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1383 - Todeskommando Paghal

Titel: 1383 - Todeskommando Paghal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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respektvoll. „Ich werde ihm folgen."
    Er schulterte seine Waffe und schickte sic han, gemächlich und mit langen Schritten auf das Schiff zuzugehen, als plötzlich zwei Gestalten dicht über dem Boden aus dem Dschungel geflogen kamen und auf das Schiff zuflogen.
    Atlan und Iruna gingen sofort mit ihren Waffen ins Ziel, aber der Oxtorner sagte beruhigend: „Das sind Amzan Efnür und Hanne Prenzlaw. Sie gehören zum Sonderkommando Paghai. Bestimmt hat der Lebende Tote sie auf Trab gebracht."
    „Aber es ist verräterisch, in der Nähe der Materiewippe Emissionen fünfdimensionaler Energien auszustrahlen!" sagte Iruna, schaltete an ihrem Helmfunk und rief nach den beiden Raumsoldaten. „Sie reagieren nicht. Atlan, bleib hier! Ich folge den beiden Männern. Da stimmt etwas nicht."
    „Bleib hier!" entgegnete Chatman und neigte den Kopf vor der Akonin. „Bitte, laß mich das machen."
    Er ließ das Geschütz wieder von seiner Schulter gleiten, nahm es in beide Hände und eilte den Raumsoldaten in Sprüngen hinterher, deren Weite durchaus mit der Sprungweite von Okrills konkurrieren konnte. „Was ist hier nur ...?" fing Iruna an.
    Atlan empfing einen Warnimpuls seines Extrasinns und reagierte mit der Schnelligkeit eines Traumwandlers.
    Er schnellte auf Iruna zu und warf sich auf sie, so daß sie beide zu Boden gingen.
    Kaum lagen sie im Gras, als eine ungeheure Sogwelle über sie hinwegpeitschte, Grasfetzen und Sträucher aufwirbelte und die Gefährten mehrere Meter weit in Richtung Schiff rollte.
    Dann wurde es still.
    Totenstill ...
    So plötzlich, wie es dunkel um Ratber Tostan geworden war, wurde es wieder hell.
    Heller als jemals zuvor auf Paghai.
    Der Galaktische Spieler drehte sich einmal im Kreis, die Waffe schußbereit in den Händen.
    Doch er konnte nichts Verdächtiges mehr entdecken.
    Kein einziges Netz schimmerte mehr zwischen den Baumstämmen -und auch sonst war alles ruhig.
    Zu ruhig, denn auch die Gefährten schwiegen.
    Tostan schaltete den Helmtelekom auf eine Reichweite von fünf Kilometern. Das glaubte er verantworten zu können. Danach rief er nach den Gefährten - und nach Atlan und Iruna, die ja ebenfalls irgendwo auf Paghai sein mußten.
    Niemand antwortete. „Auch du nicht, Posy!" murmelte Tostan kummervoll. „Du wirst mich doch nicht allein in diesem kalten Universum zurückgelassen haben, Gürkchen!"
    „Wer brummelt denn da herum?" wisperte es aus seinem Helmempfänger.
    Es war unverkennbar die Stimme des Swoon. „Soll das etwa eine vorschriftsmäßige Meldung gewesen sein, du vierhändiger Syntronikspieler?" stieß Tostan zwischen seinen gelblichen Kunstzähnen hindurch. „Ha, jetzt habe ich die Stimme erkannt!" jubilierte der Swoon in den höchsten Tönen. „Chef, wenn du Hilfe brauchst, mußt du mir nur deine Position mitteilen. Vorher aber solltest du mich vielleicht aus dem Sumpfloch ziehen, in dem ich wegen des Ausfalls meines Gravopaks ganz und gar festsitze."
    Sorge um den Freund wallte in Tostan auf. „Wo bist du?" rief er. „Sende Peilzeichen! Ich komme!"
    Fast im selben Augenblick hörte er die Peilzeichen ankommen und sah auf einer Projektion an der Innenfläche seines Druckhelms, aus welcher Richtung sie kamen.
    Schon wollte er sein Gravopak aktivieren, als Posy Poos sagte: „Das würde ich schön bleibenlassen, Knochenmann. Hier gibt es Insekten, die jedes laufende Gravopak demolieren."
    „Verstehe", gab Tostan zurück und rannte in die betreffende Richtung.
    Er war schweißgebadet, und die Klimaanlage seines SERUN pfiff mißtönend, als er auf einer Schräge glatten Felsbodens ausglitt und auf dem Gesäß in ein zirka zehn mal fünfzehn Meter großes Sumpfloch rutschte, in dem etwas herumruderte, das einer terranischen Salatgurke verblüffend ähnelte.
    Der Spieler behielt jedoch einen kühlen Kopf. Er hatte blitzschnell das aufgerollte Seil, das ihm stets am Gürtel hing und dessen Ende immer mit einem Wurfhaken ausgerüstet war, losgemacht und zum nächsten Baum geschleudert.
    Durch das Gewicht des Hakens wickelte sich das Seil mehrmals um den Stamm - und der Haken verbiß sich in der glatten Rinde. Es gab einen Ruck, dann war Tostan festgemacht.
    Allerdings schaute nur noch sein Kopf aus dem Sumpfbrei. „Oh, Jammommai!" flüsterte Posy Poos. „Um ein Haar wärst du ganz und gar für immer und ewig versunken, Großer Meister."
    „Jammomai?" echote Ratber neugierig. „Bei Gelegenheit mußt du mir erklären, wer oder was das ist. Aber ich wäre keineswegs

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