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1433 - Blockadebrecher

Titel: 1433 - Blockadebrecher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hologramme der beiden Halbkugeln, so daß Sato Ambush sie aus allen denkbaren Blickwinkeln zu sehen bekam. So sehr faszinierte ihn das Wunderwerk einer fremden Technik, daß er seine Umwelt vergaß.
    Plötzlich stutzte er. Eines der Mikrofelder im Innern der rechten Halbkugel hatte zu flackern begonnen. „Halt an!" befahl er dem Servo, der den Holographen steuerte.
    Das Bild kam zur Ruhe. „Zusätzliche Vergrößerung, rechte Bildhälfte."
    Die rechte Halbkugel schien auf Sato Ambush zuzuschnellen. Dreitausendfach vergrößert waren jetzt die winzigen Logikelemente und die in hellem Blau leuchtenden Mikrofelder zu sehen. Von einem Ring quadratischer Bauteile umgeben, befand sich im Zentrum der Halbkugel ein kugelförmiges Mikrofeld.
    Der Pararealist begriff zwar die Funktionsweise des Geräts nicht, aber er verstand, daß das kugelförmige Feld eine zentrale Rolle bei den Schaltvorgängen des Koordinationsselektors spielte.
    Das Flackern des Feldes konnte nur bedeuten, daß soeben ein Schaltvorgang ausgelöst worden war!
    Verwirrt blickte Sato Ambush sich um.
    Wie konnte so etwas geschehen? Gab es in der Nähe irgendwo eine Energiequelle, auf deren Streuemission der Selektor reagierte?
    Das erschien ihm wenig plausibel. Ein Gerät, das die Muskeltätigkeit eines Droiden steuerte, war gewiß gegen Störeinflüsse derart abgesichert, daß eine solche Reaktion nicht zustande kommen konnte.
    Aber was sonst?
    Befände der Selektor sich noch im Körper des Droiden, was wäre dann geschehen? Hätte Daarshol spasmisch zu zucken begonnen? Vielleicht gehörte zu den Aufgaben des Geräts, gewisse Muskelreaktionen zu bestimmten Zeiten automatisch, das heißt ohne besonderen Auftrag des steuernden Bewußtseins, auszulösen. Der Koordinationsselektor kam getreulich seinen Verpflichtungen nach, weil er nicht wußte, daß er aus dem Körper des Cantaro entfernt worden war. War das die Erklärung?
    Das Mikrofeld hatte aufgehört zu flackern. Seufzend lehnte Sato Ambush sich in den Sessel zurück. „Bild aus", sagte er.
    Vielleicht hatte er sich heute zu sehr angestrengt. Die Arbeit am Pulswandler stellte hohe Anforderungen an die Geisteskraft des Menschen. Es mochte sein, daß er sich nur eingebildet hatte, das Feld flackern zu sehen. Am besten wäre es wohl, er gönnte sich ein paar Stunden Ruhe. Das Gehirn brauchte Entspannung. Man durfte ihm nicht zuviel zumuten, sonst fing es an zu halluzinieren.
    Ja, das war eine gute Idee: drei oder vier Stunden schlafen. Aber zuvor würde er noch einmal nach dem Cantaro sehen.
     
    *
     
    Das Haus, in dem Sato Ambush untergebracht war, gehörte einem gewissen Sodar Plinn, der an Bord eines der elf Raumschiffe der Freihändler-Organisation in offiziellem Auftrag unterwegs war und wahrscheinlich erst in ein paar Monaten zurückkehren würde. Der Pararealist hatte sich in Sodar Plinns Haus mit der Behutsamkeit des höflichen Gastes eingerichtet, der seinem Gastgeber - zumal dieser ihn nicht kannte und obendrein von der Einquartierung gar nichts wissen konnte - sowenig Unannehmlichkeit wie möglich machen will. Nur eines der Zimmer hatte er völlig ausgeräumt und sich darin eine Art Privatlabor mit Computeranschluß, Holograph und diversen Analysegeräten eingerichtet. Bevor Sodar Plinn zurückkehrte, würde er den Raum wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzen.
    Das hatte er sich fest vorgenommen.
    Das Haus lag nicht weit von der Transmitterstation entfernt, die die Verbindung zwischen der Siedlung Mandalay und dem im zentralen Bergmassiv des Kontinents Bonin gelegenen Raumhafen besorgte. Wie alle Häuser in Mandalay war es von einem weitläufigen Garten umgeben, den Sodar Plinn völlig hatte verwildern lassen. Öffentliche Beleuchtung gab es in Mandalay so gut wie nicht. Sie wurde nicht gebraucht. Die Nacht war fast so hell wie der Tag. Die dichtgedrängten Sternenwolken des Kugelsternhaufens M30 glänzten am Himmel. Und selbst wenn dichte Bewölkung aufzog wie in dieser Nacht, so leuchteten die Wolken im Widerschein des Sternenlichts und verbreiteten tagesgleiche Helligkeit.
    Nebenan lag das kleine Haus, in dem man Daarshol einquartiert hatte. Dem Cantaro war ein uneingeschränktes, von keiner Bewachung überschattetes Privatleben zugestanden worden, nachdem er sich den Koordinationsselektor aus dem Leib hatte operieren lassen, was zur Folge hatte, daß er sich nur noch schwerfällig bewegen konnte. Man brauchte nicht auf ihn aufzupassen.
    Warum Sato Ambush den Cantaro in dieser

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