15 Tante Dimity und die Geister am Ende der Welt (Aunt Dimity Down Under)
zu. » Mein Ehemann, der Ringer. Ich bin nur froh, dass es bei ihm klick gemacht hat. Ich brenne darauf, nach Neuseeland zurückzukehren.«
Ich auch. Ich freue mich auch darauf, dass William in Fairworth House einzieht. Das Anwesen hat eine interessante Geschichte.
» Ich plane die größte Einweihungsparty für ihn, die Finch je gesehen hat«, sagte ich. » Und ich muss nicht mal kochen.«
Das übernehmen die Witwen von Finch.
» Wenn er nicht aufpasst, wiegt er in einem Jahr hundertfünfzig Kilo«, sagte ich. » Sie brennen noch mehr als Bill und ich darauf, dass William herzieht. Aber niemand brennt so sehr darauf wie Will und Rob. Sie haben ihren Großvater schon gefragt, ob es im neuen Haus Ställe für ihre Ponys gibt.«
Was hat er gesagt?
» Er ist mit ihnen rübergefahren und hat ihnen gezeigt, welche Fortschritte beim Wiederaufbau der alten Stallungen schon erreicht wurden. Verzückung beschreibt es nicht mal annähernd.«
Ich glaube, Großväter sind per Gesetz verpflichtet, ihre Enkel zu verwöhnen.
» Und wenn jemand gesetzestreu ist, dann William«, sagte ich lachend.
Bree kommt auch immer besser zurecht.
» Sie bringt frischen Wind nach Finch«, sagte ich. » Sie scheint instinktiv zu wissen, wen sie triezen kann und wen man mit Respekt behandelt.«
Lass mich raten. Peggy Taxman fällt unter die eine Kategorie, der Pfarrer unter die andere.
» So ungefähr. Sie hat auch schon einen Termin mit Fortescue Makepeace anberaumt. Im Gegensatz zu ihren Urgroßtanten will sie über ihre Finanzen genau Bescheid wissen.«
Natürlich. Vergessen wir nicht, dass sie die Buchhalterin ihrer Familie war. Sie hat ihren Vater und ihren Großvater lange über Wasser gehalten. Ohne sie wären sie schon viel früher untergegangen. Ich zweifle nicht daran, dass Mr Makepeace gerne mit jemandem zusammenarbeitet, der die Wichtigkeit finanzieller Sicherheit versteht.
» Sie teilen auch ein modisches Interesse«, sagte ich. » Sie wird von seinen Westen ebenso beeindruckt sein wie er von ihrer Körperkunst.« Ich verstummte und hing meinen Gedanken nach. » Ich wünschte, Ruth und Louise wären noch bei uns. Die Hochzeit hätte sie entzückt, und sie hätten es begeistert aufgenommen, dass Fairworth Manor wieder zu neuem Leben erwacht, mit William als Nachbarn. Ich vermisse sie, Dimity, ich wünschte, sie wären hier.«
Sie sind hier, meine Liebe. Ihr Geist lebt in den Gärten von England. Man kann ihn in den Stickereien erkennen, die Tauf- und Brautkleider schmücken. Sie leben in den Rezepten, die weitergereicht werden, so lange Beeren reifen und Bienen für Honig sorgen. Ruth und Louise sind überall, Lori. Man muss nur wissen, wohin man schauen muss.
» Ich halte die Augen offen, Dimity«, sagte ich, und während die königsblaue Handschrift langsam verblasste, schien plötzlich ein Hauch von Lavendelwasser durch den Raum zu schweben.
Donnas Anzac-Plätzchen
Menge ergibt circa 18 bis 25 Plätzchen
Backofen auf 180 Grad vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.
1 Tasse Haferflocken
1 Tasse Mehl
1 Tasse Kokosraspeln
1 Tasse Zucker
4 Teelöffel Ahornsirup
½ Tasse Butter
1 Teelöffel Backpulver
2 Esslöffel kochendes Wasser
Haferflocken, Mehl, Zucker und Kokosraspeln in einer großen Schüssel miteinander vermischen. In einem kleinen Stieltopf bei schwacher Hitze Butter und Sirup zerlassen, das Backpulver in heißem Wasser auflösen und zu der Sirup-Buttermischung geben. Die feuchte Masse mit den trockenen Zutaten vermischen und esslöffelgroße Häufchen in ausreichendem Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben. Bei 180 Grad zwanzig Minuten backen. Auf einem Gitterblech abkühlen lassen. Die Plätzchen mit einer Tasse Tee genießen.
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