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140 - Die Loge des Gehenkten

140 - Die Loge des Gehenkten

Titel: 140 - Die Loge des Gehenkten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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herumlaufen zu müssen, Professor«, sagte ich. »Es hat wirklich nicht viel gefehlt…«
    »Ach, Sie übertreiben.«
    »Sie haben überhaupt nicht reagiert.«
    »Weil ich den Sensenschwung genau berechnet hatte«, entgegnete der Parapsychologe.
    »Nun, dann muß ich Ihnen leider sagen, daß Ihre Berechnungen falsch waren, und Sie hätten jetzt keine Gelegenheit mehr, das zu bedauern.«
    »Sagen Sie, Mr. Killer, wissen Sie eigentlich immer alles besser?«
    Ich grinste. »Sie sind unwahrscheinlich, Professor. Sie bringen mich noch soweit, daß ich mich dafür entschuldige, daß Ihnen mein Freund Lance das Leben rettete.«
    »Lance? Wer ist Lance?«
    ***
    »Wes!« schrie Abe Bodegar.
    Sein jüngster Sohn begriff endlich, daß es ein Fehler gewesen war, die eiserne Krone zu verlassen. Der Junge fuhr herum und stürmte los.
    Raquel Quater folgte ihm und streckte ihn mit einem Faustschlag nieder. Er stöhnte auf, bog den Körper nach vorn durch und landete auf dem Boden.
    »Wes!« schrie Abe Bodegar wieder.
    Er dachte nicht mehr an die eigene Sicherheit und wollte die Krone verlassen, um seinem Sohn zu Hilfe zu eilen, doch Fedora riß ihn zurück und sprang an seiner Stelle über den eisernen Rand.
    Sie wollte Wes zu Hilfe eilen, doch das ließ Nero Quater nicht zu. Das schwarze Skelett stellte sich der weißen Hexe in den Weg und zwang sie zu kämpfen.
    Sie griff Nero Quater wütend an, setzte ihre weiße Hexenkraft gegen ihn ein, und er konterte mit Höllenmagie. Sie schenkten einander nichts.
    Jeder versuchte, so schnell wie möglich zu siegen. Sie schlugen mit ihren Knochenfäusten aufeinander ein, ihre Gebeine klackten immer wieder gegeneinander.
    Nero Quater umklammerte die weiße Hexe, stemmte sie hoch und schleuderte sie auf den Boden. Fedora wälzte sich zur Seite und sprang sofort wieder auf.
    Das schwarze Skelett folgte ihr.
    Indessen erging es Wes Bodegar schlecht. Die Angriffe des blonden Skeletts ließen seine Gegenwehr erlahmen. Noch wehrte er sich verzweifelt, wollte sich nicht packen lassen.
    Sie krallte ihre Finger in seine Jacke. Er zog sie aus, und in ihrer Wut riß Raquel Quater die Jacke in der Mitte auseinander. Wes kam auf die Beine, doch das Knochenweib baute sich vor ihm wie ein unüberwindliches Hindernis auf.
    Wes Bodegar schlug sich an ihr die Knöchel blutig. Als ihre Hände sich um seinen Hals legten, konnte Abe Bodegar nicht länger im schützenden Kreis der Krone bleiben.
    Er hatte gehofft, daß es Wes ohne Hilfe schaffte, zu ihnen zurückzukehren, doch nun sah er, daß der Junge allein keine Chance gegen die Knochenfurie hatte.
    Wes’ Gesicht war angst- und schmerzverzerrt, die Augen traten weit hervor. Was er auch versuchte, um freizukommen, es fruchtete nicht.
    Seine Beine knickten ein, doch Raquel Quater ließ ihn nicht los. Langsam sank er vor ihr nach unten - ein Todgeweihter.
    Abe Bodegar warf sich auf sie. Mit beiden Händen umklammerte er ihren dünnen Knochenhals und brüllte: »Laß ihn los! Laß meinen Jungen los, du verdammtes Höllenweib!«
    Er riß sie zurück, und sie gab Wes tatsächlich frei.
    »Lauf, Wes!« schrie er sofort. »Lauf!«
    Wes hörte die Stimme seines Vaters wie durch dicke Daunenkissen. Dennoch peitschte sie ihn hoch. Er torkelte zur eisernen Krone, Seine Brüder streckten ihm die Hände entgegen und zogen ihn in den schützenden Kreis.
    Raquel Quater schien es egal zu sein, welchen Bodegar sie tötete. Wenn nicht Wes, dann eben Abe.
    Der bärtige Mann versuchte sich in die Krone zu retten, doch das ließ Raquel nicht zu. Mit schmerzhaften Schlägen trieb sie ihn zurück.
    In einer Ecke des Raumes stellte sie ihn.
    Dort sollte er sterben…
    ***
    Da wir nur Claire Quater in der Scheune angetroffen hatten, nahm Quincey York an, daß sich Nero Quater mit seiner Schwester Raquel zu der weißen Hexe Fedora begeben hatte, denn dort konnten sie gleich alle fünf Bodegars antreffen.
    Zwei Skelette gegen eine weiße Hexe, das war kein gutes Kräfteverhältnis. Das mußten wir ändern. Wir wußten nicht, wie stark Fedora war. Nicht alle Hexen verfügen über die gleiche Kraft.
    Einigen gelingt es, mehr daraus zu machen, andere verstehen es nicht so gut, sich effektvoll in Szene zu setzen.
    Der Apotheker und seine Freunde zeigten uns den Weg zum Haus der weißen Hexe. Wir hörten sofort, daß dort drinnen gekämpft wurde. Claire Quater hatte gezeigt, wie gefährlich diese Skelette waren. Wie wollte Fedora fünf Bodegars vor ihnen schützen?
    Sie brauchte vermutlich

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