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1470 - Der Arzt von Angermaddon

Titel: 1470 - Der Arzt von Angermaddon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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waren, beeinflußten den Syntronteil und die vielen Module, die in ihre Körper eingepflanzt waren.
    Eine Weile beobachtete Zhoquun das unnatürlich anmutende Treiben, dann schritt er zu einer der Nischen und ließ sich zwischen den Cantaro nieder.
    Sie nahmen von seiner Ankunft keine Notiz und starrten weiter vor sich hin. Er maß die Strahlungen, die auf ihre Körper trafen. Ein Mensch oder ein andere Humanoide hätte sich der Berieselung keine zwei Minuten aussetzen dürfen. Sein Körper hätte irreparable Schäden an den Organen und am Nervenkostüm davongetragen. Den in der Retorte gezüchteten Cantaro machte es nichts aus. „Traurig?" fragte Zhoquun die Frau rechts neben ihm.
    Sie reagierte nicht, bewegte nur lautlos die Lippen und wippte ohne Unterlaß mit den Armen auf und ab.
    Die anderen Droiden in der Mulde begannen es ihr nachzumachen, und schließlich fing auch Zhoquun an, um nicht aufzufallen. Längst hatte er die automatischen Überwachungsanlagen geortet und wußte, welchen Teil Doratheins sie am intensivsten beobachteten.
    Zwei Cantaro näherten sich der Mulde und spreizten die Finger. „Kommt, ihr Harmlosen!" zischten sie. „Laßt uns kämpfen!"
    Sie bauten sich hinter ihren Artgenossen auf und begannen sie mit Fußtritten zu bearbeiten und herauszufordern, ohne daß einer von ihnen reagierte. Zhoquun war es nach einer Weile leid, ständig in den Rücken getreten zu werden. Er fuhr mit dem Arm nach hinten, bekam einen Fuß in die Hand und drehte ihn herum. Der Cantaro wurde von den Beinen gerissen und prallte mit einem metallischen Krachen zu Boden. Der andere warf sich auf den Major, der zur Seite wich und ihn in die Mulde stürzen ließ. Zhoquun stieg hinaus und wandte sich in die Richtung des hinteren Eingangs, wo er eine Bewegung wahrgenommen hatte. Gleichzeitig füterte er aus der Wirrnis der Hyperstrahlungen zwei Funkmeldungen heraus, die ihn alarmierten. „Verdammte Sternenpest!" zischte er auf cantarisch.
    Unter dem Eingang entstand Unruhe. Zhoquun beschleunigte seinen Schritt und begann zu rennen. Er durchquerte die Halle und stieß ein paar Cantaro zur Seite, die ihm in ihrer rauschähnlichen Strahlentrance nicht auswichen. Die meisten von ihnen stürzten zu Boden und blieben brüllend liegen.
    Dennoch kam der Vario zu spät.
    Die innere Tür des Hintereingangs flog auf, ein Galaktiker rannte herein und hetzte auf die Cantart) zu. Es war ein Blue, und Zhoquun wußte aus dem einen Funkspruch, daß es sich um Dirfeberl handelte. Er kannte die Beweggründe des Wesens nicht, die es hierherführten, aber er wußte, daß der Physiker von den Cantaro gesucht wurde. Aus irgendeinem Grund hatte man ihn mit der Explosion in der Werft in Zusammenhang gebracht.
    Wenn sie wüßten! dachte der Vario. Es ist alles präpariert. Garnoda war übereifrig. Er hat sich auf unsere Seite gestellt und sofort den Blue informiert. Dieser wußte nichts Besseres zu tun, als einen Attentäter anzuheuern.
    Jetzt ließ es sich nicht mehr rückgängig machen.
    Eine Gruppe Bewaffneter betrat Dorathein. Die Cantaro begannen sofort zu schießen, ohne auf ihre Artgenossen Rücksicht zu nehmen. Mehrere Droiden brachen zusammen. Einer explodierte, weil ein wichtiges Modul getroffen worden war.
    Zhoquun entschied sich in Sekundenbruchteilen dafür, seine Tarnung nicht zu verraten. Er hielt an und warf sich zur Seite. Der Blue mußte ihn erkannt haben, denn er änderte plötzlich die Richtung und rannte an ihm vorbei in die Mitte der Halle. Der Vario zog blitzschnell die Schlußfolgerung.
    Dirfeberl handelte kaltblütig und berechnend. Er wußte, daß er die Halle nicht lebend verlassen würde.
    Jetzt blieb der Blue stehen und ließ die Verfolger aufholen. In der Halle brach ein mittleres Chaos aus. Die Cantaro in ihrem Rauschzustand versuchten, die Eindringlinge anzugreifen. Sie fielen über die Bewaffneten her. Es gelang mehreren, Waffen an sich zu bringen. Sie schossen wild um sich, und Zhoquun sah, wie sich der Blue an den Schüssen orientierte. Er rannte auf die Droiden zu und wurde von mehreren Strahlschüssen getroffen. Er knickte in sich zusammen und wankte weiter. Eine Desintegratorladung erwischte ihn von vorn und ver-Wandelte den Oberteil seines Körpers und seinen Kopf in eine Dampfwolke.
    Zhoquun wandte sich ab. Gemächlich schritt er auf eine der Mulden zu und ging an ihr entlang. Er kehrte zum Vordereingang zurück und verließ das Dorathein. Er hob die Abschirmung seiner syntronischen Systeme auf, zapfte das

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