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1448 - Flucht ins Bluthaus

1448 - Flucht ins Bluthaus

Titel: 1448 - Flucht ins Bluthaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dem Startblock. Dabei behielt sie die dunkle Gestalt des Hypnotiseurs genau im Auge.
    Im richtigen Augenblick stieß sie sich ab. Sie fiel dem Boden entgegen, kam geschmeidig auf. Nach dem Aufprall federte sie wieder hoch und flüsterte: »So sieht man sich wieder…«
    ***
    Der Hypnotiseur blieb stehen. An ihm regte sich nichts. Er schien zu Stein erstarrt zu sein. Justine freute sich darüber, dass man auch einen Typen wie ihn noch überraschen konnte.
    »Du?«
    »Ja!«
    »Nur du?«
    Sie lächelte breit und kalt. Dabei fuhr ihr durch den Kopf, dass sie sich noch nicht umgedreht hatte und demnach nicht wusste, was hinter ihr passierte.
    »Rate mal…«
    »Ich glaube es nicht. Du gehst deinen Weg nur selten allein. Ihr habt euch wieder gefunden, nicht?«
    »Schon möglich.« Justine war froh, dass er noch nicht den Versuch unternommen hatte, sie zu hypnotisieren. Auf der anderen Seite war sie auch gespannt darauf, ob er das schaffte, denn sie war nur äußerlich ein Mensch.
    »Geh mir aus dem Weg!«, forderte er.
    »Nein!«
    »Es wäre aber besser, wenn du dich raushältst«, hörte sie in ihrem Rücken Mallmanns Stimme.
    Sie lachte. »He, da bist du ja. Und ich hatte dich schon gesucht. Wie schön.«
    »Willst du Blut haben?«
    »Warum nicht?«
    »Dann komm!«
    Justine ließ sich auf das Spiel ein. Sie drehte sich im Zeitlupentempo um. Es gelang ihr, einen Blick durch das offene Tor in die Scheine zu werfen.
    Als Vampirin sah sie auch im Dunkeln. Die fünf Menschen lagen aufgereiht auf dem Boden. Mallmann stand neben ihnen. Er war wirklich zum Biss bereit. Justine sah die Gier in seinen Augen funkeln. Sie nickte ihm zu.
    »Ja, ich werde zu dir kommen.«
    »Ich freue mich.«
    Sie sagte nichts weiter und betrat die Scheune. Mallmann stand lauernd an der Seite. Dass Saladin ihr folgte, hörte sie an seinen Schritten.
    »Und jetzt?«, fragte sie.
    »Such dir einen aus.«
    »Nicht schlecht.« Justine lächelte. »Ich wundere mich nur, dass du mir ein solches Angebot machst. Das hätte ich von dir nicht erwartet. Da bin ich ehrlich.«
    »Hol dir einen! Ich bin nicht nachtragend.«
    »Das darfst du auch nicht sein«, konterte sie. »Schließlich habe ich dir das Leben gerettet.«
    »Genau, ich vergaß. Aber ich werde mich trotzdem nicht bei dir bedanken. Und nun beiß zu!«
    Justine schaute ihn an. Und Mallmann sah, dass sie den Kopf schüttelte.
    »Was? Nicht?«
    »So ist es. Ich will nicht. Ich will keinen leblosen Menschen im Arm haben. Ich will einen, der sich wehren kann. Der mir etwas entgegensetzt, verstehst du?«
    Die Antwort passte Mallmann nicht. »Soll das heißen, dass Saladin sie wieder aufwecken soll?«
    »Genau das.«
    »Nein, das wird er nicht tun. Das ist…«
    »Und ob er das tun wird!«, klang plötzlich eine Männerstimme auf. »Wenn nicht, schieße ich ihm eine Kugel in den Kopf…«
    ***
    Das war kein Bluff, denn die Mündung der Waffe erzeugte am Hinterkopf des Hypnotiseurs einen entsprechenden Druck, den Saladin sofort zu deuten wusste. Im Gegensatz zu Mallmann war er noch immer ein Mensch und beileibe nicht kugelfest.
    Es war Suko und mir gelungen, die Ablenkung der beiden durch Justine Cavallo zu nutzen.
    Mein Freund stand etwas abseits in einem besonderen Winkel. Die Dämonenpeitsche steckte ausgefahren in seinem Gürtel.
    Ich hatte meine Beretta gegen Saladins Hinterkopf gepresst, und vor meiner Brust hing offen mein Kreuz.
    Wir alle hörten Mallmann vor Wut stöhnen. Dazwischen das abgehackte scharfe Lachen der blonden Justine. Die Lage hatte sich gewendet, und es kam jetzt darauf an, wie der Hypnotiseur reagierte.
    Er blieb gelassen und sagte: »Lass es lieber, Sinclair!«
    »Warum?«
    »Weil du nicht schießt!«
    »Ich glaube, da bist du einem Irrtum erlegen«, sagte ich mit leiser Stimme. »Du hast uns lange genug Probleme bereitet. Irgendwann muss damit Schluss sein.«
    »Willst du zum Mörder werden, Sinclair?« Er versuchte es jetzt auf diese Weise.
    »Mord ist etwas anderes. Ich würde eher von Notwehr sprechen. Ich weiß schließlich, welch großes Unglück du über viele Menschen gebracht hast. Einmal muss damit Schluss sein, denn ich weiß auch, dass du nicht für immer in der Vampirwelt bleiben wirst. Du wirst immer wieder kommen, um auch in der normalen Welt deine Zeichen zu setzen. Ich kenne deine besondere Eigenschaft, die dir das Serum verliehen hat. Ich weiß auch, dass du es ausschließlich für deine Zwecke anwenden willst, und die sind nicht eben human. Jeder Mensch kann mal

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