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1415 - Die Spur des Propheten

Titel: 1415 - Die Spur des Propheten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurückentwickelt, im Gegenteil. Außerdem haben wir uns keine Feinde gemacht. Wir sehen uns nur im Bereich der abgesperrten Milchstraße um."
    „Und das reicht vielleicht!" versetzte die Kartanin böse. „Hast du den Eremiten von Satrang vergessen? Und wer weiß, in welcher Hinsicht die CIMARRON schon aufgefallen ist. Inzwischen kenne ich Perry Rhodan, er würde sich nie mit dem zufriedengeben, was er bisher erreicht hat.
    Das nämlich dürfte fast nichts sein, ich spüre es."
    Es war reiner Zufall, daß sich Salaam Siin im rechten Augenblick umwandte und die kleine Gestalt wie aus der Luft entstehen sah: Gucky, den Teleportermutanten mit dem riesigen Nagezahn, dem braunen Fell und der schrillen Stimme. Die Zeit des Wartens hatte vorerst ein Ende. „Ah, Meistersänger!" piepste es. „Und Dao-Lin-H'ay. Na, dann wollen wir mal..."
    „Halt!" rief Dao-Lin. „Bevor du Salaam Siin mitnimmst, will ich zumindest über die Lage Bescheid wissen."
    „Wie kommst du darauf", wollte der kleine Ilt wissen, „daß ich Salaam Siin mitnehmen will?"
    „Es ging aus eurer kurzen Nachricht hervor."
    „Na ja, dann wird es wohl stimmen.
    Aber der Lagebericht muß noch etwas warten, weil Perry mit unserem Stimmwunder sprechen möchte. Nur soviel: Die HARMONIE befindet sich nicht in Gefahr. Bis bald also, Dao-Lin."
    Mit dem letzten Wort hatte er den nächsten von Salaam Siins Tentakelarmen gepackt und die Augen geschlossen. Dao-Lin erhielt für weitere Einwendungen keine Gelegenheit. Zum Glück kannte der Meistersänger den Vorgang schon: Es gab einen kurzen, zerrenden Schmerz, der seinen gesamten Körper durchlief und rasch verebbte, dann hatte sich die Umgebung verändert. Gleichzeitig erkannte er die Zentrale der CIMARRON. Auf dem Podest in der Mitte saßen Lalande Mishkom, Jan Longwyn und Reginald Bull. „Da bist du ja, Salaam Siin."
    Diese Stimme kannte er genau. Perry Rhodan stand hinter ihm, nur ein paar Meter entfernt. „Ich freue mich, dich wohlbehalten wiederzutreffen", sang Salaam Siin freundlich und mit viel Psionik. Dem Menschen sollte klarwerden, daß er seine Worte ernst meinte. „Wir haben uns um die CIMARRON Sorgen gemacht. Das Verhalten der Gurrads im Lishtar-System war verdächtig; sie wollten uns in die Irre führen."
    „Ja", sagte der Terraner. „Wir hatten Schwierigkeiten auf Ayshran-Ho. Keine kriegerischen Dinge, aber trotzdem sonderbar. Im Augenblick verfolgen wir eine Spur zu Icho Tolot, den du leider nie kennengelernt hast..." Und Rhodan berichtete detailreich von ihren Mühen und geringen Erfolgen, wobei die Ereignisse der letzten Stunden besonderen Raum einnahmen. „Als Gucky von dem Gurrad namens Tumbann zurückkehrte", schloß er, „wußten wir Bescheid. Das Schiff der Bekassu ist angekommen. Es liegt irgendwo auf dem Mond Aontan, wir wissen nur nicht, wo."
    „Auch ich habe viel zu erzählen und eine Bitte von Atlan zu überbringen." Salaam Siin begann seinen Vortrag in traurigen Moll-Harmonien. Er berichtete der Reihe nach von all den wichtigen und weniger wichtigen Dingen, die sich seit dem Aufbruch der CIMARRON in der Tarkan-Flotte zugetragen hatten, und endete mit Tostans Tod. „Nur eines noch." Betroffen von der Stimmung, die plötzlich den Raum erfüllte, wartete der Meistersänger ein paar Sekunden ab. Seine Stimme wurde sanft, er wandte sich mit geringer Lautstärke nur an Perry Rhodan. „Atlan hat mir eine Bitte an euch mitgegeben. Jetzt, da die TS-CORDOBA im Wall um die Milchstraße explodiert ist, soll die CIMARRON schnellstmöglich zum Rest der Flotte stoßen."
    Rhodans verschlossenes Gesicht ließ nur wenig von der Anspannung erkennen, die in seiner Stimme deutlich mitschwang. „Das geht jetzt nicht. Atlan würde es verstehen. Und er muß noch eine weitere Schwächung in Kauf nehmen, Salaam Siin.
    Solange nämlich diese Angelegenheit nicht abgeschlossen ist, möchte ich dich und die HARMONIE in der Nähe wissen. Bist du dazu bereit, Meistersänger?"
    „Natürlich! Obwohl ich nicht weiß, warum."
    Gucky, der nur ein paar Schritte entfernt stand, stieß einen belustigten Pfiff aus. „Warum wohl? Du hast eben einen Narren an uns gefressen!"
    Salaam Siin sah Rhodan an. „Den Ausdruck kannst du nicht kennen", kam der Terraner seiner Frage zuvor. „Das heißt soviel wie: Du magst uns."
    „Ja", sang der Ophaler erleichtert, „das stimmt wohl. Ich mag euch und eure Musik, auch wenn ich davon in letzter Zeit nur wenig zu hören bekomme. Und wie geht es nun weiter?"
    Rhodan

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