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15 - Geheimagent Lennet und das Kommando Sonderurlaub

15 - Geheimagent Lennet und das Kommando Sonderurlaub

Titel: 15 - Geheimagent Lennet und das Kommando Sonderurlaub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vladimir Volkoff
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Büro und prallte mit dem Kopf an einen Rollschrank.
    Corinna, die den schwarzen Judogürtel besaß, wartete  gespannt in einer Ecke. Wassermünchen stand schwerfällig auf.
    »Tyqva", rief er, »holen Sie meine Leute und ein großes Laken.« Gegen ein Laken, das von zwei Männern geschleudert wurde, konnte auch die erfahrenste Judokämpferin nichts ausrichten.
    »Ich ergebe mich", meinte darauf Corinna und nahm ihre braunen Kontaktlinsen heraus. »Was für eine Erleichterung", murmelte sie. »Sie haben mich von früh bis spät gestört.«  Wassermünchen ging auf sie zu, streckte vorsichtig seine große Pranke aus und packte sie am Genick. »Und jetzt, meine Schöne, werden wir sehen, was Felix Sousse dir zu sagen hat!«  Und damit zog er sie in den Hof hinaus.
    Ganz plötzlich war die Nacht hereingebrochen. Es war  neunzehn Uhr. Der Hubschrauber sah in der Dunkelheit wie eine große Leuchtkugel aus.
    Der Düsenjäger tauchte in die afrikanische Nacht.
    »Macht euch fertig", verkündete der Pilot.
    »Du junger Hupfer bist wohl noch nie mit dem Fallschirm abgesprungen, was?« fragte ein stämmiger Bursche, der die Truppe befehligte.
    »Noch nie", antwortete der junge Agent, der neben ihm saß.
    »Na, da hast du aber Glück. Für den FallschirmspringerSchein wiegt ein Sprung während eines Einsatzes sechs Trainingssprünge auf. Morgen hast du den Wisch. Stimmt's, Männer?«
    »Stimmt, Pierrot", bestätigten vier weitere kräftige Burschen.
    Alle sechs trugen schwarze Overalls und ihr schwarzes Fallschirmpaket auf dem Rücken.
    »Wir sind da", rief der Pilot. Die FND-Leute drängten zur Luke.
    »Los!« kommandierte Pierrot. Die sechs Wagemutigen sprangen, einer nach dem anderen, in die Nacht hinaus.
    Lennet verspürte nicht die geringste Furcht vor dem Sprung.
    Im Gegenteil, für ihn hatte der freie Fall etwas Berauschendes.
    Als sich die Riemen mit einem Ruck strafften, der Fallschirm sich geöffnet hatte, begann er die Landschaft unter sich abzusuchen. Alles, was er wahrnehmen konnte, waren einige leuchtende Punkte.
    »Das Landen ist kein Problem", hatte ihn Pierrot vor dem Absprung beruhigt. »Du brauchst nur eine Rolle zu machen.«  Plötzlich hatte Lennet das Gefühl, als rase der steinige Wüstenboden auf ihn zu. Er machte einen Purzelbaum, stand auf, schnallte den Fallschirm ab und stürzte auf die Lichter zu.
    »Nicht so schnell!« ermahnte ihn Pierrot, der neben ihm landete. »Warte auf die anderen!«  Da kamen die vier Agenten ihm schon entgegen. Das Licht entpuppte sich als die erleuchtete Kanzel eines Hubschraubers, der ungefähr vierzig Meter von einem Fabrikgebäude entfernt    stand. Ein Posten mit einer Maschinenpistole bewachte ihn. Die sechs Agenten robbten langsam näher.
    »Hallo, Freund!« rief Pierrot, als sie etwa bis auf fünfundzwanzig Meter herangekrochen waren. »Was sprichst du denn? Französisch? Englisch? Spanisch?«  Der Posten richtete seine Maschinenpistole in die Richtung,  aus der er angesprochen wurde. »Ich bin Mexikaner!« erklärte er. »Und wer bist du?«
    »Los, Lennet", flüsterte Pierrot, der wußte, daß sein junger Kamerad fließend Spanisch sprach.
    »Buenos dias!« rief Lennet. »Wenn du die Sonne und deinen Tequila liebst, rate ich dir, dich zu ergeben!«
    »Ich diene Senor Felicio Sousse, und ich ergebe mich  niemanden!« sagte der Posten stolz und entsicherte seine Maschinenpistole.
    »Was wollen Sie? Ich sehe, Sie sind ausgezeichnet bewaffnet, und ich bin bereit, einige Kompromisse zu...«
    »Du scheinst es nötig zu haben", unterbrach ihn Pierrot. »Wir verlangen nur, daß du uns deinen Hubschrauber abtrittst und Fabienne Davart freiläßt. Du selbst kannst wählen, ob du bis ans Ende deiner Tage in der Fabrik bleiben willst, oder ob du zu Fuß die Wüste durchwandern möchtest. Du kannst aber auch mit einem der ENGINEX-Jeeps nach Alibourg fahren.«
    »Wer sind Sie?« fragte Sousse.
    »Monsieur Sousse", ertönte in diesem Augenblick eine laute Stimme, »ich weiß zwar nicht, mit wem Sie sprechen, aber ich weiß eins: Ich bringe Ihnen den Verräter, oder besser, die Verräterin. Vorwärts, Fabienne!«
    »Plink! Lassen Sie sofort das Mädchen los!« befahl Felix Sousse. »Sie darf zu ihren Leuten. Wir beiden werden uns später unterhalten. Und ihr", wandte er sich an seine Leibwächter,  »faßt diesen Mann!«
    »Hierher, Corinna!« schrie Lennet, während zwei Männer aus dem Hubschrauber sprangen und Wassermünchen schnappten.
    »Lennet!« rief Corinna

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