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1386 - Raumstation Urian

Titel: 1386 - Raumstation Urian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aber vorhin aus der Kommandozentrale hatte teleportieren wollen, war dies unmöglich gewesen. Da hatte auch die Geste Benneker Vlings ihm keinen Trost spenden können.
    Die Streufelder der vielen Paratronzellen der Raumstation Urian, in denen er zuerst die Ursache für das Versagen gesehen hatte, konnten es nicht gewesen sein, denn jetzt war man diesen Schutzschirmen noch näher gekommen, und sie beeinträchtigten ihn nicht.
    Was war es aber dann gewesen?
    Für einen Moment dachte Gucky daran, daß Benneker Vling etwas damit zu tun haben könnte, aber er verwarf diese Überlegung wieder, denn sie entbehrte jeder vernünftigen Grundlage. Geheimnisvoll war der Robotwartungsspezialist schon ein wenig. Seine Gedanken ließen sich nicht lesen, denn er verfügte über eine hochwertige Mentalstabilisierung, aber selbst mit seinen technischen Tricks konnte er keine psionische Blockade aufbauen.
    So etwas war undenkbar, oder?
    Und - das hätte der Mausbiber gemerkt. Auch den internen Kontrollsystemen der CIMARRON, die pausenlos im Einsatz waren und suchten, wäre so etwas nicht entgangen.
    Damit beschäftigten ihn nun schon zwei Rätsel. Warum hatte er nicht teleportieren können? Und wo steckte der angebliche Eindringling Yillipapp?
    Da er in beiden Fragen in eine Sackgasse geraten war, esperte er nun in Richtung der Raumstation Urian.
    Schon bei der Annäherung der CIMARRON an das gewaltige Gebilde aus Metall, Plastik und unbegreiflicher Technik, war dem Mausbiber die große Zahl der Mentalechos aufgefallen. Eine exakte Summe ließ sich bei diesem Durcheinander nicht ermitteln. Gucky mußte sich mit Abschätzungen begnügen. Er kam auf eine Zahl, die irgendwo zwischen 6000 und 10.000 liegen mußte.
    Mehr erreichte er aber nicht. Alle Mentalechos waren verschwommen. Das lag zum einen an der großen Zahl von paratronähnlichen Energiefeldern, die die vielen Sektionen der Raumstation Urian intern abriegelten, zum anderen aber daran, daß hier ganz offensichtlich nur Hauri am Werk waren. Deren Gedanken ließen sich nur schlecht erfassen, und wenn er etwas Konkretes erwischte, dann handelte es sich stets um die blumigen Verehrungen des Hexameron und der Sechs-Tage-Lehre.
    Die Hauri kamen ihm bisweilen wie lebende Roboter vor, die stur ihre Aufgaben verfolgten und über deren Sinn nie nachdachten. Daher war es ihm auch unmöglich, etwas über den Sinn und Zweck Ur amm Taloqs zu erfahren.
    Die wenigen Hauri, die nicht direkt mit Aufgaben beschäftigt waren, nahmen gemeinsam ihre eintönigen Mahlzeiten ein oder vertrieben sich die Zeit mit Spielen, Spaziergängen oder Gesprächen. Deren Inhalt drehte sich aber ausnahmslos um uninteressante Harmlosigkeiten und nie um die Aufgabe der Raumstation.
    Gucky erwischte zufällig einen Sektor, der nur wenige Kilometer entfernt war. Hier war eine Kolonne von über hundert Hauri zusammen mit etwa tausend Arbeitsrobotern damit beschäftigt, ein gerade eingetroffenes Riesenaggregat in das Gestänge einzuschleusen und dort zu befestigen. Die Außenwände waren bereits auf fünf Seiten des unregelmäßig geformten Sektors vorhanden. Durch die noch offene Wand glitt nun die unbekannte Maschine.
    Er forschte der Reihe nach in mehreren Dutzend Gehirnen, aber er fand keinen einzigen Hinweis über die technische Funktion dieses Bauteils. Schließlich gab er diese nutzlosen Versuche auf.
    Ein Bildschirm neben dem Ausgang seiner Privatkabine stellte einen Ausschnitt des zentralen Kontrollraums dar. Bully diskutierte hier mit dem Cheftechniker Vee Yii Ly und mit anderen Besatzungsmitgliedern der CIMARRON. Dem Blue war die Ratlosigkeit in das schmale Gesicht seines Tellerkopfs geschrieben. Er hatte mit allen technischen Mitteln versucht, etwas von dem Eindringling zu entdecken, und doch war dieser so verschwunden, als wäre er nie hiergewesen.
    Gucky wollte sich gerade auf eine Teleportation in die Kommandozentrale konzentrieren, als sein immer wacher telepathischer Sinn den Hauch eines Gedankens empfing. In Worte ließ sich das nicht fassen, was er esperte, aber es klang wie eine Begrüßung.
    Der Ilt konzentrierte sich auf seine psionischen Kräfte. Das seltsame Mentalecho mußte in seiner unmittelbaren Nähe entstanden sein, aber sein Ursprungsort ließ sich nicht genau lokalisieren. „Du bist hier", sagte er. „Warum zeigst du dich nicht?"
    Als nichts geschah, das schwache Mentalecho aber blieb, wiederholte Gucky seine Worte auf haurisch. „Pfui!" hörte er ein leises telepathisches Echo. „Diese

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