewebt, gab es einen Fehler von ihnen, der von Unbefugten erst in dem Augenblick erkannt werden konnte, indem sie ihm bereits aufgesessen waren und sich in einer vollautomatischen Falle befanden, aus der es kein Vor oder Zurück gab. „Es ist bitter, sich eingestehen zu müssen", resümierte der Arkonide, „daß der Gegner in diesem Spiel die besseren Züge gemacht hat und daß wir dadurch, daß wir uns für schlauer hielten, seine Winkelzüge zu spät durchschauten."
    Fast eine ganze Minute lang schwiegen seine Gefährten beinahe atemlos, dann sagte Ras Tschubai: „Wir haben immer noch eine Möglichkeit. Da die TS-CORDOBA alle zwei Stunden hoch über Paghai jeweils für eine Sekunde aus der Relativzukunft auftaucht, um Funksignale von NOAH zu empfangen, brauche ich nur zu NOAH zu teleportieren. Dort warte ich ab, bis die CORDOBA erscheint, dann springe ich an Bord.
    Danach veranlasse ich, daß das Schiff nach einer bestimmten Zeitspanne für so lange in die Relativgegenwart zurückkehrt, daß ich euch alle zurückholen kann - und anschließend vernichten wir die Materiewippe durch massierten Transformbombenbeschuß."
    Abermals trat Schweigen ein, dann meinte Iruna von Bass-Teth: „Ras, dein Vorschlag ist selbstlos und verwegen, aber aller Wahrscheinlichkeit nach undurchführbar. Erstens müssen wir befürchten, daß du nach einer neuerlichen Teleportation im Bereich von Paghai endgültig zusammenbrichst, und zweitens ahne ich, daß die Hauri NOAH längst entdeckt haben und so scharf überwachen, daß nicht einmal eine Fliege darauf landen könnte, ohne im Bruchteil einer Sekunde abgeschossen zu werden. Wir müssen uns damit abfinden, daß wir uns auf Paghai mit Sicherungssystemen angelegt haben, auf die wir nur ungenügend vorbereitet waren und die wir deshalb nicht überwinden können."
    Sie blickte sinnend nach oben, dann fügte sie leise hinzu: „Außerdem denke ich, daß die Gesamtanlage der Materiewippe so ungeheure Mengen dimensional übergeordneter Energien gespeichert hat, daß sie auch massivsten Transformbeschuß abwehren kann."
    Wieder herrschte Stille.
    Schließlich sagte Ratber Tostan: „Ich habe mit Hilfe meines gespeicherten Erfahrungswissens errechnet, daß es an einem ganz bestimmten Punkt der Mausefalle, in die wir getappt sind, einen Durchgang zu den echten Wartungsschächten und damit zu den energetischen Knotenpunkten der Materiewippe gibt. Er wird hervorragend getarnt sein, aber nicht so hervorragend, daß er von einem Ultraseher mit genügender Geduld nicht gefunden werden könnte. Mit Wesen solcher Fähigkeiten haben die Hauri garantiert nicht gerechnet."
    „Das wäre möglich", meinte Atlan vorsichtig. „Aber es wäre wahrscheinlich auch extrem gefährlich für Posy."
    „Ich kenne keine Furcht vor der Gefahr!" schrillte der Swoon und reckte sich aus der bequemen Stellung in Tostans Ellenbeuge. „Als umweltangepaßter Swoon-Kämpfer, der ohne Antigrav unter einem Gravo genauso agieren kann wie ein Ertruser unter zehn Gravos, bin ich sozusagen und gewissermaßen unschlagbar und unsterblich."
    „Das hat schon mancher geglaubt, der heute fünf Fuß tief im Boden vergraben liegt", warnte Fellmer Lloyd. „Das Risiko für Posy wäre zu groß!" sagte Atlan entschieden. „Nicht, wenn er darauf verzichtete, den Durchgang zu betreten", wandte Iruna ein. „Tue nicht, als hättest du mich nicht verstanden, Mädchen!" entgegnete Atlan sanft, aber bestimmt. „Du weißt genausogut wie ich, daß die Hauri auf Paghai psionische Kräfte eingesetzt haben." Er warf einen verstohlenen Blick zu Efnür und Prenzlaw, der nur von der Akonin verstanden wurde.
    Ratber Tostan hüstelte. „Atlan hat recht, Gürkchen", stellte er klar. „Ich verstehe mehr, als er denkt. Du wärst verloren, wenn du den Durchgang entdecktest."
    Posy Poos reckte sich noch höher. „Wenn es darum geht, eine ganze Galaxis vor dem Transfer in ein sterbendes Universum zu retten, bin ich bereit, mein Leben zu opfern", erklärte er. „Ich darf doch wohl hoffen, daß ich später wenigstens einen Gedenkstein bekomme, damit die Angehörigen aller Zivilisationen begreifen, daß auch ein Swoon ein Held sein kann."
    „Den Gedenkstein bezahle ich aus meiner eigenen Tasche", versicherte der Galaktische Spieler. „Und ich werde

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