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148 - Der Herr der Teufelszwerge

148 - Der Herr der Teufelszwerge

Titel: 148 - Der Herr der Teufelszwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Abwehrkräften versah, doch auch ihr Widerstand erlahmte langsam.
    Cruv und Sammeh würden vermutlich zugleich fertig werden, dann standen Lenroc insgesamt 6 Höllenzwerge zur Verfügung. Mehr brauchte er nicht. Einen weiteren Kleinwüchsigen würde er nur dann aufnehmen, wenn er sich förmlich aufdrängte. Ansonsten war seine Mörder-Mannschaft komplett Lenroc nahm plötzlich etwas wahr.
    Etwas kam auf ihn zu.
    Eine Sendung, die er empfangen mußte!
    Nichts war zu sehen, und doch tauchte etwas in ihn ein, fand seinen Platz, würde langsam in ihm aufgehen. Eine Seele!
    Eigentlich hätte sie ihm willkommen sein müssen, denn er genoß es, Seelen in sich aufzunehmen, aber das bedeutete, daß sich einer seiner Höllenzwerge selbständig gemacht hatte.
    Einer der Kleinwüchsigen mußte die Villa verlassen und einen Menschen getötet haben. Einen jungen, starken Menschen. Der Zwerg hatte demnach einem Verbot zuwidergehandelt, und das machte Lenroc wütend.
    Er wußte, wer die Tat begangen hatte. Baer, Conti und Zenn waren gehorsam, nur Broon tanzte immer wieder aus der Reihe. Weil er der erste Höllenzwerg gewesen war, dachte er, über den anderen zu stehen, und er glaubte anscheinend, als einziger nicht gehorchen zu müssen.
    Lenroc knirschte mit den Zähnen. Er mußte Broon das abgewöhnen. Wenn das nicht möglich war, würde er ihn töten und entweder durch einen anderen Zwerg ersetzen oder mit 5 Kleinwüchsigen arbeiten, wie er es ursprünglich vorgehabt hatte.
    Lenroc bückte sich und hob Cruv hoch. Er warf sich den Gnom von der Prä-Welt über die Schulter und hatte es eilig, nach Hounslow zu kommen, um dort Ordnung zu schaffen.
    ***
    Estelle Albernathy ließ entsetzt das Fernglas sinken. War das, was sie gesehen hatte, wirklich möglich? Der Zwerg hatte sich in ein Wesen mit brennenden Haaren und glühenden Augen verwandelt, war über den Jogger hergefallen und hatte ihn umgebracht.
    Ein Zwerg!
    Mit solchen Kräften!
    Estelle zitterte heftig. Sie hob das Fernglas und schaute wieder in den Park. Im Moment war der tote Jogger nicht zu sehen – aber dort vorn bewegte sich etwas im Unterholz.
    Der Zwerg, jetzt wieder unscheinbar, war immer noch bärenstark. Er schleifte den Toten zu der Mauer, die das Villengrundstück einfriedete, stemmte den Leichnam hoch und schob ihn über die Mauer. Niemand hätte dem Kleinen einen solchen Kraftakt zugetraut.
    Der Tote plumpste auf der anderen Seite in die Tiefe. Broon drehte sich um. Er schien sich vergewissern zu wollen, daß niemand ihn beobachtete.
    Estelle ließ das Fernglas in ihren Schoß fallen und griff nach den Rädern ihres Rollstuhls, um sich rasch vom Fenster zu entfernen.
    Ihr Herz trommelte gegen die Rippen. Hatte der Mörderzwerg sie bemerkt? Wußte er, daß sie ihn bei seiner grausamen Tat beobachtet hatte?
    Dann würde er nicht lange drübenbleiben. Er würde herüberkommen und dafür sorgen, daß sie nichts ausplaudern konnte. Wie nannten sie das im Fernsehen? Sie war eine wichtige Tatzeugin.
    Estelle ließ einige Augenblick verstreichen, dann wagte sie sich wieder an das Fenster heran. Mit dem Fernglas suchte sie das verwilderte Grundstück ab, und sie sah, wie der Zwerg den Toten in Richtung Villa schleifte.
    Das mußte sie ihren Eltern zeigen. Nur wenn sie mit eigenen Augen sahen, was dort drüben vorging, würden sie ihr glauben.
    Sie machte mit dem Rollstuhl kehrt und fuhr zur Tür, öffnete sie und rief: »Ma! Dad! Es ist etwas Schreckliches passiert!«
    In der Küche fiel ein Teller zu Boden und zerschellte. »O mein Gott!« stieß Amy Albernathy erschrocken hervor. Sie dachte, es wäre etwas mit ihrer Tochter.
    »Wir kommen, mein Liebling!« rief Estelles Mutter.
    Harry Albernathy trat nervös aus dem Wohnzimmer. Er hatte sich für diesen Tag seinen ersten Whisky eingeschenkt, ihn aber stehengelassen, als Estelle mit dieser alarmierenden Stimme nach ihren Eltern rief.
    »Was ist los mit Estelle?« wollte er von seiner Frau wissen.
    Er war ein kräftiger Mann mit schütterem Haar. Augen und Nase erinnerten ein wenig an Gregory Peck.
    »Ich habe keine Ahnung«, keuchte Amy Albernathy und eilte die Treppe hinauf. Ihr Mann folgte ihr. »Heilige Madonna, wie sie zittert!« stieß Amy aufgewühlt hervor. »Kind, was hast du? Du bist ganz blaß. Was ist geschehen?«
    Harry Albernathy stürmte an seiner Tochter vorbei, hinein in ihr Zimmer und blickte sich kampflustig um. Jeder, der sich in diesem Raum befunden hätte, hätte seine Fäuste zu spüren gekriegt,

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