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1423 - Wer ist Advok

Titel: 1423 - Wer ist Advok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hochenergetischen Thermostrahlen.
    Eins der Geschosse traf das Mosin-Nagant-Gewehr in der Höhe des vorstehenden Magazins. Es wurde zerrissen.
    Die Waffe brach vor dem Abzugsbügel auseinander und wurde Rasputin aus den Händen geschleudert.
    Meine dritte Garbe brachte die Entscheidung. Die hohe Gestalt begann zu wanken. Ihre Konturen verwischten sich, wurden transparent und verwehten schließlich als leuchtender Nebel. Rasputin war ein zweites Mal gestorben.
    Ich richtete mich keuchend aus meiner unglücklichen Haltung auf. Knapp hundert Meter entfernt stand der metallische Kegel.
    Die harte Strahlung war erloschen. Nur ein Flimmern zeugte davon, daß der Schutzschirm nach wie vor bestand. „Psionisch orientierte Hochenergie-Frequenz nicht mehr anmeßbar", teilte mein Pikosyn mit.
    Etwas in mir sagte mir, daß die Gefahr gebannt war. Ich schaltete meinen Paratronschirm ab, nahm Tostans Interkomb-Toser an Stelle der nutzlosen Strahlwaffe in die Armbeuge und schritt nach draußen.
    Ein heißer, trockener Wind umwehte mein Gesicht. Plötzlich wurde ich über Funk angesprochen. „Arkoniden schwitzen nicht, wie?" Ich blieb stehen. Advok befand sich entweder in dem Gerät, oder er stellte mit seiner Hilfe die Kommunikation her. In jedem Fall hatte er es gebraucht, um den Pseudo-Rasputin energetisch darstellen zu können. „Kaum!" sprach ich in mein Mikrokom. „Bist du zufrieden? Wenn ja, dann solltest du erscheinen."
    Er ignorierte meine Aufforderung mit einer schulmeisterlich klingenden Gegenfrage. „Welcher der Hinweise bewegte dich, eine Primitivwaffe einzusetzen?"
    Eine bösartige Antwort lag mir auf der Zunge. Was bildete sich diese Kreatur eigentlich ein? Ich beherrschte mich. Es war zwecklos, den Unbekannten zu frühzeitig zu provozieren. Es konnte die Situation nur noch unübersichtlicher machen. „Schön, Advok, noch spiele ich mit.
    Aber nicht mehr lange! Rasputin erwähnte meinen Zellaktivator. Er wollte ihn zerstören oder ihn vorher wegnehmen, was einer schon einmal getan hätte. Das erinnerte mich an einen Hohenpriester des arkonidischen Báalol-Kults, an den Anti Segno Kaata. Er hatte meinen Aktivator gestohlen. Nach sechzig Stunden war ich dem Tode nahe, aber ich konnte seinen psionisch verstärkten Energieschirm mit meinem Strahler nicht durchdringen. Perry Rhodan tötete ihn mit einer historischen Waffe. Sie durchdrang den Psi-Schirm des Antis mühelos. Wie du siehst, hatten meine antimagnetischen, energetisch neutralen Geschosse die gleiche Wirkung. Darauf war dein Pseudowesen programmiert, nicht wahr?"
    „Welche Waffe wurde damals benutzt?
    Wann und wo?"
    Ich ahnte, daß ich meinem Ziel ein Stückchen nähergekommen war. Ehe ich erneut antwortete, bemerkte ich geistesabwesend, daß der Translator meines Pikosyns in Betrieb war. Natürlich - Advok benutzte wieder die Sprache der Sieben Mächtigen. War er einer von ihnen?
    Oder ein Abkömmling von ihnen; so eine Art von Halbgott?
    Er wiederholte seine Frage, die eigentlich aus drei Fragen bestand. Ich tat ihm den Gefallen. „Ich bemühe etwas, was der echte Atlan besitzen sollte - mein fotografisches Gedächtnis. Ohne ein solches könnte dir niemand die Daten geben! Die Waffe nannten wir Pfeil und Bogen. Es geschah am 4. November des Jahres 2044.nach Christi, und der Ort war der größte der drei Gelal-Monde im System Gela."
    „Durchmesser, Schwerkraft?"
    „Hol dich der Teufel, du unverschämter Wegelagerer!" schrie ich außer mir. Zwei Garben aus dem Interkomb-Toser peitschten in seinen Geräteschutzschirm und explodierten darin wirkungslos. Meine Schmerzgrenze war erreicht.
    Wenn ich angenommen hatte, nunmehr alles verscherzt zu haben, so hatte ich mich getäuscht. „Wegelagerer?" wiederholte er. „Du sprichst in der Tat wie jemand, der solche Subjekte persönlich erlebt hat. Ich habe beschlossen, dich für heute zu verschonen.
    Du findest mich auf der Weit, die dir dein Stellvertreter nennen wird. Zögere nicht zu lange."
    Eine grelle Leuchterscheinung blendete mich. Der zylindrische Körper verschwand, als hätte es ihn nie gegeben.
    Der Pikosyn registrierte eine hyperenergetische Schockwelle. „Transmitter-Störfront", beendete der Mikrorechner seine Ausführungen. „Telekinetischer, technisch erzeugter Effekt zur räumlichen Versetzung der eigenen Leistungsmasse. Wir sind dagegen Stümper!"
    „Habe ich dich danach gefragt, du naßohriger..." - Ich tobte mir meine Erregung und maßlose Enttäuschung von der Seele, glücklicherweise

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