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1433 - Blockadebrecher

Titel: 1433 - Blockadebrecher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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selbst diese Absicht hatten sie zunichte gemacht. Als der dunkelhäutige Mensch ihn aus dem Nichts heraus ansprang, hatte er keine Kraft mehr, sich zu wehren.
    Er hatte Fehler begangen. Von jetzt bis zu dem Augenblick da sie ihm irgendwo jenseits des Chronopuls-Walls die Freiheit wiedergaben, würde er sich bemühen, einige dieser Fehler wiedergutzumachen.
    Er begann zu planen. Diesmal verließ er sich ganz und gar auf die Denk- und Kombinierfähigkeit des syntronischen Bewußtseins. Nur weil er organische Überlegungen in die frühere Planung hatte einfließen lassen, war es zum Fehlschlag gekommen.
    Diesmal würde er sich vorsehen. Sie hatten die Dreierschaltung in seinem Körper rückgängig gemacht. Den Koordinationsselektor hatte er noch nicht wiedererhalten. Er war so unbeweglich wie zuvor.
    Aber was hinderte ihn, die Schaltung von neuem vorzunehmen!
     
    *
     
    Perry Rhodan hatte sein eigenes Haus bezogen. Der eigentliche Besitzer war auf Mission unterwegs und würde nicht vor Ablauf von etlichen Monaten zurückkehren. Bis dahin war die Expedition zur Milchstraße längst unterwegs.
    Um diese Expedition zu planen, hatte Perry Rhodan sich in die eigenen vier Wände zurückgezogen. Mit Hilfe des Hauscomputers, der seinerseits wieder mit den in Mandalay und im Raumhafen stationierten Großcomputern vernetzt war, entwickelte er seinen Plan. Er war ungeduldig und wußte doch mit der Erfahrung seiner 2100 Lebensjahre, daß Ungeduld ein schlechter Planer ist. Er schlief schlecht in jenen Nächten, weil die Zeit zu rasch verstrich - nutzlos, wie es ihm schien. Der Zellaktivator leistete Extrastunden, ihn auf den Beinen und bei klarem Verstand zu halten.
    Als an diesem Abend der Pfortenrobot sich meldete, war es wiederum Sato Ambush, der Einlaß begehrte. Perry Rhodan musterte den Besucher erstaunt.
    Ambush wirkte niedergeschlagen und gedrückt. „Nimm Platz", forderte Rhodan ihn auf.
    Ambush ließ sich in den angebotenen Sessel fallen. In der Hand hielt er einen Streifen Folie, wie ihn mechanische Aufzeichnungsgeräte verwendeten. Mit müder Bewegung legte er den Streifen auf den Tisch. Perry Rhodan sah drei Meßspuren, die wie waagrechte, nur hier und da durch kleine Unebenheiten unterbrochene Striche die Folie entlangliefen. Die unteren zwei Striche gingen bis zum Folienende. Der oberste dagegen bildete in der Mitte des Streifens eine steile Zacke und brach dann ab. „Wir haben uns zu früh gefreut, Perry Rhodan", sagte der Pararealist mit hohler Stimme. „Wir hätten länger hinsehen sollen, dann wäre uns klargeworden, daß wir nur einen Teilerfolg errungen haben."
    Eine böse Ahnung machte sich in Perry Rhodans Bewußtsein breit. „Eine der Sonden ist explodiert?" fragte er.
    Ambush nickte. „Nach mehreren Stunden. Die automatischen Geräte registrierten die Explosion, als wir bei der Rückkehr in der Nähe des Ceres-Systems aus dem Hyperraum auftauchten. Ich fand die Indikation erst bei der Analyse der Langzeitdaten. Es ist die dritte Sonde - jene, die 50 Lichtjahre weit sprang."
    Rhodan ließ seiner Enttäuschung Zeit, auf ein erträgliches Niveau zu sinken. Dann fragte er: „Eine Spätwirkung des Chronopuls-Walls?"
    „Nein", antwortete Sato Ambush mit Bestimmtheit. „Die Charakteristiken der Explosion sind gänzlich anders."
    „Was sonst? Eine Fehlfunktion der Sonde?"
    „Ich wollte, ich könnte daran glauben."
    Sato Ambush ließ sich zu keiner weiteren Aussage verleiten. Er ging eine halbe Stunde später, so traurig und niedergeschlagen, wie er gekommen war.
    In den wenigen Minuten, die Perry Rhodan in dieser Nacht schlief, hatte er einen Alptraum. Er handelte von einer zweiten Barriere, die jenseits des Chronopuls-Walls auf ihn wartete.
     
    ENDE
     

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