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1496 - Die Paratrans-Mission

Titel: 1496 - Die Paratrans-Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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untersuchende Objekt verbunden. Aufgrund der für sie typischen Gefühlsduselei sind die Terraner nur im äußersten Notfall bereit, diese Methoden anzuwenden. Sie werden es nicht auf einen bloßen Verdacht hin tun. Bis sie aber genug Beweise zusammengetragen haben, um eine derartige Maßnahme vor sich selbst zu rechtfertigen, wird sich diese Untersuchung von selbst erledigt haben, weil sie in unseren Gefangenenlagern ohnehin nicht durchführbar ist - jedenfalls nicht für diejenigen, die sich als Gefangene dort befinden."
    Sie verharrten in ehrfürchtigem Schweigen, und der weise Herr Carol Shmitt nickte zufrieden. „Unsere neuen Agenten sehen aus wie Terraner, sprechen wie Terraner und benehmen sich wie Terraner", teilte er ihnen mit. „Sie können sogar denken wie Terraner. Sie sind perfekt."
    Da es ein Herr der Straßen war, der ihnen das sagte, glaubten sie jedes Wort.
    Er wartete. Er wußte aus Erfahrung, daß sie Zeit brauchten, um diese Neuigkeit zu schlucken, und er war bereit, sich bis dahin zu gedulden. Es war eine Situation, die ihn innerlich erheiterte. So etwas gab es in der letzten Zeit nicht sehr oft. Er war nicht gewillt, sich diesen Genuß selbst zu verderben. „Gut und schön", sagte einer der Cantaro vom Supremkommando schließlich, und seine Stimme schwankte ein wenig - er war nicht ganz glücklich mit sich und seinen Zweifeln. „Aber gibt es denn eine genügend große Zahl von ihnen?"
    „Für die ihnen zugedachte Aufgabe wird es reichen", versetzte Carol Shmitt knapp. „Verzeih, Herr, aber worin besteht ihre Aufgabe?" fragte ein anderer zaghaft. „Wie sollen sie das Solsystem schützen? Sollen sie in die Reihen unserer Gegner eingeschleust werden? Das kostet viel Zeit - Zeit, die wir möglicherweise nicht mehr haben."
    „Wir haben auch diesen Punkt bedacht", erklärte der weise Herr Carol Shmitt. „Es ist absolut überflüssig, daß ihr euch jetzt auch noch darüber den Kopf zerbrecht."
    Das stopfte ihnen erfolgreich die Münder. Sie sahen sich betreten an. Er erkannte mit Bedauern, daß der Spaß sich seinem Ende entgegenneigte. Das war bedauerlich, aber leider nicht zu ändern. „Wir werden uns zurückziehen", bemerkte einer der Cantaro tapfer. „Wir haben viel Arbeit zu bewältigen. Verzeih uns, wenn wir dich belästigt haben."
    „Es geschah in unser aller gemeinsamem Interesse", sagte Carol Shmitt und gab sich dabei den Anschein, als sei ihm daran gelegen, einer möglichen Verstimmung der Cantaro vorzubeugen.
    Und dann erklang erneut das Signal. Er gab das Zeichen, und da er die Cantaro noch nicht entlassen hatte, blieben sie, so schwer es ihnen auch fallen mochte.
    Farlon Stretters Konterfei erschien, deutlich sichtbar für die Abgeordneten des Supremkommandos.
    Die Cantaro zeigten akute Symptome sich schnell steigernder Nervosität. Noch ein Herr der Straßen, der dritte innerhalb weniger Minuten - man sah ihnen an, daß das schlechte Gewissen an ihnen nagte.
    War dies alles nicht Zeichen genug dafür, daß die Herren der Straßen sich mit Hochdruck den anstehenden Aufgaben widmeten? Und kam es nicht fast schon einer Beleidigung gleich, daß die Cantaro dies nicht von vornherein als Tatsache vorausgesetzt hatten?
    Es war unnütz und beschämend, daß sie es wagten, des weisen Herrn Carol Shmitts Zeit zu vergeuden, und selbstverständlich kam es einer Blasphemie gleich, daß sie Zweifel und Vorwürfe in ihren Gehirnen wälzten, weil die Herren der Straßen es versäumt hatten, das Supremkommando über die neuen Agenten und so manches andere zu informieren.
    Wer hatte hier wen zu unterrichten?
    Die Herren der Straßen die Cantaro?
    Umgekehrt wurde ein Stiefel daraus! „Gute Neuigkeiten!" verkündete der weise Herr Farlon Stretter. „Auch wenn es nicht gerade überraschend für dich kommen sollte. Die neuen Simu-Terraner sind bereits im Einsatz. Alle Sonnensysteme in der Umgebung von Sol stehen unter ihrer Kontrolle. Von dort her brauchen wir nichts mehr zu befürchten."
    „Haben wir es je getan?" fragte Carol Shmitt lächelnd. „Natürlich nicht!" erwiderte Farlon Stretter und lachte. „Aber ich nahm an, daß es dich freuen würde, eine zusätzliche Bestätigung zu erhalten, zumal dieses Unternehmen auf einem von dir selbst entwickelten Plan beruht. Übrigens - Nummer einhundertvierunddreißig hat bereits den erfolgreichen Kontakt gemeldet und schickt sich an, seine Aufgaben wahrzunehmen."
    „Ein Prachtexemplar!" sagte der weise Herr Carol Shmitt und schien die Cantaro

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