Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1399 - ESTARTU

Titel: 1399 - ESTARTU Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nicht zu sein", spottete Rhodan.
    Da erschien ein listiges Funkeln in Jodum Haans Augen. Die Farbe kehrte ins Gesicht zurück. Er beugte sich weit nach vorne, bis nur noch sein Gesicht zu sehen war. „Das redest du mir nicht ein, Perry Rhodan." Er grinste. „Zuerst hielt ich dich für ein Gespenst. Aber ich höre an deiner Stimme, daß du echt bist. Willkommen in unserem Universum!"
    Perry Rhodan bedankte sich mit einem Nicken. „Was sucht die SORONG hier?" wollte er wissen. „Und wo ist die Kommandantin?"
    „Nikki ist unten auf der Oberfläche", antwortete Jodum Haan. „Die erste Frage ist wesentlich schwerer zu beantworten. Eine lange Geschichte ist das ..."
    „Ich werde sie von Nikki Frickel hören", fiel Rhodan dem Weißhaarigen ins Wort. „Hast du Verbindung mit ihr?"
    „Etwa einmal am Tag sprechen wir miteinander", sagte Jodum Haan. „Es gibt dieser Tage nicht viel, worüber sich etwas erzählen ließe. Das letztemal, als sie von sich hören ließ, war sie auf dem Äquatorialkontinent. Er heißt Avindu. Ich kann dir den genauen Standort der beiden Boote geben. Aber ich garantiere nicht ..."
    „Der beiden Boote?" wiederholte Rhodan überrascht. „Wieviel Begleitung hat sie mitgenommen?"
    „Nikki flog zuerst mit einem Boot und drei Begleitern", antwortete Jodum Haan. „Aber dann kam es zu Schwierigkeiten mit einer Horde Kartanin ..."
    „Kartanin sind auch dort unten?"
    „Ich sagte dir schon", seufzte Jodum Haan, „es ist eine la nge Geschichte."
    „Gut. Weiter."
    „Nikki und ihre Begleiter gerieten in Bedrängnis. Da entschloß Oogh at Tarkan sich zum Eingreifen. Er ging mit dem zweiten Boot hinunter."
    Da verschlug es Perry Rhodan zunächst die Sprache. Oogh at Tarkan, der Attar Panish Panisha, auf Narna! „Spar dir alles andere", sagte er zu dem Weißhaarigen. „Setz dich mit Nikki Frickel in Verbindung und sag ihr, daß ich auf Narna landen werde. Allerdings nicht auf Avindu, sondern auf dem größeren der beiden Nordkontinente."
    „Bashiri."
    „Meinetwegen. Ich überspiele dir die Koordinaten des Landeorts." Über die schneebedeckten Kuppen der Berge schwebte das Beiboot der CIMARRON in das Hochtal ein. Das Tal zog sich von Südosten nach Nordwesten. Dort, wo das Beiboot zur Landung ansetzte, hatte die Hochfläche eine Breite von mehr als zwei Kilometern. Sie hätte mehr als ausreichend Platz für die 13 galaktischen Schiffe geboten, die sich derzeit im Orbit über Narna befanden, und auch noch für die HARMONIE. Aber der Plan hatte sich geändert.
    Nach Nordosten hin begrenzten schroffe Bergwände das Tal. In südwestlicher Richtung wurde es von einer langgestreckten, sanft geneigten Halde flankiert, und erst am oberen Ende der Halde begann die eigentliche Bergwelt, die aus merkwürdig regelmäßig geformten Felskuppeln bestand. Die Sohle des Tales war mit dichtem Pflanzenwuchs bedeckt. Wälder wechselten mit ausgedehnten Buschflächen, hier und da war ein Flecken Grasland eingesprenkelt. Die Halde dagegen war eine einzige, blumenübersäte Wiese. Dort, wo das Gelände anzusteigen begann, hörten Busch- und Baumwuchs auf, als gäbe es hier eine Grenze, die die Samen der höherwüchsigen Pflanzen nicht überschreiten durften.
    Das Beiboot landete am Fuß der Halde. Der Pilot blieb an Bord, die Fahrgäste stiegen aus. Das waren Perry Rhodan, Reginald Bull, der Attavenno Beodu und 20 Mann Besatzung der CIMARRON. Es bestand ununterbrochen Funkverbindung mit dem Mutterschiff. Von der CIMARRON wurde gemeldet: Im Orbit nichts Neues.
    Es war Wochen her, seit die Männer und Frauen der galaktischen Schiffe sich zum letztenmal auf der Oberfläche eines Planeten die Beine hatten vertreten können. Narna war eine paradiesische Welt, die Luft von kühler, kristallener Frische. Ein milder Wind wehte aus Südosten und spielte mit dem Gras, das vor ihm die Halme neigte. Perry Rhodan entfernte sich von der Menge derer, die wie ausgelassene Kinder über die Wiese tobten. Wie selbstverständlich blieb Beodu an seiner Seite. Der Zwergvenno schien die Gefühle seines großen terranischen Freundes intuitiv zu erfassen. Er, der sonst so Gesprächige, verlor kein Wort, während er neben Rhodan her durch das hohe Gras die Steigung der Halde hinanstapfte.
    Zweihundert Meter vom Landeplatz des Beiboots entfernt durchbrach ein flacher, sanft gerundeter Fels den schwellenden grünen Teppich. Dort ließ Perry Rhodan sich nieder, und Beodu setzte sich neben ihn - anderthalb Meter entfernt, um nicht aufdringlich zu

Weitere Kostenlose Bücher