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1415 - Die Spur des Propheten

Titel: 1415 - Die Spur des Propheten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mußt vermutlich viele Sprünge über weite Entfernungen ausführen. Ein zusätzliches Gewicht wie das unseres Dicken würde dich sehr belasten. Also machst du es allein. Mit der entsprechenden Vorsicht, wenn ich bitten darf! Du suchst das Antennenschiff, und das ist alles!"
    „Wie du willst, Perry." Gucky warf Bull, der seine säuerlichste Miene aufgesetzt hatte, einen triumphierenden Blick zu und entmaterialisierte mit geschlossenem SERUN. Die nächste Station war Aontan.
     
    *
     
    Zum Glück besaß Aontan keine Atmosphäre, sonst hätte Gucky sofort auf die Oberfläche teleportieren oder den Schutzschirm einschalten müssen. Der Grund war die sonst übliche Reibungshitze. Hier konnte er sich fallen lassen und dabei ein Bild von der Oberfläche gewinnen.
    Aontan durchmaß etwas mehr als sechstausend Kilometer, und ein Großteil der Anlagen erstreckte sich unter der Oberfläche. Fast wie der Erdmond, dachte Gucky. Nur war der Erdmond für ihn unerreichbar, weil eine tödliche Wand die Milchstraße umschloß.
    Wo sollte er suchen?
    Es gab viele Raumhäfen, aber nur einer von ihnen war so riesig, daß ein ungewöhnliches Schiff wie das der Bekassu darauf nicht ins Auge gefallen wäre. Ein Ansatzpunkt? Vielleicht, überlegte er, jedoch nicht besonders wahrscheinlich. Die Shanganten hatten von Ayshran-Ho eine Warnung bekommen, oder die Bekassu selbst hatten die Warnung übermittelt - jedenfalls durfte man davon ausgehen, daß das Schiff gut verborgen war.
    Gucky entschied, die kleineren Raumhäfen von vornherein auszuklammern. Sie erfüllten einfach nicht das angenommene Sicherheitsbedürfnis, das er den Gurrads unterstellte. Weniger technische Anlagen, weniger Stellkapazität, weniger Sicherheitseinrichtungen... Anstelle der Gurrads hätte er jedenfalls so gehandelt. Der Gegenseite standen hoffentlich keine taktischen Genies wie Atlan oder Perry Rhodan zur Verfügung. Dann nämlich konnte er die Suche von vornherein abbrechen.
    Der nächste Sprung brachte ihn bis auf sechs Kilometer Höhe hinunter.
    Ein unüberschaubares Meer gelandeter Raumer erstreckte sich auf der Fläche zwischen zwei Gebirgszügen. Es mußten Tausende sein - und Gucky hatte nicht die Zeit, jedes für sich zu prüfen. In drei Stunden erwarteten sie ihn an Bord der CIMARRON zurück.
    Die Orter seines SERUNS zeigten vielfältige energetische Tätigkeit an, und ein guter Anteil der Echos kam aus dem fünfdimensionalen Bereich. Für Gucky hieß das, mit besonderer Vorsicht zu kundschaften. Ein Zusammenprall mit Fünf-D-Schirmen konnte mörderische Schmerzen oder sogar den Tod bedeuten.
    Er durfte keinen Sprung ohne vorherige Ortung ausführen. Auch seine telepathische Fähigkeit war eingeschränkt, weil Hyperenergie Gedanken abschirmte.
    Unter dem Raumhafen erstreckte sich die ausgebaute Zone bis in eine Tiefe von zwölf Kilometern - mehr als Platz genug, ein kleines Schiff wie das der Bekassu zu verbergen. Zum ersten Mal verfluchte er Rhodans Auftrag. Und Bull würde ihn noch tagelang aufziehen, käme er erfolglos zurück... Undenkbar!
    Gucky machte sich an die Arbeit. Er peilte die Gedankenimpulse eines gurradschen Hangarmeisters im nächstbesten Kontrollturm an, aktivierte den Deflektor und sprang. Zum Glück nahm der Gurrad nur einen sachten Luftzug wahr. Gucky selbst blieb unsichtbar hinter ihm stehen. Nein, dieser Gurrad wußte nichts, er hatte gerade nach langem Urlaub seinen Dienst wieder angetreten. Auch die übrigen Personen in der Nähe hatten kaum etwas anderes zu tun, als technische Handreichungen vorzuplanen oder Schichtende abzuwarten.
    Einen besseren Weg gab es nicht, das führte sich Gucky mißmutig vor Augen. Er konnte nicht in drei Stunden das gesamte Areal per Teleportersprung absuchen.
    Solches Vorgehen würde ihn drei Monate kosten, wenn es damit überhaupt getan war. Sollte er auf einen Zufall hoffen?
    Nein, dann lieber die mühsame Methode.
    Der Mausbiber griff sich wahllos aus der Fülle von Gedankenmustern ein zweites heraus. Diesmal handelte es sich um einen Wissenschaftler in wenigen Kilometern Entfernung - zwar nicht ganz das, was er gesucht hatte, aber unter Umständen besser als der Hangarmeister. Opfer Nummer Zwei dachte an Versuche mit HochenergieÜberladungsfeldern, und mit ein paar Gedanken am Rande beschäftigte sich der Shangante auch mit seinem Vorgesetzten, einem sektoralen Raumhafenleiter...
    Warum konnte der andere nicht öfter abschweifen? So bekam Gucky kein Bild.
    Auf die Art würde er den Sektoralleiter

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