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1480 - Die Verbannten von Maahkora

Titel: 1480 - Die Verbannten von Maahkora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geschickt. Sein Auftrag bestand unter anderem darin, daß er die Gefangenen beobachtete und deren Anführer herausfilterte. Mit ihnen würde er sich besonders beschäftigen. Er würde dahinterkommen, was mit diesen fehlgeleiteten Galaktikern los war, die sich gegen ihr eigenes Glück stemmten und zu einer handfesten Bedrohung von Sicherheit und Ordnung in der Milchstraße geworden waren.
    Und das trotz ihrer vergleichsweise geringen Zahl. Es war nur zu verständlich, daß das Supremkommando im Hinblick auf die Sicherheit der Galaxis hart durchgreifen mußte.
    Drenshoor fixierte die Bildprojektion. Mit Hilfe eines seiner Module setzte er sich mit der Roboterleitstelle in Verbindung. Wahllos benannte er zwei Dutzend der Gefangenen und gab Anweisung, sie in die südliche Kuppel zum Verhör zu bringen. Die Leitstelle bestätigte, und der Cantaro steuerte den Gleiter durch die tobenden Naturgewalten des Planeten und ließ ihn einmal in niedriger Höhe um das Lager kreisen. Dann durchdrang er den Schirm und hielt das Hochleistungsfahrzeug dicht über der Kuppel an.
    Er hüllte sich in seinen persönlichen Schirm und schwebte hinaus und an der Kuppelwand entlang nach unten. Er wandte seine Aufmerksamkeit der Sicherheitsschleuse zu, die die Kuppel besaß und die das Innere schützte, falls einmal der Energieschirm über dem Gelände ausfallen sollte.
    Alte terranische Technik war es, die von den Cantaro reaktiviert und auf den neuesten Stand gebracht worden war.
    Der Stratege betrat die Kuppel und schritt an den Anlagen vorbei zu dem Podest, das in der Mitte errichtet worden war. Von dort aus hatte er einen Überblick über alle Anlagen, die in den vergangenen Monaten errichtet Worden waren.
    Drenshoor aktivierte eines seiner Module und erweckte damit die gesamte Anlage zum Leben. Die Syntrone reagierten auf seine charakteristische Körperstrahlung, die ihn als Befugten der zweithöchsten Kategorie auswies. Über ihm standen nur noch die Mitglieder des Supremkommandos, und die Zeit war bald reif, daß er dazugehörte. Die Chancen standen gut, und dann würde sich sein langgehegter Wunsch erfüllen. Seit er vom Generalsrang in den des Strategen erhoben worden war, wußte er, daß die Herren der Straßen über dem Supremkommando standen und nicht mit diesem identisch waren. Drenshoor hatte noch nie ein Mitglied des Supremkommandos zu Gesicht bekommen und auch keinen Herrn der Straßen. Das würde sich ändern. Dann würde er bestimmt auch über das Wissen verfügen, das es ihm ermöglichte, sich über seine Entdeckung klarzuwerden, die er in der Gen-Fabrik von Plophos gemacht hatte.
    Er konzentrierte sich auf die Maschinen und die Roboter, die die ausgesuchten Gefangenen hereinschleppten. Mehrere dieser Wesen protestierten lauthals, und der Cantaro amüsierte sich über solcherart Sinnlosigkeit. Er beobachtete, wie die Roboter die Gefangenen auf die vorbereiteten Liegen schnallten und diese im Innern der Maschine verschwanden. Mehrere Lichtprojektionen vor und neben dem Podest ermöglichten es, daß Drenshoor auf optischem Weg verfolgen konnte, was im Innern der Maschinen vor sich ging. Sein Ortungsmodul registrierte das kleine Sprechfeld, das sich vor seinem Kopf aufbaute. „Ihr hört mich alle", sagte er auf interkosmo. „Ihr werdet die Maschinen nur dann lebend verlassen, wenn ihr die Wahrheit sagt!"
    „Welche Wahrheit willst du wissen?" schrie ein alter Mann. „Bist du überhaupt an der Wahrheit interessiert?"
    „Du wirst es sehen. Was ist für dich die Wahrheit?" Drenshoor beobachtete das Abbild des Wesens genau. Es handelte sich um einen Plophoser. Die Bewohner dieses Planeten kannte er geriau. „Der Friedenssprecher sagte die Wahrheit. Ihr seid die Unterdrücker der Milchstraße!" schrie der Mann.
    Drenshoor lachte und gab ein Signal an die Maschine. Übergangslos wurde das Innere der Kammer mit zweitausend Grad heißem Gas geflutet. Der Plophoser starb, ohne es richtig mitzubekommen.
    Drenshoor hatte ihn eliminiert, weil er keine Lust hatte, sich mit einem Wahnsinnigen zu befassen.
    Er setzte das Verhör mit einem Ara fort. Die Galaktischen Mediziner waren für ihre Umsicht und ihren Forschungseifer bekannt. In diesem Fall jedoch handelte es sich um einen Widder, um ein Wesen also, das es sich in den Kopf gesetzt hatte, die Cantaro zu vernichten. „Erzähle mir über deine Tätigkeit für die Organisation WIDDER", sprach der Stratege ihn an. „Für jede Unwahrheit wirst du mit einem Elektroschock bestraft. Ich

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