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15 - Geheimagent Lennet und das Kommando Sonderurlaub

15 - Geheimagent Lennet und das Kommando Sonderurlaub

Titel: 15 - Geheimagent Lennet und das Kommando Sonderurlaub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vladimir Volkoff
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diese Frau!«
    »So um die vierzig. Rundlich. Geziert. Und kurze Haare.«
    »Sie gaben an, sie hätte ihren Namen nicht genannt.«
    »Das ist richtig.«
    »Wie haben Sie sie getroffen?«
    »Sie rief mich an und bat mich, bei ihr vorbeizukommen.«
    »Und wo war das?«
    »Eine kleine Wohnung in der Rue des Morillons 38. Dritter Stock links.«
    »Danke, gnädiges Fräulein. Vielen Dank.« Lennet hängte ein.
    »Siehst du, es hat nicht lange gedauert", sagte Gersende, und dann gingen die beiden Mädchen zum Strand zurück.
    »Herr Hauptmann, ich glaube, ich weiß jetzt, wo sich Julie Crencks aufhält.«
    »Wo?« fragte Montferrand Lennet.
    »Bevor ich Ihnen das sage, möchte ich Sie noch etwas fragen.
    Wenn wir sie finden und sie uns den Standort der ENGINEX-Fabrik verrät, darf ich dann an der Rettungs-Operation für Anwärter Ixe teilnehmen?«
    »Das ist doch keine Bedingung, lieber Lennet?«
    »Aber nein, Herr Hauptmann. Ich möchte es nur gerne im voraus wissen.«
    »Die Operation wird sicherlich die Abteilung Aktion  übernehmen. "  »Ja, Herr Hauptmann. Aber es ist gleichzeitig auch eine Operation gegen die SPHINX. Und ich bin doch eigentlich Ihr  SPHINX-Spezialist, oder?«
    »Mal sehen, was sich machen läßt. Und jetzt geben Sie mir die Adresse.«  Ein Mann von etwa fünfzig Jahren, mit tief zerfurchtem Gesicht, saß in seinem Büro und starrte auf das Foto auf seinem Schreibtisch. Es war das Bild eines jungen Mädchens mit grünen Augen und einer Stupsnase.
    Die Hausmeisterin war von den Ausweiskarten der beiden FND-Agenten sichtlich beeindruckt. Sie erklärte, daß die Wohnung aus zwei Zimmern, einer Küche und einem  Badezimmer bestehe. Einen anderen Ausgang gäbe es nicht. Die Dame müsse noch eine Zweitwohnung haben, denn sie sei nur selten zu Hause. Aber im Augenblick ja, da müsse sie da sein.
    Montferrand und Lennet gingen die Treppe hinauf. »Das Wichtigste ist der Überraschungseffekt", sagte der Hauptmann.
    »Sonst kann es sein, daß sich diese Frau umbringt, und dann...«  An der Wohnungstür befanden sich drei Türschlösser. »Die Sicherheitskette ist bestimmt vorgelegt", flüsterte Montferrand.
    »Es ist unmöglich, schnell und leise einzudringen. Also an die Arbeit, Lennet.«  Der junge Agent holte einen Spachtel und eine Art Kitt aus einer Werkzeugtasche. Mit dieser Masse verstopfte er alle Türritzen, die er finden konnte. Nur die Schlüssellöcher sparte er aus, die waren nicht so wichtig. Während er arbeitete, lauschte er angestrengt an der Tür. Einen Moment glaubte er, in der Wohnung Musik zu hören. Unter der Tür entdeckte er einen besonders breiten Spalt, den er mit einer extra großen Menge Kitt verschloß. Montferrand beobachtete wohlwollend, wie Lennet eine Patrone in die Masse steckte. Die beiden Männer traten einen Schritt zurück.
    In diesem Augenblick kam eine alte Dame mit einem Hund aus dem oberen Stockwerk die Treppe herunter und musterte sie mißtrauisch.
    »Was für eine schreckliche Wurst auf Beinen", flüsterte Lennet, als sie ein Stockwerk tiefer war.
    Dann gab Montferrand ein Zeichen. Lennet zog ein  Fernbedienungsgerät aus der Tasche und drückte auf einen Knopf. Noch während Holzstücke und Putz niederprasselten, zückten der Chef der Sicherheitsabteilung und sein junger Untergebener die Waffen und stürzten in die Wohnung. Die Tür war mit einem Knall zerborsten.
    Julie Crencks saß vor dem Fernsehapparat. Sie hatte nicht einmal mehr Zeit, ihre Waffe zu ziehen.
    »Madame", begann Montferrand galant, »ich bin sicher, Sie sind ein Profi. Als solcher sollten Sie auch wissen, wann Sie ausgespielt haben. Ich werde Ihnen jetzt eine Frage stellen.
    Wenn Sie die Wahrheit sagen, würde ich vor Gericht für Sie mildernde Umstände beantragen.«    »Madame, Sie sind ein Profi!« sagte Montferrand. »Sie sollten daher wissen, wann Sie ausgespielt haben!«  Julie starrte die beiden Männer und die auf sie gerichteten Waffen an. Sie befeuchtete ihre Lippen mit der Zungenspitze.
    »Und wie lautet die Frage?«  Wassermünchen verschränkte die Arme auf dem Rücken und ging auf Mademoiselle Davart zu.
    »Ich weiß alles", sagte er, »sprich.«
    »Ich weiß gar nichts", erwiderte Corinna und musterte ihn von oben bis unten.
    »Plink!« begann sie, um sich Mut zu machen. »Plink, Sie sind vollkommen unfähig!«  Der Direktor wollte gerade zu einer Ohrfeige ausholen, als sie blitzartig die Hand ausstreckte und sich fallen ließ. Doktor Wassermünchen flog quer durch sein

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