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1430 - Hamillers Puzzle

Titel: 1430 - Hamillers Puzzle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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befanden, öffneten sich gleichzeitig.
    Ein gleißend heller Vorhang entstand vor ihnen. Die Schutzschirme reflektierten die glühend heißen Strahlen und erhitzten die hier vorhandene Atemluft ins Unerträgliche.
    Notkus deutete nach links, er selbst wandte sich nach rechts. Durch den frontalen Angriff waren sie gezwungen, sich zu trennen. „Bleib in Sichtweite!" warnte er noch und schickte die ersten Schüsse in die Öffnung hinein, die ihm am nächsten lag.
    Etwas traf ihn wie ein Peitschenhieb und fegte ihn davon. Um den Schirm seines SERUNS herum baute sich ein Feld auf, das ihn wie ein Sog durch die Öffnung ganz rechts trieb und ihn dann unter die Decke eines Raumes riß, der an eine Steuerzentrale erinnerte. Notkus sah keinen einzigen Karaponiden, aber der SERUN machte mindestens ein Dutzend dieser Wesen aus. Er ortete die Streustrahlung ihrer Deflektoren. Auf diese kurze Entfernung konnten sie diese nicht unterdrücken. „Verdammt!" stieß er hervor. Etwas entzog seinem Schirm die Energie. „Was ist los, Notkus?"
    „Sie haben mich in einer Schirmfalle, Vorsicht. Mein Schutzschirm bricht gleich zusammen. Die Teufel lauern schon darauf, mich abzuknallen. Leb wohl!"
    „Halte aus, ich komme!" schrie Enza.
    In seinem Funkempfänger begann es zu knistern. Notkus richtete den Strahler auf eines der Echos, die der SERUN ihm nannte, und stellte auf Dauerfeuer. Für einen Augenblick wurde der Karaponide hinter seinem Deflektorschild sichtbar. Dann wechselte er den Standort und brachte sich in Sicherheit.
    Der SERUN legte alle Energie auf den Schirm, um ihn zu stabilisieren.
    Gleichzeitig wuchs die Energie des Fesselfeldes an, weil sie sie aus seinem Schirm bezog. Es war ein Teufelskreis, und irgendwann würde dem SERUN die Energie ausgehen.
    Ein verzerrter Impuls traf bei ihm ein. „Ja", ächzte er. Die Temperatur im Innern seines Anzugs stieg deutlich an. „Zu Hilfe!"
    Blaue Blitze umzüngelten ihn plötzlich.
    Es knisterte, und er spürte die elektrostatische Aufladung an seinen Haaren. Sie standen zu Berge und berührten den Helm.
    Der Schirm brach zusammen. Notkus warf sich rückwärts und entging dem ersten gezielten Schuß, der als weißglühende Bahn auf ihn zuraste. Er hörte einen unterdrückten Aufschrei. Ein Schatten schoß von unten heran, stieg empor in die Luft und schob sich zwischen ihn und die Karaponiden. Gleichzeitig suchte sich eine glühende Lohe den Weg zur Decke und verwandelte sie in ein Inferno flüssiger Glut. Metall tropfte zu Boden und verdampfte an den Stellen, wo es auf die Schirme der Feliden traf. Das Fesselfeld erlosch, Notkus stürzte ab und landete auf dem Gesäß. Er schoß sofort, und diesmal gelang es ihm, einen der Abwehrschirme zu durchschlagen und den Karaponiden zu erwischen. Dessen Deflektor erlosch, die Batterie explodierte und riß das Wesen in Stücke. Gleichzeitig zogen sich die anderen zurück und wichen in einen angrenzenden Raum aus. Der Schutzschirm seines SERUNS begann sich wieder aufzubauen, und Notkus stand auf.
    Enza deutete schweigend auf die Eingänge, durch die mehrere Roboter stampften. Die Hilfe war da, Notkus erkannte Männer aus der CIMARRON und atmete auf. „Hinterher!" rief er laut. „Laßt sie nicht entkommen!"
    Die Roboter schmolzen die Tür auf, die die Karaponiden verriegelt hatten.
    Bewaffnete stürmten durch die glühende Öffnung vorwärts. Notkus folgte ihnen. „Irgendwo läuft ein Zeitzünder", meldete sein Pikosyn. „Alarm an alle!
    Lebensgefahr!"
    Notkus schnellte sich durch die Öffnung in die Gefahrenzone und mißachtete Enzas Angstruf. „Weg!" rief seine Synergistikpartnerin schrill. „Sie sprengen sich in die Luft!"
    Es war zu spät für eine Flucht. Unter ihnen begann der Boden zu vibrieren.
    Notkus hatte plötzlich das Gefühl, auf einer Meereswoge zu stehen, die ihn emporhob. Sein SERUN aktivierte automatisch das Flugaggregat, und er schoß seitlich davon. Unter ihm explodierte der Fußboden, neben ihm verformten sich die Wände nach außen.
    Ein Metallstück raste auf ihn zu. Es prallte gegen seinen Schirm und warf ihn aus der Bahn. Der Schirm hielt, sein Flug stabilisierte sich. Die vorhandene Luft entwich durch die entstehenden Lecks in den Raum, und der Sog riß ihn mit sich.
    Die Terraner blieben unversehrt, die Feliden aber starben. Sie hatten ihre Aggregate ausgeschaltet. Sie begingen kollektiven Selbstmord.
    Notkus hörte, wie jemand Entsetzensschreie ausstieß. Die Karaponiden vergingen in der Glut der Vernichtung,

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