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1386 - Raumstation Urian

Titel: 1386 - Raumstation Urian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aufgebaut hatte. „Das ist mein neuer Freund Yillipapp." Gucky deutete auf den Vierbeinigen. „Er sieht zwar aus wie ein wandelnder Barhocker in Gelb, und er behauptet, ein haurischer Kobold zu sein, aber ich denke, er ist ein ganz lieber und etwas einsamer Kerl."
    „Es langt!" zischte Reginald Bull scharf. „Wir haben andere Probleme, als uns mit deinen Scherzen zu befassen."
    „Heh!" Gucky wurde wütend. „Da löse ich das Rätsel des gelben Energieschlauchs und bringe einen Gast mit, und ihr stellt euch an wie die letzten Hinterwäldler von Outside."
    „Es langt wirklich!" drohte Bully. „Wenn du jemanden auf den Arm nehmen willst, dann such dir einen aus, der nichts zu tun hat."
    „Moment!" Gucky schwebte etwas in die Höhe und tippte auf die Oberseite Yillipapps, so daß die gelbe Kugel noch stärker vibrierte. „Was ihr sagt, klingt so, als ob ihr meinen neuen Freund nicht sehen würdet.
    Ich meine es aber ganz im Ernst. Neben mir steht Yillipapp. Er war es, der durch den gelben Schlauch in die CIMARRON eingedrungen ist und dem Verbund der Syntroniken seinen Namen mitgeteilt hat."
    „Das ist dein Problem." Reginald Bull deutete auf Vee Yii Ly.
    Der Cheftechniker positionierte seine Ortungsanlagen. Die Antennenfelder wiesen genau auf die Stelle, an der der Kobold stand. Die Finger des Blues huschten schnell über die Tastaturen und nahmen mehrere Einstellungen vor, aber die Bildschirme blieben leer. „Da ist nichts", stellte Vee Yii Ly fest. „Mit Verlaub gesagt, unser lieber Mausbiber treibt üble Scherze mit uns."
    „Verdammt noch mal!" brüllte Gucky. „Ich sehe Yillipapp. Wenn ihr ihn nicht seht, seid ihr blind."
    „Hör zu, Kleiner." Bully knirschte mit den Zähnen. „Entweder du beteiligst dich sinnvoll an unseren Planungsgesprächen, oder du verschwindest."
    Gucky war ratlos. Er hatte natürlich erkannt, daß Yillipapp für die anderen so unsichtbar war, wie anfangs für ihn selbst in der Wohnkabine. Eigentlich war so ein Phänomen absolut undenkbar.
    Wo lag der Fehler? Er schüttelte den Kopf. „Hm!" Benneker Vling räusperte sich. „Vielleicht kann ich allen ein bißchen helfen. Vielleicht lügt Gucky nicht. Darf ich mal?"
    Der Robotwartungsspezialist deutete auf Vee Yii Lys tragbare Ortungsanlage und kam langsam näher. „Bitte!" antwortete der Blue nicht gerade freundlich.
    Vling betätigte mehrere Sensoren und warf dabei mit fast geschlossenen Augen Blicke in die Richtung des Kobolds. „Es ist nur ein temporärer Effekt", erklärte der dürre Terraner, „aber ich habe Guckys neuen Freund ein bißchen sichtbar gemacht. Er neutralisiert seine Gegenwart zu hundert Prozent. Aber mit Hilfe seiner ganz geringen Körperbewegungen konnte ich über einen rückgekoppelten Dopplereffekt sein Vorhandensein zumindest indirekt nachweisen."
    Auf dem Hauptschirm von Vee Yii Lys Anlage entstand ein schwaches und verschwommenes Bild Yillipapps. Die Farbe fehlte zur Gänze, aber die Konturen waren absolut wirklichlichkeitgetreu.
    Die Darstellung war in verwischtem Grau gehalten und sehr lichtschwach. „Nicht schlecht", flüsterte der Kobold Gucky telepathisch zu. „Das ist mir noch nie passiert. Es übertrifft sogar die Technik der Hauri. Nicht einmal Tellu sam Kerr konnte mich nachweisen, wenn ich es nicht wollte."
    Die Umstehenden betrachteten staunend das Ortungsbild. „Ein Barhocker", stellte lan Longwyn fest. „Was hat das zu bedeuten?"
    „Ein Lebewesen", korrigierte ihn Benneker Vling. „Ein Barhocker bewegt sich nicht. Einen Barhocker könnte ich mit dieser Trickschaltung nicht nachweisen, denn er ist bewegungslos. Er wäre aber auf normalem Weg zu orten."
    „Was hat das zu bedeuten, Yillipapp?" Gucky stampfte wütend mit einem Fuß auf und packte den Unsichtbaren an einem seiner dünnen Storchenbeine. „Nichts Besonderes." Yillipapp antwortete wieder rein telepathisch. „Du kennst die Gesetze eines Kobolds nicht. Ein Kobold ist entweder unsichtbar oder für einen Herrn sichtbar, so wie jetzt für dich, aber niemals für mehrere Wesen. Wußtest du das nicht?"
    „Natürlich nicht. Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt!"
    Die anderen verfolgten stumm das nur einseitig zu vernehmende Gespräch. „Wie heißt dieser dünne Zweibeiner?" fragte Yillipapp. „Er versetzt mich in Erstaunen."
    „Du mich auch", antwortete der Mausbiber. „Er heißt Benneker Vling."
    „Ich werde ihn Hexenmeister nennen, denn er ist ein Hexenmeister. Wer mich auch nur schemenhaft sichtbar machen

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