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1433 - Blockadebrecher

Titel: 1433 - Blockadebrecher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schottes lag, war nur mäßig beleuchtet. Zu beiden Seiten des Schottrahmens fanden der Karaponide und der Mausbiber ein passables Versteck.
    Danton und Tschubai drängten sich dicht aneinander. Die Nische zwischen den beiden Aggregaten war nur wenig über einen Meter breit. „Achte darauf, ob er die Waffe noch in der Hand hält, Ras", flüsterte Danton. „Wenn nicht und wenn Phang-Trocs Droidentöter versagt, spring ihn an!"
    Tschubai nickte wortlos. Auf einer der Kontrollkonsolen blinkte ein rotes Licht auf. Daarshol war angekommen! Das Licht bedeutete, daß er die Bodenschleuse geöffnet hatte. Er würde sich unterwegs nicht aufhalten. Sein vordringlichstes Anliegen mußte sein, so rasch wie möglich von Phönix zu entkommen.
    Aus dem Antigravschacht, dessen Mündung unmittelbar neben dem Haupteingang des Kommandoraums lag, drangen halblaute Geräusche. Daarshol war unterwegs! Roi Danton spürte, wie ihm die Handflächen feucht wurden. Die Stimme des Cantaro war zu hören. Er führte ein Selbstgespräch in der Sprache seines Volkes. Inzwischen hatte er offenbar wieder auf organisches Bewußtsein umgeschaltet, da es nun ohnehin keine Rolle mehr spielte, ob er angepeilt werden konnte oder nicht.
    Seine hochgewachsene Gestalt erschien unter der Schachtöffnung. Er trat einen Schritt nach vorne und sah sich um. Den Bewußtlosen trug er nach wie vor über der Schulter. Jetzt ließ er ihn achtlos zu Boden gleiten und schritt auf die Kommandokonsole zu.
    Plötzlich hielt er inne. Er fuhr sich mit der Hand zum Kopf und wirkte wie einer, dem eingefallen ist, daß er etwas vergessen hat. Er trat einen Schritt zur Seite und drehte sich dabei um 90 Grad. Mit einemmal war etwas Unsicheres, Verwirrtes in seinem Verhalten. Phang-Trocs Waffe arbeitete ohne jeden hör- oder sichtbaren Nebeneffekt. Daarshol warf den Kopf in den Nacken und gab ein gurgelndes Geräusch von sich. Jetzt plötzlich erkannte er, daß er in eine Falle gegangen war. Und dann geschah, was Roi Danton befürchtet hatte. Der Cantaro wandte sich vollends um. Die Hand fuhr zum Gürtel hinab, in den er Omle Fitzcarralds Waffe geschoben hatte. Die Bewegung des Arms war unsicher, aber die Hand bekam den Kolben des Kombiladers zu fassen. Der Lauf der Waffe kam schwankend in die Höhe, bis er auf den Bewußtlosen zielte.
    Ras Tschubai zwang sich zur Ruhe. Jetzt war keine Zeit mehr für Ungewißheit. Er müßte springen. Er mußte den Sprung so bemessen, daß er unmittelbar an der Stelle materialisierte, an der Daarshol sich jetzt befand. Jede andere Aktion hätte zuviel Zeit verbraucht.
    Es gab einen matten Knall, als er entmaterialisierte. Dort, wo der Cantaro stand, gab es eine Explosion. Eine unsichtbare Kraft schleuderte Daarshol mit unvorstellbarer Wucht beiseite. Die Waffe wurde ihm aus der Hand geprellt. Er prallte mit lautem Krach gegen einen der Gerätekästen und ging reglos zu Boden.
    An der Stelle, an der er sich vor einer Hundertstelsekunde noch befunden hatte, stand Ras Tschubai und rieb sich die schmerzende Schulter.
     
    *
     
    Die Besprechung fand im Dantonschen Haus statt. Seit den dramatischen Geschehnissen im Raumhafen waren fast drei Tage verstrichen. Daarshol war im Nachbarhaus untergebracht. Das Gebäude war von einem energetischen Schirm umgeben, der auch unterirdisch wirksam war. Der Cantaro hatte keine Möglichkeit zu entkommen. Es gab im Feldschirm lediglich eine winzige Strukturlücke, durch die ein Interkomkabel führte.
    Es ging auf Mittag. „Ich kenne eure Gedanken so gut, als hätte Gucky sie gelesen und mir verraten", begann Perry Rhodan. „Daarshol ist ein Wesen ohne Skrupel und ohne Gefühl. Er hat Sato Ambush bis an den Rand des Todes gebracht, Lia-Ning ermordet und Omle Fitzcarald so schwer verletzt, daß an seiner völligen Wiederherstellung Zweifel bestehen. Daarshol ist eine programmierte Maschine, die Programmierung wurde von jemand vorgenommen, dessen Mentalität uns so fremd ist wie Regen der Oberfläche des Mondes.
    Aber es ist nicht unsere Aufgabe, ihn zu bestrafen. Nach wessen Gesetz wollten wir über ihn urteilen? Gewiß, er fällt in die Gerichtsbarkeit der Freihändler, und man könnte argumentieren, die Organisation hätte alles Recht, über ihn zu Gericht zu sitzen und mit ihm nach örtlich geltendem Gesetz zu verfahren.
    Was hätten wir damit gewonnen? Er ginge uns wahrscheinlich unter den Händen zugrunde. Ich halte seine ständig wiederholte Äußerung, er müsse schleunigst in die Milchstraße zurückkehren,

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