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1392 - Treffpunkt Y-Gate

Titel: 1392 - Treffpunkt Y-Gate Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hast viel Böses erlebt. Dennoch werden wir dich hier mit echten Terrakonserven verwöhnen. Wieso weißt du nicht, daß ich die Geheim-Magazine der BASIS in Anspruch genommen habe? Meine Leute sind Rekonvaleszenten im Härteeinsatz. Du bekommst eine massive Hammelkeule, zubereitet von einer in den Kochkünsten bewanderten Terranerin, die sich schon auf dein Schmatzen freut."
     
    5.
     
    Die TS-CORDOBA driftete im Freien Fall mit kaum meßbarer Geschwindigkeit auf das Girratu-System zu.
    Der Beinahe-Stillstand war wegen der geringen Zielentfernung von nur zehn Lichtminuten angebracht.
    Die drei haurischen Transporter waren längst von den Graphikschirmen verschwunden. Sie waren auf der vierten Welt des Systems gelandet und dort in einem Schwall verschiedenartigster Emissionen unanmeßbar geworden.
    Während der Wartezeit hatte man infolge des regen Funkverkehrs mehr erfahren als erhofft. Die Hauri schienen sich hier in der Tat sicher zu fühlen. Man sendete und empfing ungeniert mit rundumstrahlenden Antennen.
    Atlan wußte, daß ihm beim bevorstehenden Unternehmen der Überraschungseffekt voll und ganz zur Seite stehen würde, zumal auf den fünf Welten der blauen Sonne eine hektische Betriebsamkeit ausgebrochen war. Man bereitete sich auf ein Ereignis vor, das mit Afu-Metem in direkter Beziehung stehen mußte. Die Auswertung war eindeutig. Über die Imago war jedoch kein Wort gesprochen worden. Auch Perry Rhodans Name war von keinem der beteiligten Gesprächspartner erwähnt worden.
    Daraus schloß man, daß Boram mit dem gesuchten Nachod as Qoor tatsächlich nicht identisch sein konnte. Atlan hatte kurz entschlossen umdisponiert.
    Die fünf wie auf einer unsichtbaren Perlenschnur aufgereihten Planeten entsprachen in ihren heißen, wüstenhaften Oberflächenstrukturen und klimatischen Bedingungen dem für Hauri gültigen Idealzustand.
    Die in den höheren Luftschichten erkennbaren Aschewolken deuteten auf vulkanische Tätigkeiten hin.
    Das war es aber nicht, was den Verbandschef interessierte.
    Viel wichtiger waren die gigantischen Industrieanlagen, die man allein durch deren Eigenemissionen ausgemacht hatte. Noch hütete man sich, die Anwesenheit des TSUNAMI-Raumers durch eigene Ortungsversuche zu verraten. Die Situation wurde ohnehin mit jeder verstreichenden Sekunde kritischer.
    Irgendwann, das war Atlan klar, würde man den Kugelkörper ausmachen. Das aber sollte möglichst lange vermieden werden.
    Der Verbandschef riskierte viel. Ihm war klargeworden, daß man im Bereich der potentiellen Zukunft mit Sicherheit nicht so gut beobachten konnte wie im normalen Raum-Zeit-Gefüge.
    Demnach stand die TS-CORDOBA weiterhin vor dem künstlich erschaffenen Sonnensystem, dessen Planet Alapa nicht nur den größten Durchmesser, sondern auch die dichteste Besiedlung aufwies. Die vielen Individualschwingungen bewiesen es.
    Am gravierendsten war jedoch Alapas Schwerindustrie. Große Teile davon waren subplanetar angelegt worden. Warum sich die Hauri zu dieser teuren Bauweise entschlossen hatten, war noch unklar.
    In jedem Fall aber war das System mit einem ungeheuren Aufwand an Hochtechnologie installiert worden.
    Atlan hatte zögernd gemeint, seine arkonidischen Vorfahren wären zur Errichtung einer solchen Konstellation sicherlich nicht in der Lage gewesen. Die drei Arkonwelten hatten seinerzeit nur über eine vergleichsweise winzige Strecke zu einem bereits vorhandenen Stern transportiert werden müssen.
    Was auf Alapa und den vier anderen Planeten erzeugt wurde, war noch unbekannt. Die Syntronik stufte jedoch die vierte Welt als Herstellungsort der Endprodukte ein. Die Industrien der anderen Himmelskörper schienen Zuliefererbetriebe zu sein.
    Alles in allem erschien die Auswertung logisch. Es war auch klar, daß man die Endprodukte mittels großvolumiger Frachter ins Innere des Borj amm Droar beförderte.
    Was darin mit ihnen geschah, konnte nicht einmal hypothetisch aufgeschlüsselt werden. Atlans vage Vermutung, die Hauri bauten vielleicht an einer neuen Materiewippe, war von dem Syntron verworfen worden. Vieles sprach dagegen.
     
    *
     
    Atlan betrat die Mannschleuse des Beiboothangars III. Ein veralteter Kampfroboter grüßte. „Angenehm", spöttelte der Arkonide. „Ich möchte wissen, was auf diesem Schiff normal ist."
    „Alles!" ertönte Tostans Stimme im Tonträger des zurückgefalteten Druckhelms. „Wenn uns die Syntroniken ausfallen, wirst du Freudentänze aufführen, wenn etwas ganz Normales dafür

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