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1383 - Todeskommando Paghal

Titel: 1383 - Todeskommando Paghal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stieg noch, weil die Bewegungen des von ihr beherrschten Körpers nicht denen einer Mikrobe entsprachen, obwohl er wie eine Mikrobe wahrnahm, sondern im Gegenteil mit rasender Schnelligkeit vor sich gingen.
    Doch nach und nach gewöhnte sie sich daran.
    Sie zwang den Swoon-Körper zu physischen Dauerleistungen, die ihn in die Nähe des Zusammenbruchs trieben. Doch sie hatte keine Wahl. Die Zeit lief unerbittlich weiter. Es waren nur noch wenige Stunden bis zum Anbruch des 30. November, an dem die Kartanin das dritte Viertel Hangays von Tarkan nach Meekorah transferieren würden, was mit der Kraft und Unerbittlichkeit universaler Naturgesetze jene hyperenergetischen Phänomene hervorrufen würde, durch die die Materiewippe auf Paghal aktiviert wurde.
    Was wiederum die Versetzung der Galaxis M33 aus dem Standarduniversum nach Tarkan bewirken würde.
    Milliarden von Sonnen und Millionen lebentragender Planeten mit gewiß mehr als nur den bisher bekannten Zivilisationen würden dann aus einem relativ jungen, entwicklungsmäßig aufstrebenden Universum in eines versetzt, das seine Blütezeit weit hinter sich hatte und sich unaufhaltsam mit steigender Geschwindigkeit zusammenzog.
    Ein Gebilde von ehemals unendlich erscheinenden Ausmaßen mußte dann auf die Ausdehnung null zusammenstürzen und sich in ein Monstrum aus entarteter Materie verwandeln, dessen Dichte und Energie so unvorstellbar groß wären, daß intelligente Lebewesen sich diese Verhältnisse nicht vorzus tellen vermochten.
    Iruna-Posy blieb stehen, als sie die Stelle erreichte, an der Amzan Efnür und Hanne Prenzlaw den Zugang zum Energiegefällelift gefunden hatten, der zum Zentralsystem der Materiewippe hoch über dem Gipfel des Ararat führen sollte.
    Mit den Augen des Ultrasehers überprüfte die Akonin die technischen Gegebenheiten und das, was sich im mikroskopischen Bereich dahinter verbarg.
    Wie nach beiden Raumsoldaten auch von Chatman mit Hilfe des Okrills festgestellt worden war, existierte in diesem Sektor des Tunnelsystems tatsächlich der Zugang zu einem Energiegefällelift. Doch genau das war es, was Iruna davon überzeugte, daß es sich dabei nur um den Zugang zu einer Falle handeln konnte.
    Die Hauri hatten die Absicherung Paghals und der Materiewippe nic ht nur mit den üblichen Mitteln der Raumverteidigung organisiert, sondern auch auf subtilste Art und Weise.
    Die Akonin war davon überzeugt, daß Efnür und Prenzlaw zu der Zeit, als sie noch allein im Tunnelsystem gewesen waren, durch psionische Beeinflussung zu Werkzeugen der Hauri geworden waren. Ob hierbei Technik oder Bionik im Spiel war wie bei dem Hanuma, ließ sich allerdings so leicht nicht feststellen.
    Iruna von Bass-Teth blieb mit dem Swoon-Körper eine Weile in der Nähe des Zugangs. Sie wollte herausfinden, ob irgend etwas oder irgend jemand darauf reagierte.
    Aber es blieb alles still und tot.
    Nichts und niemand kümmerte sich um sie.
    Die ehemalige Top-Agentin des Akonischen Energiekommandos schloß daraus, daß die Hauri entweder mit ihnen Katz und Maus spielten oder daß die subtilen Verteidigungssysteme innerhalb des Ararats nach einem Instinktprogramm reagierten und von den Hauri weder gesteuert noch kontrolliert wurden.
    Iruna eilte schließlich weiter, weil die Zeit drängte.
    Naturgemäß kam der Swoon-Körper viel langsamer vorwärts als der Körper eines Terraners oder einer Akonin, obwohl Iruna ihm beinahe unmenschliche Leistungen abverlangte. Sie widerstand dennoch der immer wieder aufkeimenden Versuchung, das Gravopak auf Posys Rücken zu benutzen, denn sie war sicher, daß sie damit auf jeden Fall eine Reaktion des subtilen Verteidigungssystems provoziert hätte.
    Und das wäre das Ende des Sonderkommandos Paghai gewesen - und das Ende der Pinwheel-Galaxis.
    Nach rund fünf Stunden war die Akonin nahe daran, aufzugeben, denn inzwischen war der Morgen des 30. November angebrochen, ohne daß ihre Aktion auch nur den Schimmer eines Erfolgs gezeigt hätte.
    Nur Minuten später entdeckten die Ultrasinne des Swoons das mikroskopisch winzige Muster einer hochkomplizierten Schaltung, die wiederum nur mit den Mikromanipulatoren eines Ultrasehers und - technikers betätigt werden konnte.
    Oder durch einen hochwertigen kodierten Impuls, der garantiert so willkürlich gewählt worden war, daß kein Außenstehender den Kode zu ermitteln vermochte.
    Iruna wurde durch diese Entdeckung innerlich aufgewühlt - und zu einer Entscheidung gezwungen, denn die zweite Stunde des

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