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1462 - Operation Brutwelt

Titel: 1462 - Operation Brutwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schrille Stimme gehörte dem Blue Tyly Chyunz. „Das erkläre ich euch später", sagte Rhodan. „Am besten, ihr begleitet mich auf eine Konferenz. Das Ganze findet in einer Stunde statt."
    „Eine Konferenz?"
    Rhodan sah die einzige Frau unter den vieren an. Sie hieß Nadja Hemata. Irgendwie schien alles an ihr zierlich und klein, doch zugleich lag in ihrem Gesicht ein Ausdruck, als könne sie nichts wirklich ernst nehmen.
    Dicht dahinter folgte ein Bulle von Mann mit derben Zügen und schweigsamem Gehabe. Das war der, den sie den Ertruser nannten - Gulliver Smog. „Ihr erfahrt alles in einer Stunde." Rhodan ging einfach voraus und verließ sich darauf, daß die vier folgten. „Gestern ist nämlich die YALCANDU mit erstaunlichen Neuigkeiten angekommen. Es sieht so aus, als ob ein Einsatz bevorsteht."
    „Und das hängt mit der YALCANDU zusammen?" fragte Nyman. „Genau."
    „Aber du hast uns doch nicht gestern angefordert, sondern schon vor ein paar Tagen. Woher hast du das mit der YALCANDU gewußt?"
    Rhodan drehte sich um und wölbte erstaunt die Augenbrauen. „Das habe ich gar nicht, Harold. Es war nur so etwas, wie ... na, wie Riecher. Ich weiß einfach, wann es losgehen muß. Ich spüre, daß sich die Lage wendet."
    Etwa zwanzig Personen nahmen an der Konferenz teil. Dabei waren natürlich Nyman und seine Begleiter, Adams, die drei Anoree und ein paar Verantwortliche von WIDDER.
    Rhodan faßte zunächst die Erkenntnisse zusammen, die die YALCANDU ihnen gebracht hatte. Er berichtete von den Worten des Cantaro und seiner Einladung nach Sampson, der cantarischen Brutwelt. „Also ist die Lage klar?" fragte er. Alle nickten oder stimmten zu. „Es ist ein echtes Problem. Es gibt tausend Fragen. Nummer eins: Dieser Yttalar, dieser >Generalfähnrich<, was für eine Position bekleidet er?"
    „Hört sich an wie eine hohe Rangbezeichnung", meinte Adams. „Das denke ich auch."
    Zum ersten Mal schaltete sich Degruum ins Gespräch ein. „Wir Anoree", begann er, „haben unter hohem Risiko die Botschaft geborgen. Wir denken, daß darauf reagiert werden muß."
    „Unter allen Umständen", bekräftigte Gavval. „Yttalars Rang ist zunächst nicht von Bedeutung."
    „Und wie soll diese Reaktion aussehen?" fragte Adams. Rhodan sah ihm an, daß er mit einem Hintergedanken sprach. „Vielleicht wißt ihr es besser als wir? Vielleicht könnt ihr euch in die Gedankengänge dieses Yttalar hineinversetzen?" ^„Was unterstellst du uns?" erboste sich Shyrbaat. Jedenfalls schien es so. „Wie kannst du nur denken, daß wir mit einem Cantaro etwas gemein haben?"
    „Ich bitte um Verzeihung", sagte Adams unbeeindruckt. „Ich dachte, ihr seid den Cantaro näher als wir Menschen."
    Degruum bat mit einer knappen Geste um Aufmerksamkeit. „Es ist gewiß richtig, daß wir den Cantaro am nächsten stehen. Aber wir können sie nicht berechnen. Wir wissen nur, daß Yttalars Einladung gefolgt werden muß."
    „Du hast recht, Degruum." Rhodan nahm dem Gespräch mit ruhiger Sprechweise die Schärfe. „Aber wie soll denn das geschehen? Wollt ihr Anoree nach Sampson fliegen? Wollt ihr den Generalfähnrich suchen?"
    „O nein!" Der Anoree zuckte sichtlich zusammen. „Wir haben keine Erfahrung in diesen Dingen."
    „Meiner Analyse nach könnte Gefahr drohen", meinte Shyrbaat. „Daher sind wir lediglich bereit, eine Expedition nach Sampson zu begleiten."
    „Nun mal langsam", meldete sich noch einmal Adams. „Ich traue dieser Botschaft nicht. Ist euch nie in den Sinn gekommen, daß es eine Falle sein könnte? Sampson ist eine cantarische Brutwelt! Es gibt keinen besser geschützten Ort - in der ganzen Milchstraße nicht!"
    „Und doch müssen wir es versuchen", sagte Degruum.
    Rhodan fragte sich, ob der Anoree die Dinge richtig einschätzte. Jahrtausende lang hatten sie in Neyscuur mit nichts als ihren Forschungen gelebt; und nun sollten sie am Sturz eines Unterdrückungssystems mitwirken.
    Aber nichts desto trotz - Degruum hatte recht. Sie mußten es scharfen. „Homer", wandte er sich an den kleinen Mann, „ich glaube, daß du unrecht hast. Ich denke, die Botschaft ist echt. Sonst hätten die drei Ewigkeitsschiffe nicht im Hinterhalt gelegen. Sie wußten nichts von dieser Kapsel."
    „Und wenn doch, Perry? Bedenke: Monos hat nur drei Schiffe in den Hinterhalt gelegt. Das ist lächerlich wenig. Das ist geradezu eine Einladung."
    „Nein, Homer. Du mußt berücksichtigen, daß sich Monos nicht mehr auf die Cantaro verläßt. So gesehen sind

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